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AutorBeiträge
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THE CHOIR INVISIBLE – Town Of Two Faces (Intakt, 2024)
Der Zweitling des Trios aus Brooklyn mit Charlotte Greve am Sax, Vinnie Sperrazza am Schlagzeug und Chris Tordini am Bass ist ein wunderbar organisches Album geworden. Ein toller Start in das Intakt-Jaher 2024, wenn man bedenkt, dass auch noch etwas von James Brandon Lewis kommt und Sunny Five von der Besetzung sehr interessant scheint.
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Treasury Of Jazz N° 83: The Missourians (1929-1930)noch mehr so Zeug, das hier ist nochmal eine Spur rustikaler als Robichaux – aber in dieser Zeit zählt wahrscheinlich auch jedes Jahr… sind jedenfalls beides fantastische Platten/Bands…
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.Diese Übergangsphase von Blue Note ist echt spannend. Für die kleinen war der wiederholte Formatwechsel ja auch echt bedrohlich (Blue Note operierte noch lange später nach dem Modell, dass die Erlöse laufend wieder in die nächsten Produktionen investiert wurden, da gab’s anscheinend kein Polster) … was Urbie Green angeht, hab ich ich diese Aufnahmen auf CDs, von denen man an sich die Finger lassen sollte: das Blue Note-Album auf einer Fresh Sound mit dem halben Vanguard-Album (die Dickenson-Hälfte hab ich auch irgendwo oder irgendwie) und dem Bethlehem-Album, das ABC-Paramount-Album zusammen mit dem halben Vanguard-Album (schon wieder) und ein paar Tracks von den Vinnie Burke All-Stars auf einem der Label mit den vielen Namen … und ich glaub das ABC-Paramount-Album ist von denen mein liebstes, weil Raney und McKenna mit dem Leader ein echt tolles Trio ergeben. Das Bethlehem-Album hätte etwas früher und mit anderen Bläsern (Al Cohn und Doug Mettome passen nicht zu Blue Note … aber Green ja auch nicht, drum blieb’s wohl auch bei der einen Session … das ganze Personal um Mellé herum ist jetzt nicht so typisch, aber klasse, dass es all die Aufnahmen gibt!) auch noch bei Blue Note herauskommen können, wo z.B. George Wallington so eine etwas grössere Band aufnehmen durfte (Blakey auch schon etwas früher, die erste Messengers-Session bei Blue Note hatte eine 5-Bläser-Frontline).
Mache mit dem Quebec/Hardee-Mosaic weiter (hab ich mobil dabei und mit den Tindersticks bin ich schon fast durch):
Nach den zwei Hardee-Session fungiert die eine von Tiny Grimes quasi als Scharnier, denn bei den darauf folgenden von Ike Quebec war der Gitarrist auch mehrmals dabei. Hier kriegen wir ihn mit Hardee, Trummy Young, Marlowe Morris, Jimmy Butts und Eddie Nicholson. Das ist stellenweise etwas altbacken (Butts‘ Basslinien klingen wie die linke Hand eines alten Boogie-Pianisten, also brav die Grundtöne hoch und runter), aber Hardee ist schon immer schön zu hören! Und Trummy Young auch, von dem ich nicht viele solche Swing-Combo-Sessions kenne (glaub ich, müsste ich mal nachgucken, was es da sonst noch so an Verstreutem gibt … bei Basie kam ja Dickie Wells mal zum Zug, Young glaub ich nie bzw. nur Lester halt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Terry Gibbs, Sal Nestico, Nat Pierce, Jake Hanna, Turk Van Lake, Charlie Andrusdadurch, dass Nat Pierce Orgel spielt, ist das hier vom Lineup her gar nicht so weit weg von den Hardee BN Sessions… Sal Nistico macht sich als neuer Tenorstar ausnehmend gut, nichts gegen Gibbs… für ein Basie Tribute oder so, hätt ich auch den Rest der Band sofort eingestellt… aber als Orgeltrio hätt ich mir im New York des Jahres 1964 vielleicht doch lieber was anderes gesucht…
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.@atom Ist das Deine erste Abo-CD? Mal schauen, ob ich am Freitag zuhause was vorfinde … das wird wohl alles in Handarbeit versendet und ich hab oft erst zwei Wochen nach Dir was erhalten. Was „Sunny Five“ angeht, finde ich den Titel einfach schon sehr skurril (sehe die CD seit Wochen alle paar Tage auf Insta), weil ich Berne für so ziemlich den unsonnigsten vorstellbaren Jazzmusiker halte. Aber ich lasse mich gerne überraschen, finde ich ja alles andere als schlecht und die letzten beiden mir bekannten auf Intakt („Broken Shadows“ und Formaneks „Even Better“) ziemlich toll.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
Terry Gibbs, Sal Nestico, Nat Pierce, Jake Hanna, Turk Van Lake, Charlie Andrus
dadurch, dass Nat Pierce Orgel spielt, ist das hier vom Lineup her gar nicht so weit weg von den Hardee BN Sessions… Sal Nistico macht sich als neuer Tenorstar ausnehmend gut, nichts gegen Gibbs… für ein Basie Tribute oder so, hätt ich auch den Rest der Band sofort eingestellt… aber als Orgeltrio hätt ich mir im New York des Jahres 1964 vielleicht doch lieber was anderes gesucht…Glaub ich hab davon noch keinen Ton gehört – hör ich grad noch schnell rein, bevor ich wieder raus gehe:
Da ist jetzt glaub ich sowas hie Hardee wirklich der bessere Anknüpfungspunkt als Hard Bop oder hard-bop-inspirierter Soul Jazz … aber Spass macht das schon!
