Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8491993  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    captain kiddFür mich die besten Messenger:

    Das gute Gespür von Art Blakey für Talent resultiert darin, daß unterschiedliche Besetzungen seiner Band jeweils als „die Beste“ bezeichnet werden könnten …

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    #8491995  | PERMALINK

    captain-kidd

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    Hehe, ja gut, äh. Brown spielt aber einfach göttlich.

    --

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    #8491997  | PERMALINK

    soulpope
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    captain kiddHehe, ja gut, äh. Brown spielt aber einfach göttlich.

    Falls das falsch rüberkam : Mich wundert es selbst wie viele Argumente ich Anlassbezogen für „die Beste“ Blakey Band finde …. und natürlich ist eine Formation mit Clifford Brown auch im Mix ;-) ….

    --

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    #8491999  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope“Confessin‘ The Blues“ ist IMO eher keine besonders starke Phillips Scheibe jedoch die Handschrift von Matthews ist nachvollziehbar …. wofür auch u.a Gabe Baltazar und Sonny Criss sorgen ….

    Echt? Ich finde die Platte verdammt gut – aber ich komme bei dem Urteil ganz vom Jazz her, nicht vom Soul. Vielleicht macht das den Unterschied.

    captain kiddFür mich die besten Messenger:

    Keine Geschichtsklitterung bitte, wir sind hier nicht im ZDF History Channel. Die „Jazz Messengers“ entstanden im Rahmen einer Studio-Session für Blue Note Ende 1954, die damals als „Horace Silver Quintet“ veröffentlicht wurde. Danach waren sie ein Jahr oder so als Kollektiv unterwegs, es entstand eine zweite „Horace Silver Quintet“ 10″-LP, die Live-Aufnahmen aus dem Cafe Bohemia, nach Kenny Dorhams Abgang (er gründete seine eigenen „Jazz Prophets“ mit J.R. Monterose) dann mit Donald Byrd noch das Album auf Columbia im Frühling 1956 (sowie Aufnahmen unter Donald Byrds Leitung mit Gast Joe Gordon und zuletzt dann noch zwei Alben unter Mobley, einmal mit Milt Jackson, das andere Mal mit Art Farmer an Byrds Platz … wobei die Besetzung mit Farmer wiederum dem damaligen neuen Silver Quartet – nach Byrds Abgang – entsprach, jedoch mit Blakey statt Hayes am Schlagzeug) … die „Jazz Messengers“ sind Kenny Dorham (später Donald Byrd), Hank Mobley, Horace Silver, Doug Watkins und Art Blakey. Nachdem Blakey und Silver getrennte Wege gingen, behielt ersterer den Namen, letzterer die Band (mit Louis Hayes am Schlagzeug). Aber das Quintett mit Lou Donaldson und Clifford Brown ist, Silver/Blakey hin oder her, noch eine etwas andere Angelegenheit, auch wenn es sich natürlich einreiht in die lange Abfolge toller Blakey Combos. Meine liebste bleibt wohl die originale Messengers-Besetzung, gefolgt von … da wird es schwierig: Morgan/Golson/Timmons, Morgan/Mobley/Timmons, Morgan/Shorter, Hubbard/Fuller/Shorter, Hardman/McLean/Griffin … die Reihenfolge ändert da dann auch nach Tageslaune, die Sextett-Besetzung mit Hubbard z.B. ist an manchen Tagen ganz vorne und das eine Blakey-Album für die Insel bleibt für mich wohl „Free for All“.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8492001  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Weil ich sie nicht erwähnte: natürlich schätze ich die Blakey-Aufnahmen mit Brown auch sehr – aber Lou Donaldson bleibt ein kleiner Wehmutstropfen … irgendwie will der bei mir nie recht zünden, ich höre auch eigene Alben von ihm eher wegen beteiligter Sidemen oder Bands als ganzen.

