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Melissa Aldana präsentiert ihren neuen Duft sagt das Foto… wird mir nicht leicht fallen, das als Blue Note Cover zu akzeptieren, zumal die Schrifttypen wirklich nicht viel besser sind als bei neueren Steeplechase-Alben… das Foto sieht natürlich trotzdem aus verschiedenen Gründen anders aus als, say, die Fotos die Niels Winther von Jed Levy macht… Das neue Joel Ross Cover war auch schon nicht so meins im Vergleich zu den Vorgängern… Genug gemeckert, es geht bislang nur um einen Vorabtrack, die Musik ist 1A und das Album kommt in 8 Wochen… das Lineup ist genau wie auf dem Vorgänger, Quintett mit Lage Lund (g), der auch Koproduzent und Kokomponist ist und p/b/dr Rhythmusgruppe, Fabian Almazan (p) ersetzt Sullivan Fortner… ich schätze Fortner sehr, aber Almazan ist auf dem Vorabtrack grosse Klasse, Pablo Menares (b) und Kush Abadey (dr)… Mein Album des Jahres? Würd mich nicht wundern…--
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Don Friedman – My Foolish Heartjetzt doch keins mit einem Foto von Jed Levy, nur ein Album mit Levy und mit einem Winther-Foto auf dem Cover… musikalisch schliesst das erstaunlich nahtlos bei Aldana an, und eigentlich find ich das Cover auch total ok
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.redbeansandrice
Danke! die Komponisten findet man entsprechend auch auf discogs
scheinbar kommen alle Tracks von Ammons Alben
– Twisting the Jug ist vom gleichnamigen Album
– The People’s Choice, Out of it und The Sun Died sind von You Talk That Talk, s.o.
– Canadian Sunset ist von Boss Tenor
– Seed Shack ist von Jug
– Ca Purange ist von Bad! Bossa Nova
– Jivin Around ist von House Warmin‘ (läuft gerade, gibt es unter verschiedenen Namen, zB Heavy Sax bei spotify, durch die Rhythmusgruppe mit Bluesgitarre ohne Tasteninstrument ist das irgendwie auch recht nah an dem Eskelin Album)
– Precious Moments und The Light sind von PreachinAuch von mir vielen Dank für die Infos! Wusste gar nicht, dass Gene „Jug“ Ammons mit Preachin‘ ein ganzes Gospelalbum gemacht hat. Muss ich mir mal anhören.
Die liner notes zum Eskelin-Album The Sun Died beschreiben eine Autofahrt durch Chicago, beginnend auf der South Side, glaube ich. Finde ich eine sehr schöne Idee, da Jug ja eng mit dieser Stadt und ihrer Blues, Jazz und R&B-Geschichte verbunden ist.
Da lege ich doch mal diese alte Doppel-LP auf:
Gene Ammons – The Gene Ammons Story : The 78 Era (Compilation 1976)30 Tracks von 1950 – 55 mit meist mittelgroßen Bands und mehreren Bläsern. Da hört man immer auch den R&B raus und riecht „the aroma of countless competig BBQ pits“ wie es in den liner Notes des Eskelin Tribut-Albums heißt. Aber mit When The Saints … gibt es auch hier ein Gospel-Stück. Zwei Seiten der gleichen Medaille.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Preachin‘ hab ich glaub ich auch noch nicht gehört… Es hat nicht den besten Ruf („langweilig“) aber das Cover ist ja schon Klasse… „Gene, wir brauchen noch ein Foto von dir für dein Album mit Kirchenlieder“, „ah, klar, sofort“
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.vorgarten
atom
vorgarten
atom
M-BASE COLLECTIVE – Anatomy Of A Groove (DIW, 1992) Ziemlich tolles Ensemble-Album, Coleman und Osby begeistern mich sehr.
hab ich damals gekauft, als das rauskam. eigentlich schon ein dokument des endes, geri allen ist nicht dabei, gary thomas auch nicht, graham haynes nur auf einem stück, wenn ich das richtig erinnere… aber es sind ein paar starke musikalische auftritte dabei, auch von cassandra wilson.
Leider höre ich das alles deutlich zeitversetzt und mit der Kenntnis späterer Alben und Entwicklungen. Aber immerhin gelingt mir mehr und mehr der Zugang zu diesem facettenreichen und spannenden Kosmos. Ja, Graham Haynes ist nur im tollen Finale Hormones zu hören.
