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soulpope
atom
soulpope
atom OREGON – Ecotopia (ECM, 1987) Das erste Album nach Collin Walcotts Tod, ab jetzt mit Trilok Gurtu. Das Album hat ein paar tolle Momente, hat aber zuweilen etwas viel Leerlauf. Die vernichtende Kritik bei Allmusic teile ich allerdings nicht
There is no excuse for this waste of studio time and Manfred Eicher’s energy. It is no wonder that he began the ECM New Series a few years before, given the junk churned out by some of label’s stable between 1983 and 1988, and this record is a stellar example. Simply put, this is a trite, new age piece of dreck slopped out by a group of musicians whose combined creativity should always take them to stellar heights. There are no redeeming tracks on this disc, and few redeeming moments
Eine harte Kritik …. bezüglich der Labelveröffentlichungspolitik – abgesehen von der Übersteigerung – eine zumindest mögliche Sicht …. fun fact : die ersten drei 1983er Veröffentlichungen hier Favoriten ….
Da stimmt so vieles nicht in diesem Rundumschlag. Die ersten Drei? Sind das Life Cycle, Time Remembers One Time Once und das Bill Frisell Debüt?
Und Pirchner + Pepl + DeJohnette ….
Ja, ebenfalls ein tolles Album. Ich habe mal nachgesehen, was 1983 alles veröffentlicht wurde, Codona 3 müsste das erste Album gewesen sein (Februar 1983), auch wenn es eine höhere Nummer hat. Life Cycle und Time Remembers One Time Once kamen dann im März.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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atom OREGON – Ecotopia (ECM, 1987) Das erste Album nach Collin Walcotts Tod, ab jetzt mit Trilok Gurtu. Das Album hat ein paar tolle Momente, hat aber zuweilen etwas viel Leerlauf. Die vernichtende Kritik bei Allmusic teile ich allerdings nicht
There is no excuse for this waste of studio time and Manfred Eicher’s energy. It is no wonder that he began the ECM New Series a few years before, given the junk churned out by some of label’s stable between 1983 and 1988, and this record is a stellar example. Simply put, this is a trite, new age piece of dreck slopped out by a group of musicians whose combined creativity should always take them to stellar heights. There are no redeeming tracks on this disc, and few redeeming moments
Eine harte Kritik …. bezüglich der Labelveröffentlichungspolitik – abgesehen von der Übersteigerung – eine zumindest mögliche Sicht …. fun fact : die ersten drei 1983er Veröffentlichungen hier Favoriten ….
Da stimmt so vieles nicht in diesem Rundumschlag. Die ersten Drei? Sind das Life Cycle, Time Remembers One Time Once und das Bill Frisell Debüt?
Und Pirchner + Pepl + DeJohnette ….
Ja, ebenfalls ein tolles Album. Ich habe mal nachgesehen, was 1983 alles veröffentlicht wurde, Codona 3 müsste das erste Album gewesen sein (Februar 1983), auch wenn es eine höhere Nummer hat. Life Cycle und Time Remembers One Time Once kamen dann im März.
Aha ok …. ich hatte mich an den Veröffentlichungsnummern orientiert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Dieser Allmusic-Kommentar zum Oregon-Album ist wirklich unter aller Sau! Aber ECM-Abwatschen ist unter US-Jazzfans ja eine Art … keine Ahnung, High-School-Shooting-Simulacrum? (Und ja, ich war vor 20-25 Jahren auch manchmal so drauf, obwohl mich da manche ECM-Alben längst total faszinierten.
