Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8466981  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ja, die Suche nach den Sidemen, erklär mal einem Aussenstehenden wie wichtig die ist… über die Abdul Malik Sideman-Suche kam ich Anfang der Woche hierhin… nichts geringeres als ein Freddie Hubbard Cover… und klar, Raritäten allein sind es nicht…

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    #8466983  | PERMALINK

    Anonym
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    Allmählich erschließt sich da etwas, die tausend Patterns und dann doch die große Session. Monterose kannte ich mal wieder nicht, aber so spielt er vielleicht auch, er taucht einfach auf. Timmons und Edgehill, auch, dann Jones, finde ich großartig, die fließen da ständig zusammen, und Timmons hat wohl vier Ohren. An Burrell gewöhne ich mich allmählich, war mir anfangs zu weich – ganz anders als Monterose -, aber jetzt inzwischen … Und die zweite CD wartet noch.

    Dumme Frage: Wie fand Miles Davis denn Kenny Dorham?

    (Zu Wess und Quinichette muss ich nachhören, bin gerade irritiert, dass Wess mehr Vibrato gespielt habe, höre ich auch in seinem Flötenspiel gar nicht, aber was rede ich, habe das ja erst einmal gehört.)

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    #8466985  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Dieses Quartet ist mir gerade feiner als das spätere.

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    #8466987  | PERMALINK

    blues-to-bechet

    Registriert seit: 09.09.2012

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    Mit Joe Henderson, Bobby Hutcherson, Duke Pearson, Bob Cranshaw (yes:sonne:) und Al Harewood

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    Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des Barock
    #8466989  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    clasjaz

    Allmählich erschließt sich da etwas, die tausend Patterns und dann doch die große Session. Monterose kannte ich mal wieder nicht, aber so spielt er vielleicht auch, er taucht einfach auf. Timmons und Edgehill, auch, dann Jones, finde ich großartig, die fließen da ständig zusammen, und Timmons hat wohl vier Ohren. An Burrell gewöhne ich mich allmählich, war mir anfangs zu weich – ganz anders als Monterose -, aber jetzt inzwischen … Und die zweite CD wartet noch.

    Dumme Frage: Wie fand Miles Davis denn Kenny Dorham?

    (Zu Wess und Quinichette muss ich nachhören, bin gerade irritiert, dass Wess mehr Vibrato gespielt habe, höre ich auch in seinem Flötenspiel gar nicht, aber was rede ich, habe das ja erst einmal gehört.)

    wie gesagt, mit dem Vibrato kriegt man Wess mE von jemandem wie Frank Foster unterschieden, den man ja auch irgendwie als eher von Young als von Hawkins kommend hören kann (?), aber nicht gegen Quinichette… was Wess teilweise macht ist dieses R&B-mässige Knurren, weiss nicht ob man das als Vibrato zählen sollte…

    Monterose wurde später noch besser, aber ja, er ist schon hier sehr eigen und vergleichsweise sperrig… ich meine Miles hätte sich mal sehr positiv über Dorham geäussert, hab aber keine Ahnung, wie und wo, und ob ich das richtig erinnere… und ja, das Coltrane Quartet mit Garland ist fantastisch…

    hier jetzt:


    Bob Willoughby: blues, booze and oldtimey soul

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    #8466991  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    A Sure Thing. David Allen Sings Jerome Kern

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    #8466993  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Es läuft der Fund aus Mannheim:

    Big Nick Nicholas – Big Nick (India Navigation)

    Was für ein grandioser Ton! Die Vocals wären nicht nötig (auf Seite 1 gab’s sie auf einem der vier Tracks, Seite 2 beginnt gerade), aber Billy Hart kickt ganz schön. Pianist (John Miller) und Bassist (Dave Jackson) sind mir nicht bekannt, aber sie machen ihre Rolle ganz gut. Eigentlich ist das wohl fast eher ein R & B-Album als ein Blues-Album.

    redbeansandriceIch find die Session irgendwie enorm instruktiv, was Unterschiede zwischen Hawkins und Young Schule betrifft – denn hier spielt aus meiner Sicht der Hawkins-Schüler „linienorientierter“ und der Young-Schüler arbeitet viel mehr mit seinem Sound…

    Das Besondere an Quinichette ist ja, dass er nicht einfach „Young-Schüler“ ist, wie die ganzen Brothers und Zillionen andere (die nach heutigem Empfinden öfter wenig nach Young klingen), sondern dass er ganz spezifisch den späten Young, so ab 1950, zur Vorlage seines Stils nahm. Das prägt v.a. den Ton – und ja, Quinichettes Vibrato und seine Schattierungen sind super, das gefällt mir auch enorm gut!