    Hier jetzt weiter mit Onzy Matthews:

    Das Groove Holmes-Album für Warner mit unbekannter Besetzung und danach das Esther Phillips-Album:

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    #8492003  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windWeil ich sie nicht erwähnte: natürlich schätze ich die Blakey-Aufnahmen mit Brown auch sehr – aber Lou Donaldson bleibt ein kleiner Wehmutstropfen … irgendwie will der bei mir nie recht zünden, ich höre auch eigene Alben von ihm eher wegen beteiligter Sidemen oder Bands als ganzen.

    Hier jetzt weiter mit Onzy Matthews:

    Das Groove Holmes-Album für Warner mit unbekannter Besetzung und danach das Esther Phillips-Album:

    @Blakey : sicher ist Lou Donaldson hier kein impulsgebendes Bandmitglied ….

    @Phillips : sie hatte eine tolle Stimme – aber auch u.a das Pech, erst in den frühen 70ern ihrer wahren Stärke i.e dem Soul zugeführt zu werden …. so gesehen bezeichnend dass „Confessin‘ The Blues“ noch immer ein Produkt der Nischensuche ist …. selbstredend eines mit tollen Ingredienzien ….

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    #8492005  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mal schauen, ob ich in ein paar Jahren, wenn ich Phillips besser kenne, Ähnliches denke, bisher verstehe ich zwar Deinen Gedankengang, aber für mich klang das Album nie als ein Zwischending sonder kann sehr gut für sich selbst stehen – und bestehen – als genau das, was es ist. Dass man es stilistisch als Zwischending (und so auch als suchend) hören kann, ist mir natürlich klar, das muss man vielleicht ja irgndwie auch – aber manchmal ist die Suche eben fast interessanter als wenn das Ziel dann gefunden wurde.

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    #8492007  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windMal schauen, ob ich in ein paar Jahren, wenn ich Phillips besser kenne, Ähnliches denke, bisher verstehe ich zwar Deinen Gedankengang, aber für mich klang das Album nie als ein Zwischending sonder kann sehr gut für sich selbst stehen – und bestehen – als genau das, was es ist. Dass man es stilistisch als Zwischending (und so auch als suchend) hören kann, ist mir natürlich klar, das muss man vielleicht ja irgndwie auch – aber manchmal ist die Suche eben fast interessanter als wenn das Ziel dann gefunden wurde.

    Ja die Suche hält die Flamme am Lodern, keine Frage …. ich bin halt manchmal anfällig für „was wäre gewesen wenn ….“ und so frage ich mich was passiert wäre wenn Atlantic ab 1967 im weiblichen Soulsektor nicht nur monokulturell auf Aretha Franklin gesetzt hätte und ergo Esther Phillips nicht erst 1970 auf den Soultrain aufsteigen durfte (und dies auf einem nur bedingt soulkompatiblen Label wie CTI/KUDU) …. aber lass Dir „Confessin‘ The Blues“ nicht von einem alten Grauderer wie mir verderben ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8492009  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gimmick-Alarm wegen des Stahl-Cembalos, das Jack Wilson immer wieder spielt … aber Earl Anderzas Spiel am Altsaxophon ist von einer solchen Güte, dass es ein Rätsel ist, warum dieser Mann nicht mehr hinterlassen konnte – bzw. nein, wenn man die Umstände an der Westküste kennt und überhaupt in Betracht zieht, dass diese Aufnahmen von 1962 fast schon am Schwanzende der „goldenen“ Jazzjahre entstanden … trotzdem, sehr schade, dass es nicht mehr gibt, dass auch dieses Album nicht weiter herum bekannt ist! Neben dem Leader und Wilson sind George Morrow bzw. Jimmy Bond am Bass und Donald Dean zu hören, die West Coast Classics-CD enthält neben den acht Titeln der LP drei Bonustracks, einen zusätzlichen Standard und zwei Alternate Takes von bereits auf der LP zu findenden Stücken.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8492011  | PERMALINK

