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AutorBeiträge
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Sir Charles Thompson and his Band starring Coleman HawkinsEnglische Ausgabe von einem dieser Vanguard 10in Alben… Wenig überraschend hervorragender Swing aus den frühen 50ern
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Kein Weihnachtsalbum übrigens
– lief ja neulich in einer meiner wenigen längeren Kino-Pausen in Bologna schon, und hatte mich dort tatsächlich verwirrt, weil auf Bandcamp (von wo ich’s streamte) die Reihenfolge der zwei Tracks vertauscht ist … und halt in „White“ genügend Overdubs drin sind, als dass mich die Beschreibung dann maximal verwirrte. Jetzt ist das klar … und ziemlich sehr super!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSarah Vaughan – Crazy and Mixed Up | Glaub, das stand in meiner 80er-Ausgabe von Berendts „Jazz Buch“ in den Empfehlungen hinten drin? Gekauft habe ich das Album erst, als um 2006 herum Universal in Europa zahlreiche OJCCDs neu auflegte (mit neuen Barcodes, Universal-Logo und oft schlecht digital „überklebten“ alten Katalognummern) – und es ist wirklich fabelhaft. Die Begleitung ist mit Joe Pass und Roland Hanna etwas dicht, aber die beiden stellen sich sehr geschickt an, derweil Andy Simpkins am Bass den Teppich auslegt und Harold Jones für die passenden Beats sorgt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMein Abschluss mit Vaughan für den Moment … ihre Roulette-Aufnahmen müsste ich auch mal wieder vornehmen, und die unzähligen für Mercury mal etwas genauer, jenseits der (eindeutigen) Jazz-Alben, die Hip-O-Select/Universal vor ein paar Jahren mal noch gesammelt haben. Hier gibt’s einen Mitschnitt, ca. eineinhalb Stunden, vom Jazzfestival Paris im November 1985 mit Frank Collett, Bob Maize und Harold Jones. Los geht es instrumental mit einem langen „Hi-Fly“, Vaughan steigt dann solo mit einem kurzen „Summertime“ einen, danach gibt es Klassiker von Porter zu Jobim, von Garner und Dameron zu Sondheim. Im Booklet gibt es (teils kleine) Fotos von mindestens drei weiteren Auftritten (vom jeweils getragenen Kleid zu schliessen), in Paris sass sie wohl beim Konzert, wie auf dem Cover der Alternativ-Ausgabe von Justin Time zu sehen ist (dieses Foto mit jeweils grösserem Ausschnitt, in s/w und scharf, findet sich gross auf der Rückseite des Booklets der INA-Ausgabe und kleiner mittendrin):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
CD 2, die erste der drei aus dem Pit Inn, 29. März 1994CD 3 jetzt – das ist grossartige Musik!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadiese Kikuchi Box ist wirklich super…
John La Porta – South American BrothersDie Menschen von frueher praesentieren auf diesem Album eine ihrer seltsameren Ideen. Das Jahr ist 1956, John La Porta besucht Venezuela und nimmt fuer Fantasy ein Album mit verschiedenen lokalen Jazz-Bands auf. Die Tatsaeche, dass es nie ein Reissue gab, weder OJC noch Japan noch Freshsound, die in diesem Bereich viel gemacht haben, noch sonstwer deutet schon daraufhin, dass das hier kein vergessener Klassiker ist… und irgendwie ist der Fehler im Konzept ja auch ziemlich augenfaellig… Einerseits ist es kein venezuelanisches Jazz Behind the Dikes oder Ginparis oder so, weil beinah jeder Track ein Feature fuer John LaPorta ist und die local heroes entsprechend etwas kurz kommen… und andererseits ist es halt auch kein „richtiges“ John La Porta Album, weil er halt auf seinen anderen Alben von vergleichsweisen Stars der Jazzszene begleitet wird, und nicht von einem Potpourri aus sehr unterschiedlichen Bands, die ihm Jacques Braunstein, der Vorsitzende der lokalen Jazzfans, vor die Nase gesetzt hatte… Was man nicht vergessen darf, ist, dass La Porta damals 1956 auch kein kleinerer Name war als John Coltrane oder Hank Mobley… und man will sich nicht ausmalen, wie gesucht das Album waere, wenn einer von den beiden hier an La Porta’s Stelle dabeigewesen waere… Aber: Eine von La Portas grossen Staerken war es, dass er eigentlich alles super spielen konnte, Cool Jazz und Third Stream natuerlich, aber auch „richtige Klassik“ und Hard Bop an der Seite von Donald Byrd… und aus der Warte macht es dann auch sehr viel Sinn, dass La Porta hier dabei ist, und es ist spannend zu hoeren, wass er aus diesen Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Bands macht…