    redbeansandricealso, Quinichette benutzt mE viel mehr mit Vibrato als Wess (und wahnsinnig viel Schattierungen der Intonation und so), während Wess einfach einen volleren Ton hat, mit dem er vergleichsweise wenig arbeitet und von den Phrasen her so eine Mitte zwischen Bebop und R&B ansteuert (ein bisschen erinnert mich an Stanley Turrentine) – kann man Wess irgendwo mal ausgiebiger am Altsaxophon hören?

    Da müsste ich mal genauer nachschauen … vielleicht auf den Savoy-Sessions? Ich glaube aber eher nicht – auch bei Basie solierte er meist am Tenor, selbst wenn er im Satz Alt spielte.

    redbeansandrice…eben direkt bestellt, zusammen mit gypsys Roswell Rudd Empfehlung

    :sonne:

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    #8466995  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    #8466997  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    #8466999  | PERMALINK

    newk

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    gypsy tail wind

    Was hälst Du von dem Album? Ich find es ja viel zu monoton.

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    #8467001  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, kann ich noch nicht sagen, hab es zum allerersten Mal gehört. Es schien mir recht … na ja, wie die „harte“ Avantgarde damals eben klang, aber dann doch auch ziemlich reich an Klängen.

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    #8467003  | PERMALINK

    blues-to-bechet

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    #8467005  | PERMALINK

    blues-to-bechet

    Registriert seit: 09.09.2012

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    Ein wesentliches Album des modalen Jazz!

    (oder ist das schon Free Jazz?)

    Mit Freddie Hubbard, Alan Shorter, Crachan Moncur III, James Spaulding, Herbie Hancock, Ron Carter (:sonne:) und Joe Chambers

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    #8467007  | PERMALINK

    blues-to-bechet

    Registriert seit: 09.09.2012

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    clasjazDieses Quartet ist mir gerade feiner als das spätere.

    Schönes Album. Traneing in, ein Jahr zuvor (1957) in gleicher Besetzung aufgenommen, ist mbmn noch besser.

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    #8467009  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mir ist „Settin‘ the Pace“ das liebste … aber „Soultrane“ ebensogut, „Traneing In“ ein My dahinter. Ich weiss nicht, warum, aber „Settin‘ the Pace“ wuchs mir einfach am meisten ans Herz (obwohl’s glaub ich das letzte der drei war, das ich hatte … ich muss mal die „Fearless Leader“ Box hervorkramen und all diese Aufnahmen wieder anhören, früher (vor 15 Jahren?) liefen sie hier sehr oft.

    Zu Wess und Quinichette: nein, das Vibrato taugt als Unterscheidungsmerkmal nicht. Ich erinnere mich, als ich mit 15 oder 16 mit meiner Mutter im Auto sass und die tägliche Vorabend-Sendung „Apéro“ mit Mainstream-Jazz auf DRS 2 lief (meine Mutter hört sie auch heute noch gerne) und ich ihr – es hat sie sicher brennend interessiert! – einen kurzen Vortrag über Hawkins vs. Pres hielt und sagte, der hier, mit dem Vibrato, das sei einer aus der Hawkins-Schule … als das Stück durch war, wurde es angesagt: Paul Quinichette! :-)

    Das Unterscheidungsmerkmal ist der Ton. Wess‘ ist robust, voll, voluminös, und sehr … stetig? Quinichettes hingegen ist hohl, wirkt nur voll aber in Wahrheit ist er ziemlich dünn und v.a. nicht stetig sondern öfter kurz vor dem Verschwinden – was wohl Quinichettes ganz besonderen Reiz ausmacht (und auch irgendwie etwas Eigenes in sein Pres-Epigonentum reinbringt).

    Das Album, das Coltrane und Quinichette gemeinsam eingespielt haben, „Cattin‘ with“, gehört übrigens auch zu meinen Lieblingen aus der Zeit. Mit Ed Thigpen ist da auch ein etwas konstanterer Drummer dabei (Taylor hatte damals enorm die Tendenz, schneller zu werden, man kann das z.B. auf den Stücken des Albums „Tenor Conclave“ hören) und Mal Waldron schaffte mit seinen (stets erstaunlich guten) Fliessband-Tunes einen sehr schönen Rahmen.

    --

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