    sandman

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    gypsy tail wind

    Gimmick-Alarm wegen des Stahl-Cembalos, das Jack Wilson immer wieder spielt … aber Earl Anderzas Spiel am Altsaxophon ist von einer solchen Güte, dass es ein Rätsel ist, warum dieser Mann nicht mehr hinterlassen konnte – bzw. nein, wenn man die Umstände an der Westküste kennt und überhaupt in Betracht zieht, dass diese Aufnahmen von 1962 fast schon am Schwanzende der „goldenen“ Jazzjahre entstanden … trotzdem, sehr schade, dass es nicht mehr gibt, dass auch dieses Album nicht weiter herum bekannt ist! Neben dem Leader und Wilson sind George Morrow bzw. Jimmy Bond am Bass und Donald Dean zu hören, die West Coast Classics-CD enthält neben den acht Titeln der LP drei Bonustracks, einen zusätzlichen Standard und zwei Alternate Takes von bereits auf der LP zu findenden Stücken.

    Volle Zustimmung. Ein sehr schönes Album. Es enthält meine Lieblingsversion von „You’d be so nice …“

    Auf dem Album „Fireball“ von Dupree Bolton, sind allerdings noch zwei Stücke der „Pacific Jazz Session“, wo Earl Anderza mitspielt.

    --

     
    #8492013  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    sandmanVolle Zustimmung. Ein sehr schönes Album. Es enthält meine Lieblingsversion von „You’d be so nice …“

    Auf dem Album „Fireball“ von Dupree Bolton, sind allerdings noch zwei Stücke der „Pacific Jazz Session“, wo Earl Anderza mitspielt.

    Die erschien zuvor schon im Mosaic Select von Onzy Matthews – die Bolton-CD habe ich natürlich auch, Ehrensache, aber es ist ja eigentlich nur die erste Session, wegen der man sie braucht (und die hätte man ja eigentlich als DVD herausgeben müssen, als ich letztes Mal geschaut habe, gab es sie auch auf Youtube – ein schneller Kontrollblick: ja, alles noch dort).

    Und Zustimmung zu „You’d Be So Nice to Come Home To“ – ob es die allerliebste Version ist, könnte ich nicht sagen („Art Pepper Meets the Rhythm Section“!), aber ich mag den Song unheimlich gerne und die Version ist in der Tat klasse!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8492015  | PERMALINK

    sandman

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    gypsy tail windDie erschien zuvor schon im Mosaic Select von Onzy Matthews – die Bolton-CD habe ich natürlich auch, Ehrensache, aber es ist ja eigentlich nur die erste Session, wegen der man sie braucht (und die hätte man ja eigentlich als DVD herausgeben müssen, als ich letztes Mal geschaut habe, gab es sie auch auf Youtube – ein schneller Kontrollblick: ja, alles noch dort).

    Könntest Du den Youtube-Link mal hier reinkopieren.

    --

     
    #8492017  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    sandmanKönntest Du den Youtube-Link mal hier reinkopieren.

    Frankly Jazz – Los Angeles, CA, November 1962
    Frank Evans, MC

    Summertime: https://www.youtube.com/watch?v=C7CMeqzhCsM
    Katanga: https://www.youtube.com/watch?v=514EvI2Oc-Q
    Laura: https://www.youtube.com/watch?v=U3s-Vaa4H4I
    Blues for Amy: https://www.youtube.com/watch?v=d8jglEOUzg8

    Dupree Bolton (t), Curtis Amy (ts), Dolo Coker (p), Ray Crawford (g), Victor Gaskin (b), Ronnie Selico (d)

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    #8492019  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nicht nur Elvin Jones wirkt hier mit sondern auch Carmell Jones, Harold Land, Andrew Hill und George Tucker – ziemlich tolle Band! Aufgenommen im März 1963 für Contemporary. Von allen Produzenten an der Westküste hatte Lester Koenig sicherlich die offensten Ohren!

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    #8492021  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail wind …. „You’d Be So Nice to Come Home To“ – ob es die allerliebste Version ist, könnte ich nicht sagen („Art Pepper Meets the Rhythm Section“!), aber ich mag den Song unheimlich gerne und die Version ist in der Tat klasse!

    Mein Favorit : Helen Merrill mit Clifford Brown auf EmArcy ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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