das Cover macht ja so einen leichten Latin Jazz Eindruck, und der Titeltrack, von LaPorta mitgebracht und mit dem Orquestra Casablanca aufgefuehrt hat auch so einen Hauch von Tito Puente… Allerdings hab ich den Eindruck, dass man von venezuelanischer Seite eigentlich eher beweisen will, dass man Cool Jazz fast genauso spielen kann wie die Amerikaner – und die meisten anderen Jazznationen Mitte der 50er. Einer der Drummer hat schon mit Jutta Hipp und Hans Koller gespielt, darauf ist man stolz. Entsprechend klingen die meisten der anderen Tracks des Orquestra Casablanca, eher nach einer Band, die recht viel von Woody Herman haelt, und sich nach einem Film mit Humphrey Bogart benannt hat (und nicht nach einem weissen Haus). Das Orquestra Casablanca und ein aus seinen Reihen zusammengestelltes Septet haben insgesamt 7 der 11 Tracks beigesteuert, die meisten discogs credits hat auf den ersten Blick der Tenorist Tata Palau, ein Kubaner in einer ueberwiegend einheimischen Band… die anderen zwei Bands mit je zwei Tracks gehoeren zu einer internationalen Jazzszene in Caracas, ueber die ich gerne mehr wuesste.. der Pianisten Charlie Nagy und sein Drummer Joe Fabry sind Ungarn, ihr Bassist Rafael Soteldo mag aus Venezuela sein, ihr Vibraphonist Earl Hodges hat sich fuer einen sehr neutralen Namen entschieden… Die Band ist gut, sie spielt Swing a la Goodman mit LaPorta an der Klarinette statt am Altsaxophon… die zwei Tracks sind vom ersten Eindruck her das Highlight der Platte… das Sextett des Trompeters Walter Albrecht war die Band, die mich so neugierig machte, dass ich das Album kaufen musste (plus: es ist mein erstes original Fantasy Album auf rotem Vinyl)… was taten Albrecht und seine Sidemen Heinrich Hübner (tb), Horst Wittauer (ts), Werner Böhm (p), ? (b) und ein Herr Abel (dr) im Sommer 1956 in Caracas? Deutsche in Südamerika in der Mitte der 50er setzt ja so Denkprozesse in Gang, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass das hier nicht zutrifft… In den Liner Notes steht, die Band kaeme aus Bayern und sei erst kuerzlich in Venezuela angekommen… Wittauer scheint sowas wie der Stan Getz von Nürnberg gewesen zu sein (s hier), die anderen haben leider Namen, die man kaum googeln kann… (der Werner Böhm ist das hier wohl nicht, passt vom Alter her nicht etc, aber in einem Land wie Deutschland kann es ja auch zwei Jazzpianisten namens Werner Böhm gegeben haben…) Musikalisch ist das Walter Albrecht Sextett jedenfalls eine typische Cool Jazz Band der mittleren 50er Jahre, und meine Recherche noch nicht beendet…
edit, weil gerade gefunden, hier fasst John S Wilson im Jahr 1958 ab p. 67 die Jazzszene der Welt jenseits der USA zusammen..
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.ROY ELDRIDGE – What It’s All About
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Das Eldridge-Album ist super!
Und ja, die Great 3-Box ist grandios, CD 4 lief gestern auch noch … danke für die vielen Infos zur La Porta-Scheibe (die ich noch nie gesehen habe). Den Überblick von Wilson gucke ich gerne mal durch, danke auch dafür!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
edit, weil gerade gefunden, hier fasst John S Wilson im Jahr 1958 ab p. 67 die Jazzszene der Welt jenseits der USA zusammen..interessanter fund, danke. das ist fast spannender wegen der ganzen hifi-anzeigen, zwischen denen man die texte aufwändig suchen muss… der überblick dann vergleichsweise schlecht recherchiert, almeida für „südamerika“ (weil brasilien kein eigenes kapitel kriegt, obwohl da schon die bossa nova übers land schwappt), weil er halt mit kenton gespielt hat…
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gypsy-tail-windDas Eldridge-Album ist super!
Ja, ist es!
ROY ELDRIDGE SEXTET – The Nifty Cat
Das hier ist mit Drummer Oliver Jackson, Bruder von Milt Jackson und ehemals Partner von Eddie Locke (Bob & Locke). Bei den ersten beiden Tracks weicht das vom üblichen Swing etwas ab und klingt beim zweiten fast mehr nach Yusef Lateef.
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Und gleich noch ein feines Album von Eldridge!
Eigenartiges Cover-Design allerdings … gab wohl ein paar Varianten bei MJR, aber die hier hatte ich noch nie gesehen, hab nur ein MJR-Album auf Vinyl, das von Julian Dash; von „The Nifty Cat“ habe ich die CD-Ausgabe auf New World).
Ich finde ja Budd Johnson stets besonders hörenswert … hab noch keinen schwachen oder beiläufigen (so à la Sonny Stitt hat halt wieder mal einen Termin im Plattenstudio) Moment von ihm gehört.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCOLEMAN HAWKINS AND ROY ELDRIDGE – Live At The Opera House
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Sonny Clark Trio--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
Sonny Clark Trio
Für mich seine stärkste Aufnahme …. zumindest jener im Piano Trio Format ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das Time Album hab ich erst durch den letzten Push auf .org, unter anderem von dir, kennengelernt… Ist wirklich fantastisch
Marty Grosz – Songs I learned at my mother’s knee and other low jointsIm Januar 1933 zog der kleine Martin Grosz mit seinen Eltern von Berlin nach Amerika… Und es ist wahrscheinlich nicht ganz falsch zu sagen, dass seine Musik in den kommenden Jahrzehnten immer den Geist der 20er und frühen 30er festhielt… Er ist so ein bisschen der Last Man Standing, 2021 noch live aufgetreten… Als Rhythmusgitarrist ist er vor allem bekannt, hier singt er auch sehr viel, die Band ist ziemlich All-Star zB mit Randy Sandke, Ken Peplowski, Dick Meldonian und (unerwartet) Greg Cohen… Dass er Just a Gigolo in perfektem Deutsch singt, hat mich zunächst überrascht…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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