Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8492593  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, stimmt, diese Alben sind insgesamt alle recht kurz, auch die Mercury-Alben von Roach. Und klar, Clark passt besser als Flanagan, aber es ist insgesamt schon vor allem Turrentines Show und er nutzt dies!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8492595  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windJa, stimmt, diese Alben sind insgesamt alle recht kurz, auch die Mercury-Alben von Roach. Und klar, Clark passt besser als Flanagan, aber es ist insgesamt schon vor allem Turrentines Show und er nutzt dies!

    Nachdem ja die Clark/Duvivier/Roach Scheibe in Japan mit opulentem und exzellentem Bonusmaterial ausgestattet wurde, stellt sich halt auch (bei mir) die Frage nach vorhandenem unveröffentlichten Material bei den Turrentine Time Alben ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8492597  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Yep – aber um den Time-Katalog kümmert sich ja seit Dekaden keiner mehr, ich bin schon froh, dass es überhaupt diese Fresh Sound-CDs gibt! Wem gehört der Katalog überhaupt, so rein theoretisch?

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8492599  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy tail windYep – aber um den Time-Katalog kümmert sich ja seit Dekaden keiner mehr, ich bin schon froh, dass es überhaupt diese Fresh Sound-CDs gibt! Wem gehört der Katalog überhaupt, so rein theoretisch?

    Gute Frage (welche ich Dir ad hoc nicht beantworten kann) ….

    Edit : Da es aus der Erinnerung einen Konnex zu Mainstream Records gab, könnten die Rechte mglw nun bei ACE liegen …. nur so mal eine Idee ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8492601  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Sonny Criss mit Buddy Rich … zunächst, aus dem Mosaic-Set von Rich, die eine Studio-Session, vier Tracks, eine halbe Stunde Musik, auf zwei LPs verteilt erschienen (die eine gab es davor ohne die betreffenden Tracks schon als 10″-Album). Die Kombination von Criss‘ Bebop-Linien und Edisons Trompete funktioniert blendend, Jimmy Rowles steuert tolle Klaviersoli bei, während Rich für einmal zurückhaltend und sachdienlich spielt, gemeinsam mit dem wenig aufregenden aber sehr soliden Bass von John Simmons (man kennt den am ehesten noch, weil er sich auf „Mating Call“ verirrt hat).

    Danach die erste Hälfte von „The Lost Recordings“, der abgebildeten Lone Hill-CD, die auch eine JATP-Session von 1951 enthält (die ein paar Jahre zuvor als „Intermission Riff“ unter Sonny Criss‘ Namen offiziell bei Fantasy erschienen ist und bis ca. 2049 geschützt wäre, verdammte Piraterei) … anyway, die erste Session stammt vom November 1956 aus dem Birdland und präsentiert Criss wieder in Richs Band, mit Ole Hansen (tb), Kenny Drew (p) und Phil Leshin (b). Die Stücke erschienen zuerst auf einer Spotlite LP namens „The Cinch“ (keine Ahnung, ob diese Spotlite-LPs offiziell sind, ich vermute mal eher auch nicht, aber sie sind wie es scheint stets anständig aufgemacht).

    Die nächste kurze CD enthält dann die Session, die Engel Pujol, wäre er kundenfreundlich und an vernünftigen Releases etwas mehr interessiert, mit den Live-Tracks hätte paaren sollen: Sonny Criss im Quartett mit Wynton Kelly, Bob Cranshaw und Walter Perkins sowie auf der Hälfte der Stücke wieder Ole Hansen. Mitgeschnitten wurde das Album, das zuerst auf Peacock erschien, im Januar 1959 in Chicago. Später wurde es, zusammen mit Kenny Dorhams grossartigem Studio-Album mit den Jazz Prophets, auf einer Impulse Doppel-LP neu vorgelegt (klick).

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    #8492603  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    wär in der Tat schlau gewesen, da die Rich Live-Session mit draufzupacken – andererseits funktioniert es als Album ziemlich gut, find ich… gefällt mir glaub ich besser als zB die Imperial Alben

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    #8492605  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Patrick Saussois & Alma Sinti – Nuits de Paris

    hochgradig retro, aber funktioniert für mich prima

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    #8492607  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, ich glaub ich mag Sonny Clark hinter Criss doch noch eine Spur lieber, er bringt eine etwas dünklere Farbe rein, etwas irgendwie Härteres, Zerklüfteteres, das für mein Empfinden den perfekten Kontrast zu Criss ergibt. Aber keine Frahe, das Album mit Kelly ist toll!

    Wer ist eigentlich dieser Ole Hansen, der ist hier nämlich wirklich herausragend, toller Ton, sehr gute Soli, „You Don’t Know What Love Is“ mit den beiden ist bezaubernd!

