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redbeansandrice
Abdullah Ibrahim – 3
fast zwei Stunden – was ziemlich genau der Verspätung entspricht, die ich heute morgen auf dem Weg ins Büro hatte… Habenseite: so konnte ich das neue Ibrahim Album schon einmal am Stück hören… Es gibt Momente, die sind echt toll, vor allem wenn Ibrahim alleine spielt oder mit dem Bassisten/Cellisten… Cleave Guyton an diversen Reeds kann schonmal nerven, auf „The Wedding“ hat er z.B. simho massive Intonantionsprobleme an der Klarinetteläuft den ganzen tag schon, beim sport (absurd, ich weiß), im home office, jetzt center stage, beeindruckt mich sehr. mit guyton an der flöte habe ich keine probleme, aber das tolle ist, wie ibrahim da reintupft, im bandgefüge stützt, kommentiert, einhakt, fragen stellt. einen halben akkord von 10 möglichen (in der zeit). solo habe ich ihn schon mal besser gehört, manchmal ist das fast mompou, ab und zu verkrampft es sich auch leicht, in der ersten langen reprise verliert er den faden, in der zweiten spinnt er daraus ein kunstwerk. und dann spielen sie „skippy“, und ibrahim dazu nur das intro. hauptsache, niemand steht im weg. ich ärgere mich total, dass ich vorletzten november wegen corona nicht zum berlinkonzert konnte.
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WerbungNachtrag: es geht hauptsächlich um die Rhythmusgruppen, oder? Und da sind halt Pops Foster oder Wellman Braud noch in ner ganz anderen Welt als Page/Jones. Goodman hatte Krupa, wa auch wieder völlig anders ist als Paul Barbarin. Fairerweise aber auch: die frühen Drummer durften bei Aufnahmen eh nicht so spielen, wie sie es in echt taten (zumindest bei akustischen Aufnahmen, als eine Bass-Drum die Nadel aus dem Wachs spediert hätte – aber ich glaub das hielt noch länger an, nicht mehr so arg halt, aber Balance-Probleme).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFreitag ist Bandcamp Friday, das Ibrahim-Album muss definitiv her, danke euch beiden
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbamarian mcpartland, a delicate balance (1973)
vinyl kam heute an, ich musste das haben, sie spielt gleichzeitig wurlitzer e-piano und grand piano, mit dem tollen trio aus jay leonhart und jimmy madison, und zwar sachen, die man nicht unbedingt mit ihr verbindet: „el condor pasa“ und „freedom jazz dance“ – und da geht es ganz schön zur sache. alec wilder (sein „jazz waltz for a friend“ ist auch im programm) schreibt in seinen liner notes, dass die pianistin ihn wieder mit dem jazz versöhnt hat, den er jahrelang durch rockmusik besiegt fand. ob er genau hingehört hat, was sie hier macht? marian mcpartyland!
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DAVE (FAT MAN) WILLIAMS – I Ate Up The Apple Tree
Kein pures traditionelles Album, Clarence Ford aus der Band von Fats Domino ist hier auch zu hören. Dafür habe ich Ben Webster/Bill Coleman auf Black Lion stehen lassen. Das war von Bill Coleman 1973 oder 1974 mit Widmung signiert worden, wobei man nie genau weiß ob das dann echt ist (?). Vielleicht die richtige Entscheidung, weil das mit dem Apfelbaum soweit sehr groovy ist. Die zweite Session (4 Stücke) auf Seite B ist mit Ernest Poree am Altsax und von 1963.
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friedrichSchon mal was von Urbie Green gehört oder gesehen? Ich nicht, jedenfalls nicht bewusst. Ein bisschen Recherche ergibt, dass er vor allem ein begehrter sideman war, der u.a. auf A.C. Jobims Wave und Stone Flower gespielt hat. Er hat aber auch einiges als leader veröffentlicht.
Urbie Green – Blues And Other Shades Of Green (1955)
Das Cover sah ansprechend aus, unter den Beteiligten sind Percy Heath, Kenny Clarke, Rudy Van Gelder und Creed Taylor, dazu die beiden mir bislang unbekannten Jimmy Raney (g) und Dave McKenna (p). Ich habe kurz recherchiert und dann kurzentschlossen zugegriffen. Ach ja, Urbie Green selbst spielt Zug- und Ventilposaune.