Mein letztes Gibbs-Album ist sonst von 1964 („Take It from Me“ auf Impulse mit Kenny Burrell, Sam Jones und Louis Hayes – ziemlich toll, war das mal eine Empfehlung von @vorgarten oder hab ich das einfach drum gekauft, weil das in Japan grad möglich war?) – danach nur noch das hier schon erwähnte Album mit Buddy DeFranco, auf dem die zwei Stücke von Steve Allen spielen (1998, Contemporary).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-wind: Ja, das war die erste Abo-CD in diesem Jahr, die kam bereits in der letzten Woche. Seitdem Intakt für die nördlichen Nachbarn aus Lörrach versenden lässt, klappt das deutlich besser.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Kurioserweise gibt es das Gibbs/Nistico Album auch auf Mainstream als „It’s time we met“… unter dem Namen gibt es einen Downbeat Review von Don DeMichael, der ganz treffend ist, **1/2, nach zwei Tracks denkt man, das Album ist schön lebhaft und so, aber irgendwann fällt einem auf, dass eigentlich alle Tracks sich gleich anfühlen… laut DeMichael gibt es vier Blues in F auf 9 Tracks und nur einen Track der weder in F noch in B ist… das würde es erklären… eine schöne Ballade oder zwei, vielleicht ein Standard, hätten dem Album sehr geholfen…
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Jones & Collins Astoria Hot Eight – Astoria Strutstream, wobei ich die Single gerne hätte – und da es von der Band nur vier Tracks gibt (und ich nicht so der Alternates-Typ bin) reicht die auch vollkommen aus – wobei der stream wahrscheinlich klanglich besser bearbeitet ist… das ist jetzt schon irgendwie noch New Orleans Jazz, auch wenn die Frontline aus tp/cl/as/ts ein bisschen an die Zukunft denken lässt… ist auch in New Orleans aufgenommen, Lee Collins (tp) kennt man natürlich, Sidney Arodin (cl) hat Lazy River mitkomponiert, Joe Robichaux (p) tauchte oben auf… der basslastige Sound der Rhythmusgruppe hat sicher einmal mehr damit zu tun, dass man vorführen will, was man technisch kann, und lieber vermeidet, was man noch nicht so gut kann… wobei man halt auch sagen muss, dass Leute wie Pops Foster oder, hier, Al Morgan einfach sehr gute Bassisten waren…
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.von den „the amazing bud powell“ jenes mit dem schönsten cover….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!…..auch nicht schlecht! bis dato leider immer noch nicht auf physischem datenträger…..manchmal wird die geduld auf harte proben gestellt!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
New faces, new sounds ist das Green Album auf Blue Note, ganz frühe Blue Note…Ich hab jetzt meinen Ella-Songbooks Moment: genau in der Mitte, 14 Jahre nach der Gründung und 14 Jahre vor dem Rückzug von Francis Wolff (18, wenn man bis 1971, zum Abgang von Duke Pearson, rechnet … oder 12, wenn man den Verkauf an Liberty nimmt … ich bin für 1971 als Cut-Off, ist halt trotzdem nicht so super früh )
Aber super Aufnahme ist es! Leider hatten ja schon zu CD-Reissue-Boomzeiten die meisten Pfeifenraucher (Gleitsichtbrillen waren noch nicht so ein Ding oder hatten noch Linien, die quer durch die Gläser verliefen) die Vorstellung, dass das alles ganz früh sei, weshalb die Reihe mit den 10-Inch-Twofers leider kaum gestartet wieder einschlief und ein paar feine Alben, die nicht (wie Miles Davis, Bud Powell, Thelonious Monk, Fats Navarro) ins 12″-Format rübergebracht wurden, ohne breite CD-Reissues blieben. Darunter die Scheiben von Urbie Green oder Lou Mecca (auch da grüsst Gil Mellé). Viel ist das ja nicht (Wade Legge war eine Vogue-Übernahme) – umso bedauerlicher aber!„Kurz vor der Erfindung des klassischen, modernen Blue Note Albums“ oder so hätte ich schreiben sollen – so war es natürlich in der Tat zu kurz gegriffen… moderner Jazz, aber noch kein Hard Bop, modernistisches Cover, irgendwo zwischen der Nierentischästethik von sowas
und den reifen Blue Note Covers aus der 1500er Serie wenig später
