Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12473297  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Jimmy Lyons – Other Afternoons

    Neben vielem anderen ist das hier vor allem auch ein prima Album um Andrew Cyrill zu hören…

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    #12473305  | PERMALINK

    vorgarten

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    freddie hubbard, sky dive (1972)

    ich hänge im creed-taylor-universum noch im jahr 1972 fest, da gab es auch noch ein neues sublabel für gospelproduktionen (salvation), da kam erst mal nur ein album heraus, dann gab es noch das dritte von jayson lindh als übernahme vom metronome-label (ein track heißt „bobo“ und ist mit stenson, berger, christensen). die entwicklung von kudu ist etwas rätselhaft, mehr und mehr verjazzter pop mit dicken streichern, also eigentlich wie aus der a&m-zeit von CTI, nur dass crawford z.b. kein desmond ist… auf dem hauptlabel zuletzt noch deodato/zarathustra, gerade hubbards himmeltauchgang, da ist (wie bei airto und randy weston) viel originalmaterial am start, sebesky arrangiert höchstens etwas jazzhistorie dazu („inn a mist“), zweiter auftritt von keith jarrett beim label, sogar akustisch, ich fand das insgesamt sehr hübsch, weniger besonders als das weston-album, aber das ist eh eine ausnahme.

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    #12473313  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich werd ja bei CTI keinen allzu langen Atem haben, bin eigentlich schon fast wieder durch – aber die Hälfte der Sachen sind neue Entdeckungen oder neu eingeschätzte, vor 25 Jahren angeteste und dann bewusst ignorierte Aufnahmen – vielen herzlichen Dank für die Anregung!

    Und in Sachen Cyrille hören, das geht natürlich hier perfekt (neu aus der BYG-CD-Reihe aus Japan):

    Andrew Cyrille – What About? | Solo im Studio Saravah in Paris am 11. August 1969. Zwei lange (13 und 10 Minuten) Stücke auf der ersten, ein langes (12) und zwei kurze (fast 7 und viereinhalb) auf der zweiten Seite LP.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12473319  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windIch werd ja bei CTI keinen allzu langen Atem haben, bin eigentlich schon fast wieder durch –

    verstehe ich gut, für mich nehmen die tatsächlichen entdeckungen wohl eher ab, andererseits ist der kern-katalog des labels (die 6000er serie) recht überschaubar, der reicht ja nur bis 1976, und wenn das mit KUDU so weitergeht, muss ich mir da auch nicht alles anhören.

    joe farrell, moon germs (1972)

    hatte ich noch nie gehört vorher, eigenartig. funkioniert wieder anders als andere CTI-alben, hancock probiert mwandishi-sounds aus, und dejohnette kriegt auch mehr raum als andere drummer auf dem label. keine overdubs, kein orchester, keine popsongs, das hätte auch woanders erscheinen können. ich finde es recht inspiriert, aber auch krass hochleistungssportlich.

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    #12473321  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,342

    Die Farrell-Alben mag ich sehr! Und die drei ersten von Hubbard auch … „Sky Dive“ kenne ich überhaupt nicht – es gibt definitiv noch mehr auf dem Label, das mich gelegentlich mal interessieren würde. Nicht zuletzt auch Nat Adderley.

    Und meine Überraschung ist ja eher, dass ich inzwischen auch das eine oder andere von nach dem „Kern“ ganz gerne mag (die Urbie Green-Alben etwa, und eben auch Art Farmer, von dem auch noch „Yama“ mit Joe Henderson da ist, das auch schon lief, aber nicht die letzten paar Tage beim Zugfahren).

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    #12473341  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Im gleichen Paket wie das Solo-Album von Andrew Cyrille kamen auch das Acting Trio (Philippe Maté-ts, André Maurice-vc, Jean-Pierre Sabar-p) und ein Upgrade eines frühen Braxton-Albums, Anthony Braxton – B-X0 NO-47A (mit dem Leader an diversen Holzblasinstrumenten und Percussion, Wadada Leo Smith an Trompete, Flügelhorn und Percussion, Leroy Jenkins an der Violine, der Bratsche, Flöten, Harmonica usw. und Steve McCall an Drums und Percussion). Die Musik bewegt sich in beiden Fällen irgendwo zwischen freier Improvisation und Neuer Musik, scheint mir (ich kann das beim frz. Trio nicht so richtig einschätzen, nur Maté ist mir anderswo schon begegnet).

