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soulpope“Confessin‘ The Blues“ ist IMO eher keine besonders starke Phillips Scheibe jedoch die Handschrift von Matthews ist nachvollziehbar …. wofür auch u.a Gabe Baltazar und Sonny Criss sorgen ….
Echt? Ich finde die Platte verdammt gut – aber ich komme bei dem Urteil ganz vom Jazz her, nicht vom Soul. Vielleicht macht das den Unterschied.
captain kiddFür mich die besten Messenger:
Keine Geschichtsklitterung bitte, wir sind hier nicht im ZDF History Channel. Die „Jazz Messengers“ entstanden im Rahmen einer Studio-Session für Blue Note Ende 1954, die damals als „Horace Silver Quintet“ veröffentlicht wurde. Danach waren sie ein Jahr oder so als Kollektiv unterwegs, es entstand eine zweite „Horace Silver Quintet“ 10″-LP, die Live-Aufnahmen aus dem Cafe Bohemia, nach Kenny Dorhams Abgang (er gründete seine eigenen „Jazz Prophets“ mit J.R. Monterose) dann mit Donald Byrd noch das Album auf Columbia im Frühling 1956 (sowie Aufnahmen unter Donald Byrds Leitung mit Gast Joe Gordon und zuletzt dann noch zwei Alben unter Mobley, einmal mit Milt Jackson, das andere Mal mit Art Farmer an Byrds Platz … wobei die Besetzung mit Farmer wiederum dem damaligen neuen Silver Quartet – nach Byrds Abgang – entsprach, jedoch mit Blakey statt Hayes am Schlagzeug) … die „Jazz Messengers“ sind Kenny Dorham (später Donald Byrd), Hank Mobley, Horace Silver, Doug Watkins und Art Blakey. Nachdem Blakey und Silver getrennte Wege gingen, behielt ersterer den Namen, letzterer die Band (mit Louis Hayes am Schlagzeug). Aber das Quintett mit Lou Donaldson und Clifford Brown ist, Silver/Blakey hin oder her, noch eine etwas andere Angelegenheit, auch wenn es sich natürlich einreiht in die lange Abfolge toller Blakey Combos. Meine liebste bleibt wohl die originale Messengers-Besetzung, gefolgt von … da wird es schwierig: Morgan/Golson/Timmons, Morgan/Mobley/Timmons, Morgan/Shorter, Hubbard/Fuller/Shorter, Hardman/McLean/Griffin … die Reihenfolge ändert da dann auch nach Tageslaune, die Sextett-Besetzung mit Hubbard z.B. ist an manchen Tagen ganz vorne und das eine Blakey-Album für die Insel bleibt für mich wohl „Free for All“.
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