Hier kann man schön die Suchphase bei den 10in Covers nachvollziehen, etwas später bei den 12in Alben aus der 1500er Serie war dann Reid Miles als Designer fest etabliert und alles sah nach Blue Note aus (link). Photos von Francis Wolff sind schon in Verwendung, und Gil Mellé hat ja nicht nur das Cover designt sondern auch den Kontakt zwischen Blue Note und dem Optiker und Hobby-Toningenieur Rudy van Gelder hergestellt, der Anfang 1953 erstmals mit dem Label arbeitete, bei den Green Sessions von Dezember 1953 war man also noch im ersten Jahr einer legendären Kooperation… hier bei jazzwax steht, wie der Kontakt zu Stande kam (tatsächlich war Gus Stiras der erste Kunde). Auch interessant: Ich zumindest dachte immer, die Frühzeit von van Gelder hätte sich quasi aus dem Jugendzimmer heraus entwickelt, bis er dann in das neue Studio in Englewood Cliffs umzog… Tatsächlich lebte van Gelder Anfang der 50er in Manhattan, arbeitete als Optiker in Teaneck NJ und fuhr für die Aufnahmesessions bei seinen Eltern vorbei, weil er 1946 beim Bau des Hauses seinen Vater gebeten hatte, angrenzend an das Wohnzimmer noch einen Kontrollraum mit Doppelglasscheibe zu ergänzen… nur wenige Eltern hätten das wirklich gemacht… and the rest is history. Nun also:
Tolle Informationen! Tolle Covers!
Ich habe von den ganz frühen Blue Note-Sachen nur eine billige CD-Compi und eine uralte Doppel-LP-Compi, die ich beide erst wieder raussuchen muss. Und die wunderbare The Blue Note Swingtets-Compi, die ich hier immer mal wieder gerne erwähne, mit u.a. John Hardee, Ike Qebec und Jimmy Hamilton. Und natürlich den ganz frühen Monk. Ach, die ersten Aufnahmen für BN überhaupt, Albert Ammons und Meade Lux Lewis hatte ich hier vor kurzem auch erwähnt. Da sind viele tolle Sachen dabei und es gibt noch viel mehr zu entdecken.
Das sind (nicht nur) als Vinyl großartige begehrenswerte Schätze. Bloß wird bei mir – Bart, Gleitsichtbrille, schütteres Haar und seit kurzem auch noch Bluthochdruck – leider der Platz knapp.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ich bin mal mit den Tindersticks durch … ein irrer Trip, 13 Alben, ein Live-Doppelalbum um ein paar Soundtracks (davon stehen noch ein paar an) in einer knappen Woche. Jetzt höre ich den Rest des Hardee/Quebec-Mosaic-Sets, also die zwei Drittel, die von Ike Quebec bestritten werden Der Reihe nach:
18.07.1944 mit Roger „Ram“ Ramirez, Tiny Grimes, Milt Hinton und J.C. Heard
25.09.1944 mit Jonah Jones, Tyree Glenn, Ramirez, Grimes, Oscar Pettiford und Heard
10.04.1945 mit Dave Rivera, Napoleon Allen, Hinton und Heard
17.07.1945 mit Buck Clayton, „Keg“ Johnson, Ramirez, Grimes, Grachan Moncur und Heard
23.09.1946 mit Shad Collins, Johnson, Ramirez, John Collins, Hinton und HeardWobei das Mosaic-Set erst die zwei Quintett-Sessions (18.7.44 und 10.4.45) programmiert und danach die drei „Swingtets“. Durch die personellen Verbindungen zwischen den Sessions fühlt sich das alles weniger Jam-Session-mässig an, als man erwarten würde – wobei Alfred Lions Vorstellung vom Plattenproduzieren da natürlich auch eine erhebliche Rolle gespielt haben wird. Jedenfalls schöne Sessions, von denen gleich zwei die Gelegenheit bieten, Budd Johnson Bruder „Keg“ an der Posaune zu hören. Und den Vater des Posaunisten Grachan Moncur III am Bass bei einer der Sessions:
Zudem hab ich gerade Tickets für The Necks und das Dave Holland Trio im April gekauft
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Red Callender Vormittag.Das erste, Swingin‘ Suite, ist eindeutig das beste, weil Callender dort nicht Tuba spielt sondern Bass, sorry to say.
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.EARL HINES WITH WALLACE DAVENPORT – In New Orleans
Hines in New Orleans lief heute morgen nebenbei über Spotify auf der Arbeit. Möglicherweise ein Geheimtipp (Vol 1 & 2), lohnt sich zudem wegen Davenport, den ich mir später noch notiere, die Begleiter sind überwiegend sehr toll.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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