Karl Evangelista’s Apura – Ngayon | Brauchte bei der Arbeit gerade etwas Musik und hörte dieses Album zum ersten Mal. Das passt ziemlich perfekt. Wirkt auch nie „crowded“ für meine Ohren – das (auch private) Gespann Evangelista/Scampavia funktioniert bestens zusammen, Cyrille spielt oft federnde, groovende Beats, was wiederum mit Mezzacappa super zusammengeht – sehr hands on, was ich bei Cyrille die letzten Jahre sonst gerne etwas vermisse (manche ECM-Klischees sind halt nicht völlig grundlos in der Welt
) … und Francis Wong steuert ein muskulöses, aber nicht dominantes Tenorsaxophon bei.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Covermania revisited 672 …. :
Art Ensemble Of Chicago „Zombie“ (DIW Records) 1987 …. Malachi Favors aka wer braucht schon den E-Bass für ein Funk Riff 👹 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
vorgarten
anna webber, shimmer wince (2023) ich würde mich mal aus dem fenster lehnen und behaupten, dass von all den menschen, die aktuell gerade jazzbands leiten und alben aufnehmen, anna webber bestimmt eine der begnadedsten komponist*innen und arrangeur*innen ist.Denke, da lehnst Du nicht allzu weit … aber ich beisse mir am neuen Album zumindest teils noch die Zähne aus. Hab mich gefragt, ob da ev. etwas zuviel Konzept ist und das die Leute etwas zurückhält oder so ähnlich … zu wenig vertraut mit dem Material bzw. dem nicht-wohltemperierten Konzept, bevor’s ins Studio ging? Faszinierend ist es auf jeden Fall und einige sehr schöne Momente habe ich auch schon zur Kenntnis genommen
gypsy-tail-wind
vorgarten
interessant, dass du das so hörst. ich habe eher aufgeatmet, weil die langen stücke – bei all dem, was an verrückten sounds und rhythmen zwischendrin passiert – sich für mich sehr organisch entwickeln, ohne die musiker ins arrangement einzuzwängen. ich musste oft daran denken, wie steve coleman für größere ensembles schreibt, da geht es auch nicht so um einzelne soli, obwohl sie in der struktur möglich wären. ist vielleicht sehr subjekt, etwas „organisch“ zu finden – für mich klang das so, dass sich die rhythmen aus der entwicklung ergeben, und die solisten dadurch permanent mit neuen impulsen versorgt werden, die sie aber nicht alle aufgreifen müssen. aber dass das hier nur 5 leute sind, sehr klassische besetzung eigentlich (außer: cello statt bass), finde ich verrückt, es hört sich viel orchestraler an.Keine Ahnung, woran es liegt, aber ich hatte ab und zu so Laubrock/Halvorson-Momente, in denen mir das zu überstrukturiert vorkam … aber im Ganzen ist es schon ansprechend und ich bleibe dran
Lief gerade wieder und gefiel sehr gut diese Mal. Braucht wohl einfach etwas länger bei mir
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
anna webber, shimmer wince (2023)
ich würde mich mal aus dem fenster lehnen und behaupten, dass von all den menschen, die aktuell gerade jazzbands leiten und alben aufnehmen, anna webber bestimmt eine der begnadedsten komponist*innen und arrangeur*innen ist.Sehe ich genauso. Ich freue mich seit Jahren auf jede neue Veröffentlichung. Schön, dass sie jetzt auch bei Intakt veröffentlicht. Einige andere Aufnahmen bei obskuren Kleinlabels waren trotz Internet nur sehr aufwändig (oder mit absurden Versandkosten) zu bekommen.
gypsy-tail-windKeine Ahnung, woran es liegt, aber ich hatte ab und zu so Laubrock/Halvorson-Momente, […]
Du schreibst das, als wäre das was schleches.
Ich habe das neue Album leider noch nicht, freue mich aber schon drauf.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
gypsy-tail-windKeine Ahnung, woran es liegt, aber ich hatte ab und zu so Laubrock/Halvorson-Momente, […]
Du schreibst das, als wäre das was schleches.
Ich habe das neue Album leider noch nicht, freue mich aber schon drauf.
Haha, ich weiss … schlecht finde ich das gar nicht, aber irgendwie zweispältig. Aber ich bleibe dran
Jetzt
Tomas Fujiwara’s 7 Poets Trio – Pith | Toll! Patricia Brennan (vib) kenne ich eh noch viel zu schlecht, dieses karge Trio mit Tomeka Reid (vc) und Fujiwara (d, comp) ist eine perfekte Gelegenheit, das zu ändern.