Die Posaune hätte ich eigentlich nicht für das filigranste, dynamischste und daher als Solo- und Leadinstrument prädestinierte Blechblasinstrument gehalten. Urbie Green verwandelt diese vermeintlichen Nachteile aber in Vorteile. Er spielt völlig unaufgeregt, ruhige sämige Linien, sein Ton ist weich und zart, die Musik ist gedämpft und changiert zwischen Ambient (gibt’s das im Jazz? Ich glaube schon.) und Kammermusik. Mit Jimmy Raney und Dave McKenna hat er zwei sidemen, die sich auf dieser sanft wogenden Welle schön mit ihm treiben lassen. Ein Stück nur mit Green und McKenna am Piano, zweimal sogar Piano Solo. Kann man im Hintergrund laufen lassen, man kann diese Musik aber auch die Kontrolle übernehmen und die Athmosphäre in Raum und Kopf entschleunigen lassen. Die Musik entfaltet beim aufmerksamen Hinhören aber auch einen subtilen Reiz. Muss man sich aber auch erst mal drauf einlassen, was mir nach dem dritten mal Hören mehr und mehr gelingt.
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Im Nachhinein fällt mir auf, wie ideal sich Urbie Green in die Musik von A.C. Jobim gefügt oder sie sogar mit geprägt hat.das Urbie Green Album hätt ich auch sofort mitgenommen, ich hab zwei Alben von ihm, das eine auf Blue Note (mehr modernistisch), das andere auf Vanguard (mehr Swing), da wäre dieses hier eine prima Ergänzung… interessant, dass das schon damals Creed Taylor war, der hat ja Green in den 70ern nochmal bei CTI produziert (The Fox, kenn ich nicht, kam mir immer etwas dubios vor auf dem Papier) Raney/McKenna hatte ich auch heute morgen auf meinem Bobby Hackett Album
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.redbeansandrice
friedrichSchon mal was von Urbie Green gehört oder gesehen? Ich nicht, jedenfalls nicht bewusst. Ein bisschen Recherche ergibt, dass er vor allem ein begehrter sideman war, der u.a. auf A.C. Jobims Wave und Stone Flower gespielt hat. Er hat aber auch einiges als leader veröffentlicht.
Urbie Green – Blues And Other Shades Of Green (1955)
Das Cover sah ansprechend aus, unter den Beteiligten sind Percy Heath, Kenny Clarke, Rudy Van Gelder und Creed Taylor, dazu die beiden mir bislang unbekannten Jimmy Raney (g) und Dave McKenna (p). Ich habe kurz recherchiert und dann kurzentschlossen zugegriffen. Ach ja, Urbie Green selbst spielt Zug- und Ventilposaune.
(…)das Urbie Green Album hätt ich auch sofort mitgenommen, ich hab zwei Alben von ihm, das eine auf Blue Note (mehr modernistisch), das andere auf Vanguard (mehr Swing), da wäre dieses hier eine prima Ergänzung… interessant, dass das schon damals Creed Taylor war, der hat ja Green in den 70ern nochmal bei CTI produziert (The Fox, kenn ich nicht, kam mir immer etwas dubios vor auf dem Papier) Raney/McKenna hatte ich auch heute morgen auf meinem Bobby Hackett Album
Das Blue Note Album ist aber unter der leadership eines Gil Mellé entstanden, oder? Welches ist denn das Vanguard Album? Und wie hört sich das alles an?