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    #12473343  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Und meine Überraschung ist ja eher, dass ich inzwischen auch das eine oder andere von nach dem „Kern“ ganz gerne mag (die Urbie Green-Alben etwa, und eben auch Art Farmer, von dem auch noch „Yama“ mit Joe Henderson da ist, das auch schon lief, aber nicht die letzten paar Tage beim Zugfahren).

    ah, jetzt verstehe ich das erst, die sind aus der 7000er reihe, genauso wie BALTIMORE von nina simone.

    p.m.p., miles mode (1993)

    manchmal gefällt mir das sogar besser als die trios mit peacock, das hat aber auch mit der idee dieses aufgekratzten miles-tributs zu tun, das ich als solches total gelungen finde.

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    #12473357  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind Und meine Überraschung ist ja eher, dass ich inzwischen auch das eine oder andere von nach dem „Kern“ ganz gerne mag (die Urbie Green-Alben etwa, und eben auch Art Farmer, von dem auch noch „Yama“ mit Joe Henderson da ist, das auch schon lief, aber nicht die letzten paar Tage beim Zugfahren).

    ah, jetzt verstehe ich das erst, die sind aus der 7000er reihe, genauso wie BALTIMORE von nina simone.

    Genau. Das Simone-Album müsste ich mir auch mal wieder vornehmen, lief noch nicht oft … ich hab ja oben das Problem mit dem Sound dieser Aufnahmen (ob das jetzt genau 1977 „kippt“, hab ich nicht rauszukriegen versucht, ist am Ende ja auch egal) zu beschreiben versucht, das immer noch irgendwie da ist, aber ich bin da  um Welten toleranter als früher, was natürlich damit zu tun hat, was ich in der Zwischenzeit alles gehört habe.

    Vorhin noch die letzte Runde aus der BYG-Reihe – knüpft an die wie Neue Musik wirkenden Elemente des Acting Trio und Braxtons perfekt an:

    Michel Puig – Stigmates | Da bin ich nicht weit gekommen mit Google … Puig ist (war? *1930 sagt Discogs) ein Musiker, Komponist und Regisseur, „Stigmates“ ist eine Art kurze Oper mit etwas Sprechgesang und einen ziemlich frei agierenden Ensemble (Blechbläser, Klavier, ein paar Streicher, Schlagzeug), geleitet von René Leibowitz (einem Dirigenten, der selbst auch komponierte, was ja in früheren Generationen – Furtwängler, Klemperer, aber auch Artur Schnabel, Eduard Erdmann usw. – gängig war). Vom ersten Eindruck her auf jeden Fall interessant.

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    #12473379  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Diese BYG Actuel Alben sind schon eine mysteriöse Serie irgendwie… Da ist so viel unbekannt (angefangen mit der strittigen Frage, wofür das B steht), so viel Zeug, dass sonst niemals jemand aufgenommen hätte… Ob ich anfang, die CDs zu kaufen, weiss ich noch nicht… Cyrille sieht in der Tat verlockend aus… Aber ich bleib auf jeden Fall dran…

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    #12473385  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mysteriös weiss ich jetzt nicht … gab ja weitere solche Unterfangen in Paris, besonders America, was in der ersten Zeit, als die Free-Jazzer in Frankreich ankamen, einigermassen parallel lief. Ich hatte so manches davon schon auf italienischen Bootlegs (Sunspots – nicht mit Fuel2000 oder Charly/Snapper zu verwechseln, letzteres ist ja die Trashfirma der damaligen BYG-Leute bzw. von einem davon und Fuel2000 war soweit mir bekannt auch offiziell/lizenziert) oder vor Jahren mal aus dem Netz gezogen (darunter auch Lyons oder Coursil). Die aktuelle Reihe ist für mich als CD-Käufer die erste schlaue Gelegenheit, einige Lücken zu füllen (Cherry, Shepp oder AEoC sind da, halt in Charly/Fuel2000-Ausgaben … und ein paar Sunspots-CDs bleiben vorerst, mal schauen, ob da noch mehr kommt in Japan)

    Vorhin:

    George Benson – White Rabbit und Freddie Hubbard – A Soul Experiment, Benson von der aktuellen Japan-CD, Hubbard von der gerade – wegen des zweiten Albums von Nat Adderley gekauften – Collectables Twofer-CD. Jerry Jemmott kann den Fender Bass natürlich besser als Jimmy Lewis, Grady Tate ist ziemlich super (eh eine allmähliche Erkenntnis, ich hatte den irgendwie immer als Hochglanz-Jazzer abgelegt), und dann ist auf ein paar Tracks ja auch noch Bernard Purdie. Wer ist Gary Illingworth, der hier die Orgel spielt? Muss ich später mal gucken, muss jetzt erstmal was kochen … von Musik allein leben geht ja nur fast ;-)

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