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    #8492609  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail wind
    Wer ist eigentlich dieser Ole Hansen, der ist hier nämlich wirklich herausragend, toller Ton, sehr gute Soli, „You Don’t Know What Love Is“ mit den beiden ist bezaubernd!

    Ja, den find ich auf dem Album auch toll! Ein Posaunist und Violinist aus Columbus, Ohio, der unter dem Namen Ola Hanson etwas prominenter war… in meinem einen BFT hatte ich ja (halb zufällig) zwei Stücke mit ihm, eins von dem Criss Album und eins von diesem Chuz Alfred Album auf Savoy. Scheinbar ist er nach ein paar Jahren in der Welt zurück nach Ohio gegangen, und war dort zumindest bis in die 90er aktiv

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    #8492611  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    nachtrag, hier ist ein Nachruf, er war vom Beginn der 60er bis 2008 in Columbus Ohio aktiv und starb 2009

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    #8492613  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Völlig vergessen, das „Young Bloods“-Album … müsste wohl auch mal her. Das Criss-Album mit Kelly hatte ich im Nachgang an Deinen BFT erst gekauft, die Imperial-Alben sind mir sehr viel vertrauter.

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    #8492615  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bin mir nicht mehr sicher, ob es diese CD war oder die Imperial-Doppel-CD, jedenfalls dürften das 2000 meine ersten Criss-CDs gewesen sein, davor kannte ich ihn wohl nur von „Wardell Gray Memorial Volume 2“. Ich mag diese Aufnahmen immer noch sehr gerne, freute mich schon damals sehr, als auf „Saxophones à Saint-Germain des Prés“ noch mehr Criss zu finden war, drei Stücke von denselben Sessions mit Georges Arvanitas und René Thomas sowie eine weitere EP mit Henri Renaud am Klavier, auf der ein paar unglaublich tolle Dinge zu hören sind, „Mighty Low“ ist vermutlich eine meiner liebsten Criss-Performances, das ist perfekt und dennoch nicht tot (dass das überhaupt geht ist ja schon verblüffend genug, aber Criss gelang das Kunststück mehrfach).

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    #8492617  | PERMALINK

    sandman

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    #8492619  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Der Titel ist natürlich eine Lüge … die Compilation umfässt die „Jazz Message“-Alben sowie Teile des einen von Lee Morgan auf Savoy. Auf dem ersten hören wir zunächst Donald Byrd und John La Porta (Hard Bop?) mit Horace Silver, Wendell Marshall (Hard Bop?) und Kenny Clarke, eine tolle Session, meine eingestreuten Fragen sind natürlich rhetorischer Natur, aber doch: es spielen auf dem Album ein paar Leute mit, die man gemeinhin nicht zum Hard Bop rechnen würde. Bei der zweiten Session mit Byrd und Hank Mobley ist es dann der Pianist Ronnie Ball, während Doug Watkins und Kenny Clarke natürlich keine Fragen aufwerfen (wobei Clarke nach späteren Hard Bop-Massstäben schon ordentlich zurückhaltend spielt). Von der zweiten Session gibt es ein Alternate Take von „Cattin'“ zu hören, das anscheinend auf der späteren Arista-Compilation „Hank Mobley – Hard Bop“ zu finden war.

    Die nächste Session erschien auf „Jazz Message #2“, das Line-Up ist bis auf Barry Harris am Piano dasselbe wie bei der Session davor, es gibt diesmal von allen drei Titeln Alternate Takes, die zuvor nicht erschienen sind.

    Die vierte Session (eigentlich zwei im Abstand von zwei Tagen) vervollständigte dann das Album und füllte auch das ganze „Introducing Lee Morgan with Hank Mobley’s Quiintet“ (am Tag vor der ersten nahm Morgan sein Debut-Album auf, das bei Blue Note erschien, „Lee Morgan Indeed!“). Morgan ersetzt Donald Byrd, Hank Jones und Art Taylor sind anstelle von Harris und Clarke zu hören, Mobley und Watkins sind erneut dabei. Zwei Stücke vervollständigten „Jazz Message #2“, „A-1“ erschien zuerst auf „A-1 The Savoy Sessions“ von Morgan/Mobley, einem um diesen Track erweiterten Reissue von „Introducing“ (auf der Doppel-CD gibt es von „A-1“ noch einen zuvor unveröffentlichten weiteren Take). Vom Morgan-Album fehlt auf der Doppel-CD jedoch das Balladen-Medley: „Softly As in a Morning Sunrise / P.S. I Love You / Easy Living / That’s All“ – eine von Orrin Keepnews extrem dämlichen Entscheidungen, zumal die CD weniger als 65 Minuten dauert.

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    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber IMO war Hank Mobley in den 50ern – so wie auch hier – am Zenit seines Könnens …. und ich bin mir dabei seiner 60er Scheiben auf Blue Note durchaus bewusst ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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