Auf CTI hat Urbie Green außerdem das Album Senor Blues veröffentlicht. Das hört sich aber eher an wie die CTI-Allstars feat. Urbie Green oder so. Aber seit gestern höre ich den smoothen Klang von Greens Posaune bei A.C. Jobims von Creed Taylor produzierten Platten in meinem geistigen Ohr. Brauche die Platten gar nicht aufzulegen. Da hat Creed Taylor Urbie Green sehr bewusst und geschickt eingesetzt.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)erst kommen die geräusche, dann der rausch
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
New faces, new sounds ist das Green Album auf Blue Note, ganz frühe Blue Note, Melle hat damals auch als Saxophonist für Blue Note aufgenommen, aber in diesem speziellen Fall hat er tatsächlich nur das Cover designt, war alles noch durchlässiger am Anfang
Und das ist das Vanguard Album unter anderem mit Frank Wess (beides sind 10in Alben)--
.vorgarten
redbeansandrice Abdullah Ibrahim – 3 fast zwei Stunden – was ziemlich genau der Verspätung entspricht, die ich heute morgen auf dem Weg ins Büro hatte… Habenseite: so konnte ich das neue Ibrahim Album schon einmal am Stück hören… Es gibt Momente, die sind echt toll, vor allem wenn Ibrahim alleine spielt oder mit dem Bassisten/Cellisten… Cleave Guyton an diversen Reeds kann schonmal nerven, auf „The Wedding“ hat er z.B. simho massive Intonantionsprobleme an der Klarinette
läuft den ganzen tag schon, beim sport (absurd, ich weiß), im home office, jetzt center stage, beeindruckt mich sehr. mit guyton an der flöte habe ich keine probleme, aber das tolle ist, wie ibrahim da reintupft, im bandgefüge stützt, kommentiert, einhakt, fragen stellt. einen halben akkord von 10 möglichen (in der zeit). solo habe ich ihn schon mal besser gehört, manchmal ist das fast mompou, ab und zu verkrampft es sich auch leicht, in der ersten langen reprise verliert er den faden, in der zweiten spinnt er daraus ein kunstwerk. und dann spielen sie „skippy“, und ibrahim dazu nur das intro. hauptsache, niemand steht im weg. ich ärgere mich total, dass ich vorletzten november wegen corona nicht zum berlinkonzert konnte.
…ich wohne in der falschen gegend, muss da noch drauf warten und hier wird es schon auseinander genommen, lasse mir aber meine vorfreude darauf von euch nicht nehmen, ihr alten mäkelmänner
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
New faces, new sounds ist das Green Album auf Blue Note, ganz frühe Blue Note…Ich hab jetzt meinen Ella-Songbooks Moment: genau in der Mitte, 14 Jahre nach der Gründung und 14 Jahre vor dem Rückzug von Francis Wolff (18, wenn man bis 1971, zum Abgang von Duke Pearson, rechnet … oder 12, wenn man den Verkauf an Liberty nimmt … ich bin für 1971 als Cut-Off, ist halt trotzdem nicht so super früh )
Aber super Aufnahme ist es! Leider hatten ja schon zu CD-Reissue-Boomzeiten die meisten Pfeifenraucher (Gleitsichtbrillen waren noch nicht so ein Ding oder hatten noch Linien, die quer durch die Gläser verliefen) die Vorstellung, dass das alles ganz früh sei, weshalb die Reihe mit den 10-Inch-Twofers leider kaum gestartet wieder einschlief und ein paar feine Alben, die nicht (wie Miles Davis, Bud Powell, Thelonious Monk, Fats Navarro) ins 12″-Format rübergebracht wurden, ohne breite CD-Reissues blieben. Darunter die Scheiben von Urbie Green oder Lou Mecca (auch da grüsst Gil Mellé). Viel ist das ja nicht (Wade Legge war eine Vogue-Übernahme) – umso bedauerlicher aber!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBei mir gestern spät und heute früh auch nochmal frühe Blue Note-Aufnahmen: die zwei Sessions von John Hardee für das Label, Februar und Mai 1946, bei der ersten sind Sammy Benskin (p), Tiny Grimes (g), John Simmons (b) und Sid Catlett (d) dabei, bei der zweiten ist es richtig „crowded“ mit Bill Bivens (vib), Benskin, Jimmy Shirley (g), Gene Ramey (b) und Catlett. Gefallen mir sehr. In der Mosaic-Box der Hardee/Quebec-Aufnahmen gab’s davon nicht wie im „Album“ oben sechs Stücke sondern acht plus drei Alternate Takes. Der Sound der zweiten ist dank des