@atom
ich hör das später auch mal wieder. kennst du eigentlich CIPHER SYNTAX vom coleman/osby-projekt „strata institute“ (jmt 1988)? das finde ich eigentlich das spannendste album der frühen m-base-zeit, quasi ein doppeltrio, bei dem so tolle leute wie robert hurst (akustischer bass) und tani tabbal auftauchen, die ja sonst eher in anderen kontexten unterwegs waren. das ist ein fast mathematisches organisiertes konzept, was aber im ergebnis überraschend frei wirkt.Das Album kenne ich nicht, werde ich aber direkt mal ordern.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...redbeansandricePreachin‘ hab ich glaub ich auch noch nicht gehört… Es hat nicht den besten Ruf („langweilig“) aber das Cover ist ja schon Klasse… „Gene, wir brauchen noch ein Foto von dir für dein Album mit Kirchenlieder“, „ah, klar, sofort“
Haha! Ja genau, bei diesem Cover würde man an alles andere denken als an die Kirche. Es sei denn, in Chicago wird in der Kirche geraucht.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Auch mit Orgel aber ohne Kirche und alles andere als langweilig:
Gene Ammons – The Gene Ammons Story : Organ Combos (Compilation 1977)
12 Tracks von 1960/61. An der Orgel Jack McDuff und Johnny „Hammond“ Smith. Bei einigen Tracks auch Frank Wess an Tenor und Flöte. Daraus Jug’s Hit:
Edit: Diese Doppel-LP reproduziert das Album Twisting The Jug 1:1, die zweite LP enthält Stücke von anderen Alben.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
Gene Ammons – „Jug“Ammons mit einer typischen von Prestige zusammengesetzten Band (Richard Wyands, Doug Watkins, J.C. Heard und Ray Barretto, 1961), alles Topleute, auch wenn mancher wohl lieber die Congas von Ray Barretto weggelassen hätte… (und J.C. Heard in den meisten Listen nicht steht). Auf zwei Tracks übernimmt Ammons „Homie“ aus Chicago, Clarence „Sleepy“ Anderson am Klavier bzw. Orgel… Eben ein Interview mit Ammons nach seiner Haftentlassung (1962-69) gelesen, Anderson war tatsächlich teilweise mit im gleichen Gefängnis, verstarb dann aber 1964… Sonny Stitt sei einmal auf Besuch gewesen, der Gitarrist Leo Blevins, der zusammen mit Anderson die Band „Three Boss Men“ hatte, sei regelmässig gekommen…
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.„Preachin'“ find ich auch nicht so super … aber es gab mal eine längere Phase, in der es dennoch sehr oft lief. Passte halt irgendwie von der Stimmung her perfekt. „Jug“ ist eins meiner liebsten von Ammons (da gibt es aber einige, ganz klare Favoriten hab ich nicht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Gene Ammons – Blue GrooveAmmons‘ Chicagoer Aufnahmen aus den 60ern wie das hier, House Warmin‘, Preachin‘, das Album mit Dodo Marmarosa… haben alle so leicht den Hauch des Illegalen, weil Ammons ja einen Vertrag mit Prestige hatte… viele der Alben erschienen am Ende doch noch bei Prestige, aber vermutlich erst nach Rechtsstreitigkeiten, ganz sicher nach einigen Umwegen… und so ist es bei diesem Album von 1962, erschienen 1982, z.B. völlig unklar wer hier ausser Ammons und Sleepy Anderson noch mitspielt… Innerhalb von Andersons Karriere ist das hier tatsächlich eine der wichtigeren Sessions, er ist duchgängig zu hören, vor allem am Klavier, hat mehrere Stücke komponiert und soliert auch viel und gut (auf Preachin ist er auch durchgängig zu hören, aber das ist schon ein sehr spezielles Album). g/b/dr sind unbekannt, b/dr mögen die selben sein wie bei Preachin‘, das in der gleichen Woche entstand, der Bass ist tatsächlich ziemlich prominent zu hören und auch ziemlich gut… bei der Gitarre bietet sich Leo Blevins an (stilistisch irgendwo zwischen Bop und Blues, und er war ja Andersons Bandkollege, ein guter Freund von Ammons und in Chicago zu Hause, wo das Album entstand), aber George Freeman würd ich z.B. auch plausibel finden.
