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AutorBeiträge
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gypsy tail windIch mag ihn, bei den wenigen Sachen wo er bei mir auftaucht!
Hier gab’s mal einen kleinen Thread:
http://www.organissimo.org/forum/index.php?/topic/39972-jose-chombo-silva/Und das mit dem Radio geht mir genauso – immerhin bist Du auch auf dem Verteiler wenn ich hier jeweils auf kommende Sendungen hinweise, wenn ich mich nicht täusche?
Ja, ich bin im Verteiler.
Auf den Thread bei organissimo bin ich auch gestoßen. Da gibt es betr. Jose „Chombo“ Silva erstaunliche Einschätzungen und Referenzen:
„His tenor solo on „Out of Nowhere“ is Getz bossa-nova before Getz did it himself!“
oder
„I’ve heard him referred to as „the Latin Lester Young“.“
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Highlights von Rolling-Stone.deBob Dylan: Alles, was man über „Like a Rolling Stone“ wissen muss
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WerbungFriedrichAuf den Thread bei organissimo bin ich auch gestoßen. Da gibt es betr. Jose „Chombo“ Silva erstaunliche Einschätzungen und Referenzen:
„His tenor solo on „Out of Nowhere“ is Getz bossa-nova before Getz did it himself!“
oder
„I’ve heard him referred to as „the Latin Lester Young“.“
Kann ich beides bestens nachvollziehen! Auch wenn ich seinen Ton etwas voller höre als bei beiden genannten … die Art Saxophon zu spielen war im damals energetischen Latin Jazz selten oder? Und der Getz-Vergleich drängt sich beim Hören wirklich fast auf. Das Stück ist ja auf „Black Orchid“ zu finden – ich habe für die Sendung allerdings ein anderes mit Chombo ausgewählt, aber Du kennst sie ja eh alle, sind ja bloss drei oder vier, leider … diese Zerstückelung von Sessions auf Fantasy-Alben finde ich manchmal ordentlich frustrierend, gerade bei Tjader und seinen verschiedenen Bands, da würde man doch gerne mal vierzig Minuten am Stück hören, von so einer tollen Besetzung wie jener mit Chombo (bei der zweiten Session mit ihm steht ja nur, dass es ev. dieselbe Band sei … so viel zur Dokumentationsqualität von Fantasy, das ist bei Brubecks frühen Aufnahmen mit Desmond ja noch schlimmer, manchmal weiss man nur, in wessen Appartment ein Stück aufgenommen wurde, aber ob es von 1951 oder 1954 oder irgendwann dazwischen stammt, weiss keiner).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windKann ich beides bestens nachvollziehen! Auch wenn ich seinen Ton etwas voller höre als bei beiden genannten … die Art Saxophon zu spielen war im damals energetischen Latin Jazz selten oder? Und der Getz-Vergleich drängt sich beim Hören wirklich fast auf. Das Stück ist ja auf „Black Orchid“ zu finden – (…)
Ja, sein Klang ist in diesem Kontext schon ungewöhnlich und daher ist er mir auch als individuelle Stimme aufgefallen. Ich bin ja nicht so der Tenor-Sax Experte und mein Gehör ist auch nicht das feinste. Aber der Stan Getz-Vergleich drängt sich fast auf, da auch der im Latin-Jazz einen weichen Ton hatte – jedoch mehr im Bossa Nova als im Afro Cuban. Die Aufnahmen mit „Chombo“ sind auch ein paar Jährchen älter und für mich klingt er noch ein ganzes Stück wärmer, weicher und voller, sehr „wohlfühlig“ und gar nicht kühl. Kommt wirklich aus einer anderen Zeit, Swing Ära oder so oder hat was viel ursprünglicher kubanisches. Ein Balladeer. Oder Balladero?
… diese Zerstückelung von Sessions auf Fantasy-Alben finde ich manchmal ordentlich frustrierend, gerade bei Tjader und seinen verschiedenen Bands, da würde man doch gerne mal vierzig Minuten am Stück hören, von so einer tollen Besetzung wie jener mit Chombo (bei der zweiten Session mit ihm steht ja nur, dass es ev. dieselbe Band sei … so viel zur Dokumentationsqualität von Fantasy, (…).
Ja, Black Orchid ist ja eigentlich sowas wie eine Compilation von verschiedenen Session mit verschiedenen Besetzungen. Aber in diesem Fall finde ich das sogar ganz reizvoll, da sie dadurch eine gewisse Vielfalt bekommt
Es sind übrigens immerhin 6 Stücke mit „Chombo“.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey--
Zum Niederknien gut :laola0: :lala:
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Schön, das Hall-Album! Mag ihn auch gerne und dieses Album besonders!