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Irvin Rochlin Trio – Quirine--
.Bevor ich morgen zu @vorgarten fahre muss endlich dieses Album mal noch in den Player:
Ahmad Jamal Trio with Gary Burton in Concert | Live bei der Midem in Cannes, wo es auch kein Widerspruch ist, in der Ansage von Miles Davis‘ grenzenloser Bewunderung für Jamal zu sprechen und dessen jüngst gezeichneten Plattenvertrag mit Motown in einen Zusammenhang zu setzen (bei Motown kam wohl genau ein Album von Jamal heraus, „Night Song“, das 1980 erschien, also schon draussen war, als Jamal Ende Januar 1981 in Cannes spielte). Das Trio legt allerdings tatsächlich einen irren Groove vor im ersten Stück, „Manha da Carnaval“ von Luis Bonfa. Payton Crossley spielt eigenartige, trockene, manchmal recht harte und irgendwie ausgesparte und dann doch auch ständig gefüllte Beats … es ist, als spiele er die Fills ohne Raum zu greifen. Und Sabu Adeyolas Bass ist richtig gut aufgenommen, tief und mit Wumms, ganz ohne Gummi-Geschmiere (das man locker hätte erzeugen können, die Linien sind geschmeidig genug – grossen Dank also an den Tonmeister, wer immer es war). Gary Burton taucht dann auf dem zweiten, dritten und fünften Stück auf (das gesprochene Intro in der Zählung weggelassen und mit „Autumn Leaves“ an letzter Stelle, die Reihenfolge ist teils gemäss Discogs am Ende andersrum, so dass auch mal „Tone for Joan’s Bones“ – ohne Burton – nach „Autumn Leaves“ den Schluss macht). Jamal zitiert immer mal wieder („My Favorite Things“ im Opener, irgendeinen Bebop-Klassiker im zweiten Stück) … und das Interplay mit Burton funktioniert alles in allem prächtig, auch wenn der manchmal schon etwas unsicher wirkt, wenn Jamal mit der Rhythmusgruppe Stop-and-Go-Spiele veranstaltet. Das Publikum – Plattenfirmen-Executives – klatscht dann gerne neben dem Beat mit … aber das stört nicht, weil das Gebotene echt gut ist.
Ich höre die obige Japan-CD von 2023 – ist bereits als „backorder, 2-4 weeks“ angezeigt, aber einen Versuch ist es Wert, wenn man am Album interessiert ist – es gibt aber auch unzählige frühere Ausgaben davon: Discogs).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Jack Teagarden – Portrait of Mr. T.Kann man zu viele Jack Teagarden Alben haben? Hell no. Es schien zunächst nichts neues in der drei Euro Kiste zu geben, bis die beiden Roulette Alben auftauchten… Das hier ist das erste…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
Irvin Rochlin Trio – Quirine
Scheene traditionelle 1980er Aufnahme ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)was du alles kennst! (und ja!)
The Herb Pomeroy Orchestra – Life Is A Many Splendored Gigdie andere Platte aus der 3 Euro Kiste… man erwartet ja eigentlich nicht, dass man dort einen echten 50er Jahre Modern Jazz Klassiker finden kann… ist aber so… gerade den ***** review aus Downbeat von 1958 gelesen, der tatsächlich hilfreicher ist, als die Liner Notes… (was auch drin steht, aber die Musik sei so gut, dass es keinen Abzug für die Liner Notes gab), die Band ist aus Boston, Jaki Byard am zweiten Tenorsax wahrscheinlich heute der grösste Name, er hat auch eine Komposition beigesteuert… tatsächlich hat man dem eigentlichen Tenorsolisten, Varty Haroutounian, nur zwei Soli gelassen, die anderen sechs spielt uncredited der Gast Zoot Sims… bei den Trompetensoli gehen sechs der neun an Joe Gordon, auch das gut zu wissen und in der Deutlichkeit nur bei Downbeat vermerkt – er war ja wirklich gut… andere Solisten sind Boots Musulli (as) und Gene di Stasio (tb)…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice was du alles kennst! (und ja!) ….
Naja, Limetree hatte (auch) interessante Piano Trio Aufnahmen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Jim Schapperoew – This one’s for PearleGerade der Track mit Frank Strozier am Altsax, da hätten sie gerne ein Album von machen können…
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Herb Pomeroy Quintet – Jazz in a Stablejetzt im stream… hatte nie kapiert was für ein albernes Cover das ist… Pomeroy mal nicht mit der Big Band sondern live daheim in Boston mit seinem regulären Quintet… das erste Album auf Transition und damit wohl auch der erste production credit von Tom Wilson… Another Side Of Bob Dylan, Wednesday Morning, 3 A.M., Freak Out!, Chelsea Girl, White Light/White Heat sind nur einige der späteren credits von Wilson, die sein Frühwerk ein bisschen in den Schatten stellen (mal abgesehen von der Tatsache, dass 1956 auch nicht jeder Sun Ra und Cecil Taylor gefördert hat)… wie dem auch sei, dass hier ist genau diese Art von etwas düsterem, bopinspirierten Cool Jazz, den man genauso auch für Hard Bop halten könnte, wenn da nicht das Sims/Getz-inspirierte Tenorsaxophon von Varty Haroutunian wär… gerade die Rhythmusgruppe um Ray Santisi (p) und Jimmy Zitano (dr) hat Wilson ja auch für sein Donald Byrd Album verwendet, was absolut Sinn macht…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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