Vibraphons echt speziell, und Jimmy Shirley kriegt man auch viel zu selten zu hören (er ist aber auch hier nicht grad grosszütig mit Platz bedacht), aber „Hardee’s Party“ gibt’s halt trotzdem bei der ersten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHampton Hawes – Universe | Tindersticks-Nebengeleise – wird im Allmusic-Review zu The Something Rain erwähnt … und gehört hab ich’s noch nie. Hampton Hawes (p, elp, org, synth), Oscar Brashear (t), Harold Land (ts), Arthur Adams (g), Chuck Rainey (elb) und Ndugu (d), im Juni 1972 in L.A. für Prestige aufgenommen, sieben Originals von Hawes (kein Pop-Cover dabei, was man bei so einem Projekt ja schnell erwarten würde).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
redbeansandrice
New faces, new sounds ist das Green Album auf Blue Note, ganz frühe Blue Note…Ich hab jetzt meinen Ella-Songbooks Moment: genau in der Mitte, 14 Jahre nach der Gründung und 14 Jahre vor dem Rückzug von Francis Wolff (18, wenn man bis 1971, zum Abgang von Duke Pearson, rechnet … oder 12, wenn man den Verkauf an Liberty nimmt … ich bin für 1971 als Cut-Off, ist halt trotzdem nicht so super früh )
Aber super Aufnahme ist es! Leider hatten ja schon zu CD-Reissue-Boomzeiten die meisten Pfeifenraucher (Gleitsichtbrillen waren noch nicht so ein Ding oder hatten noch Linien, die quer durch die Gläser verliefen) die Vorstellung, dass das alles ganz früh sei, weshalb die Reihe mit den 10-Inch-Twofers leider kaum gestartet wieder einschlief und ein paar feine Alben, die nicht (wie Miles Davis, Bud Powell, Thelonious Monk, Fats Navarro) ins 12″-Format rübergebracht wurden, ohne breite CD-Reissues blieben. Darunter die Scheiben von Urbie Green oder Lou Mecca (auch da grüsst Gil Mellé). Viel ist das ja nicht (Wade Legge war eine Vogue-Übernahme) – umso bedauerlicher aber!„Kurz vor der Erfindung des klassischen, modernen Blue Note Albums“ oder so hätte ich schreiben sollen – so war es natürlich in der Tat zu kurz gegriffen… moderner Jazz, aber noch kein Hard Bop, modernistisches Cover, irgendwo zwischen der Nierentischästethik von sowas
und den reifen Blue Note Covers aus der 1500er Serie wenig später
Hier kann man schön die Suchphase bei den 10in Covers nachvollziehen, etwas später bei den 12in Alben aus der 1500er Serie war dann Reid Miles als Designer fest etabliert und alles sah nach Blue Note aus (link). Photos von Francis Wolff sind schon in Verwendung, und Gil Mellé hat ja nicht nur das Cover designt sondern auch den Kontakt zwischen Blue Note und dem Optiker und Hobby-Toningenieur Rudy van Gelder hergestellt, der Anfang 1953 erstmals mit dem Label arbeitete, bei den Green Sessions von Dezember 1953 war man also noch im ersten Jahr einer legendären Kooperation… hier bei jazzwax steht, wie der Kontakt zu Stande kam (tatsächlich war Gus Stiras der erste Kunde). Auch interessant: Ich zumindest dachte immer, die Frühzeit von van Gelder hätte sich quasi aus dem Jugendzimmer heraus entwickelt, bis er dann in das neue Studio in Englewood Cliffs umzog… Tatsächlich lebte van Gelder Anfang der 50er in Manhattan, arbeitete als Optiker in Teaneck NJ und fuhr für die Aufnahmesessions bei seinen Eltern vorbei, weil er 1946 beim Bau des Hauses seinen Vater gebeten hatte, angrenzend an das Wohnzimmer noch einen Kontrollraum mit Doppelglasscheibe zu ergänzen… nur wenige Eltern hätten das wirklich gemacht… and the rest is history. Nun also:--
.eben lief noch mein anderes Urbie Green Album, das auf Vanguard, gefällt mir eher besser als das Blue Note, Med Flory am Alt ist ein ziemlich toller Solist, und das Blue Note Album hat irgendwie eine sehr kalte Cool Jazz Atmosphäre… was ich oft super finde, aber hier irgendwie nicht ganz perfekt…
Joe Robichaux And His Hot New Orleans Rhythm Boys 1933zurück zum Themenkreis New Orleans, Swing, oder halt doch beides? (das hier ist wegen der tp/as/ts frontline sicher keine Big Band… ich wär geneigt von frühem Swing zu reden…)
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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