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Leaving This Planet habe ich digital gehört, die LP ist immer noch auf meiner Wantlist. Jetzt läuft dank @vorgarten das fabelhafte Joy von Karin Krog & Friends
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Werbunggypsy-tail-windVersteh mich nicht falsch: ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn Firmen Profite machen und die Künstler*innen leer ausgehen … aber es ist halt doch eine Tragödie, dass Garners Werk seit bald 40 Jahren abwesend ist – und das hat mit Glaser zu tun. Sie hätte ja statt zu verhindern auch was auf die Beine stellen können, denke ich (ohne das alles zu durchschauen … ich meine auch gelesen zu haben, dass sie lange Zeit krank war und dann war das wohl auch keine Option mehr … aber ihr gehörte halt alles und so ist es auch mit ihr verknüpft, dass es kaum sinnvolle Reissues gab …
Der Nachlass bestand wohl aus mehreren Einheiten, alles gut eingelagert in gemieteten Lagerräumen. Genug Material für einen großen, gut befüllten Möbelwagen. Quasi gesichert für die Nachwelt. Ab ca. 2015/2016 haben dann veschiedene kleine Teams (University Of Pittsburgh u.a.) Material gesichtet, sortiert, verpackt für den Transport und später auch für Ausstellungen vorbereitet (s. Instagram). Im Filmbereich passierte zwischen ca. 1990 und 2012 ja noch einiges: „Misty“ wurde lizensiert für einen Woody Allen Film, 2000/2001 noch für „Ocean’s Eleven“ und 2012 gab es noch eine weitere Doku (Erroll Garner: No One Can Hear You Read). Und es müsste Einnahmen für Wiederholungen von „Play Misty For Me“ (Eastwood) und vielleicht noch für „A New Kind of Love“ (Paul Newman/Joanne Woodward) gegeben haben. Die Miete für die Lagereinheiten konnte also bezahlt werden, mit Einnahmen aus dem Verkauf von diversen CD-Reissues allein wäre das schwerer zu stemmen gewesen. Als im Dezember 2001 „Ocean’s Eleven“ in den USA Premiere hatte, war Martha Glaser auch schon 80, also kurz vor ihrem 81. Geburtstag im Februar 2002.
Ganz anders verlief das z.B. bei der Roy Eldridge Collection: Die Tochter verstarb, es gab später zusätzlich einen großen Wasserschaden und einiges davon konnte nur knapp aus dem Müllcontainer gerettet werden. Jetzt befindet sich ein Teil davon in Texas.
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Bin in der Zeitschrift Jazzthetik hier rüber gestolpert und dann ist es mir zugeströmt:
Lionel Loueke & Dave Holland – United (2024)Duo-Album des gut 50-jährigen Gitarristen und Sängers afrikanischer Herkunft (Benin), der aber in den USA lebt, und des fast 80-jährigen Bassisten Dave Holland. Das Album entstand, nachdem die beiden sich bei einem Soundcheck getroffen hatten und spürten, dass es zwischen ihnen „Klick!“ machte.
Dave Holland spielt einen warmen, lebhaften und melodischen akustischen Bass, manchmal auch funky, Loueke spielt dezente akustische und elektrische Gitarre, singt mit sanfter Stimme, manchmal wohl in seiner Muttersprache, manchmal Französisch, manchmal auch wortlos und fügt mit Schnalzlauten etwas percussion hinzu. Da sind wohl seine west-afrikanischen Wurzeln zu hören. Das klingt alles sehr filigran und transparent, gelassen und federnd, groovt meist sehr schön, kommt auch mal ins Fließen um sich dann wieder zu fangen. Vorder- oder Hintergrund sind nicht immer eindeutig auszumachen, so fein greift das ineinander. Erstaunlich, mit wie wenigen Mitteln hier einerseits Besinnlichkeit und andererseits Spannung und Groove erzeugt werden.
Ausschließlich Kompositionen von Lionel Loueke, mit der Ausnahme des Titelstück „United“, das von Wayne Shorter stammt. Aber Komposition ist hier nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern wie die beiden sich gegenseitig umgarnen. Gefällt mir sehr und dürfte eine Anschaffung wert sein.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)..tatsächlich nicht so meines, wenn hubbard und henderson über dem ge(m)orgel liegen hat es was tolles, ohne sie wird mir das zu….langweilig….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt! -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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