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.Zwischen „Blue Groove“ und „Preachin'“ oder zeitnah nach letzterem gibt’s noch eine Session mit Don Patterson, Paul Weeden und Billy James, c. May 1962, fünf Stücke gemäss Bruynickx, aber nur zwei sind auf einer Argo-Single und später auf der Platte hier erschienen:
Und (mir zuliebe
) später auch hier wieder:
https://www.discogs.com/release/15204637-Gene-Ammons-Gene-AmmonsHier ist die B-Seite:
Die unveröffentlichten Stücke sind:
I Can’t Get Started
C Jam Blues
Just You, Just MeAlso: „Bringen wir mal Ammons mit Stitts Band zusammen und sagehn ihnen, das einfallsloseste Material für eine erfolglose Jam-Session zu suchen“
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWenn Künstler für schnelles Geld und entgegen ihren vertraglichen Verpflichtungen mal eben ein Album aufnehmen, sind sie leider nicht immer top fit und auf der Höhe ihrer Kreativität…
Stitt’s BitsDaraus die acht Tracks mit Sleepy Anderson ab Down with it, viermal im Quartett, viermal mit Ammons als Leader einer größeren Band
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.… wobei das für die Aufnahmen mit Marmarosa ja gerade nicht gilt! Die gehören mit zu meinem Favoritendutzend!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabis eben, gideon nxumalo-gideon plays(1968)- hier ist es wirklich tragisch, dass die original mastertapes verschwunden sind! das zweite von nur drei alben, leider viel zu früh mit nur 41 jahren verstorben….
und nun dieses meisterwerk, nimmt mich von der ersten minute an völlig ein…..
von 1975, gut das so was tolles immer mal wieder neu aufgelegt wird…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-wind
Zwischen „Blue Groove“ und „Preachin’“ oder zeitnah nach letzterem gibt’s noch eine Session mit Don Patterson, Paul Weeden und Billy James, c. May 1962, fünf Stücke gemäss Bruynickx, aber nur zwei sind auf einer Argo-Single (…) erschienen
Die unveröffentlichten Stücke sind:
I Can’t Get Started
C Jam Blues
Just You, Just Me
Also: „Bringen wir mal Ammons mit Stitts Band zusammen und sagen ihnen, das einfallsloseste Material für eine erfolglose Jam-Session zu suchen“Schöne Aufnahme von Gene Ammons! My Babe kannte ich bislang nur in der Aufnahme von Little Walter für Chess, was das Mutterlabel von Argo war. Da ist sie wieder, die Chicago Connection!
redbeansandriceWenn Künstler für schnelles Geld und entgegen ihren vertraglichen Verpflichtungen mal eben ein Album aufnehmen, sind sie leider nicht immer top fit und auf der Höhe ihrer Kreativität…(…)
Gene Ammons hat massenhaft Aufnahmen für Prestige (Edit: und andere) gemacht und ich glaube alle Seiten haben gutes Geld damit verdient. Mal ehrlich: Da ist viel dabei, was – sag ich mal – generisch und redundant ist. Ich hatte vor einiger Zeit mal einige Gene Ammons-Alben gekauft. Vieles davon klang irgendwann nur noch wie Pappe. Ich habe dann eine Mix-CD der in meinen Ohren interessantesten Tracks gemacht und einige Alben wieder abgestoßen. Gene Ammons hat einiges sehr tolles gemacht. Er hat sich aber auch oft wiederholt und die gleichen Zutaten ganz schön weit gestreckt. Das hat sich offenbar kommerziell gelohnt, künstlerisch aber nicht immer.
Aktuell stehen bei mir das sehr schöne Boss Tenor und das etwas kuriose – aber dadurch so interessante – Bad! Bossa Nova plus die beiden oben erwähnten Compis (mit dem kompletten Twisting The Jug-Album) im Regal. Sicher gibt es noch anderes Hörenswertes, aber das ist ganz schön schwer aus der Menge des Materials rauszusieben.
Ach ja, das hier ist natürlich auch toll:
Vom Album Brother Jug, das ich aber leider nicht habe.
zuletzt geändert von friedrich--
“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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