Hier, vorhin, nach langer Zeit mal wieder:
Und jetzt die zweite (zeitlich erste) Session von hier:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windSchön, das Hall-Album! Mag ihn auch gerne und dieses Album besonders!
Hier, vorhin, nach langer Zeit mal wieder:
hervorragend(er Standard)
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
LV als veritables „One Trick Pony“ – wofür ich allerdings bei dieser Güte dankbar bin ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wobei der eigentliche Grund dazu, diese Aufnahmen zu hören, schon Teddy Edwards ist. Der Mann ist einfach soooo verdammt gut, eine Schande dass er nicht einmal den randständigen „Kult“-Status eines Harold Land hat, er scheint einfach komplett vergessen zu sein. Dabei ist er eine Figure wenigstens vom Range eines Wardell Gray oder Dexter Gordon, um mal in Kalifornien zu bleiben, ein Musiker von einer Eigenständigkeit, die weit über all den „Brothers“ und ähnlichen Musikern liegt (die ja Zeitgenossen waren und teils auch dabeiwaren, als Edwards und der schwarze kalifornische Jazz in den Fünfzigern an den Rand gedrängt wurden) … Edwards kann auch der gelegentich mal aufblitzende Coltrane-Einfluss auf diesem zweiten Album von 1962/63 nichts anhaben. Ich bleibe daher noch etwas bei ihm, zu lange ist’s her, dass ich seiner Musik ausführlich gelauscht habe.
It’s About Time | Pacific Jazz, August 1959 mit dem Trio von Les McCann (Leroy Vinnegar/Ron Jefferson) – es läuft nicht die Freshsound-CD sondern ein Vinyl-Rip, den ich mal irgendwo im Netz mitgenommen habe … schön, aber McCann bietet, wie meist, nicht viel mehr als hippes aber doch etwas bequemes Bett. Ich mag Cuscuna nicht böse sein, dass er McCann und Gene Harris so stiefmütterlich behandelt hat, bloss warum McCanns heisses Live-Album für Pacific Jazz mit Frank Haynes und Stanley Turrentine vernachlässigt wurde (während das tolle Pendant, „That’s Where It’s At“, McCann als Sideman mit Turrentine bei Blue Note, natürlich in der RVG Reihe wiederaufgelegt wurde).
Sunset Eyes | Pacific Jazz, nach seinem berühmtesten (na ja) Original benannt 1960 mit Amos Trice bzw. Joe Castro (und Vinnegar/Billy Higgins), ein Stück vom August 1959 mit Ronnie Ball, Ben Tucker und Al Levitt (was für eine seltsame Band, aber das Stück ist gut, immerhin der Opener des Albums) … die Connoisseur-Ausgabe (West Coast Classics, Capitol 1998) enthält drei Bonustracks von der Session mit Trice, die auf dem Album nur mit einem einzigen Stück vertreten war, fünf der sieben Stücke der LP entstanden mit Castro.
Als Sidemean mit Joe Castro nahm Edwards schon etwas vor dem ersten Pacific Jazz-Album für Atlantic an den Sessions von Groove Funk Soul teil – wieder mit Vinnegar und Higgins und einem klassischen Atlantic-Cover, allerdings mit dem Claxton-Touch statt dem zu erwartenden Lee Friedlander-Portrait.
Teddy’s Ready! | You bet he’s ready! Richtig los ging diese zweite Phase von Edwards Karriere bei Contemporary, für das auch ein feines Album mit seinem alten Partner in Crime Howard McGhee entstand („Together Again!!!!“ mit der Luxus-Rhythmsugruppe Phineas Newborn/Ray Brown/Ed Thigpen) … Edwards war erst voll im Saft, während Maggie schon damals erste Abnützungserscheiungen zeigte, die er aber geschickt mit veränderter Spielweise auffing (die Daredvil-Soli der frühen Jahre lagen nicht mehr drin – leider!) … aber Edwards zeigt keine Schwächen auf seinem eigenen Debut für Les Koenigs Label vom August 1960 mit dem eingespielten Team Joe Castro/Leroy Vinnegar/Billy Higgins kann eigentlich auch nichts schiefgehen. Das Album müsste wenigstens so kultig sein wie „The Fox“ oder „Katanga!“, wenn Edwards nur dieses gemacht hätte, müsste er schon ins Jazz-Pantheon aufgenommen werden. Punkt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMiles Davis – At Newport, Disc 4
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Na super, kurz vor Schluss hat die CD einen Defekt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,930
sparchNa super, kurz vor Schluss hat die CD einen Defekt.
Sehr ärgerlich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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