Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12085243  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten ah, du kennst das. sardaby hat ja fast ausschließlich im trio aufgenommen, ich habe mir gerade noch das album mit rufus reid und marvin ’smitty‘ smith von 1989 bestellt, das kenne ich noch nicht.

    gypsy-tail-wind Das Sardaby-Album ist hier auch irgendwo – von dreien, die ich habe, das einzige im Trio (die anderen sind Duo-Alben mit Ron Carter bzw. mit Monty Alexander). Leider schwer zu finden, seine Aufnahmen – oder halt teuer.

    Sehr hörenswert das 1972er Album „In New York“ …. und das 1967er Trio Album „Blue Sunset“ auch scheen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #12085247  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windDas Sardaby-Album ist hier auch irgendwo – von dreien, die ich habe, das einzige im Trio (die anderen sind Duo-Alben mit Ron Carter bzw. mit Monty Alexander). Leider schwer zu finden, seine Aufnahmen – oder halt teuer.

    ja, wobei das mit reid/smith z.b. nicht. ich hab noch BLUE SUNSET (1967, mit rovère/combelle) und das funkigere GAIL (mit richard davis & billy hart, von 1975), beide ganz toll.

    jack dejohnette, mitsuaki furuno, george ohtsuka, jackeyboard (1973)

    das hätte ich natürlich ohne den dejohnette-faden nie angetestet, jetzt mag ich es sehr. fängt auch mit einer tyner-komposition an, zur high energy passt die laute, punkige (aber sehr gute) aufnahme, und ohtsuka wurde von ethan iverson in seiner clunky-drummer-liste vergessen. der gute pianist, der lieber ein außergewöhnlicher drummer geworden ist, spielt in tokyo krawall-calypso, das playing ist umwerfend, der spaß vermittelt sich ungefiltert.

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    #12085249  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten  ahmad jamal, jamil nasser, frank gant, live in paris (1971/2022) das passt jetzt sehr gut, jamal in der spiritual-jazz-verarbeitung, langer atem, bass-ostinati, die sich aber emanzipieren, wenns langweilig wird, der jähe wechsel zwischen 3/4 und 4/4, und zum spaß mal kurz für ein zweites solo an den fender rhodes. am ende sogar eine tyner-komposition, „efendi“. das trio hält die spannung, wirklich beeindruckend.

    Exzellenter Mitschnitt …. ich bevorzuge jedoch den zeitnahen mit noch mehr Details angereicherten Montreux Auftritt aka „Freeflight“/“Outertimeinnerspace“ (Impulse) ….

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    #12085335  | PERMALINK

    vorgarten

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    the necks, aether (2001)

    gemeinsam gefundene sounds, momente, isoliert, neu zusammengesetzt, in einer nicht mehr nachvollziehbaren langsamkeit. quecksilbriges flirren, gleichzeitig ein drängendes insistieren, man hört, wie sich akkorde aufschwingen und wieder absterben, und man weiß trotz all dem minimalismus nie, was als nächstes passiert. fabrikation des schönen. leider finde ich die cd-ausgabe von rer megarcorp unnötig komprimiert, das hat mich gewundert – und eigentlich ist das entscheidend.

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    #12085413  | PERMALINK

    thelonica

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    DEXTER GORDON – A Swingin‘ Affair

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    #12085587  | PERMALINK

    vorgarten

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    nelson veras, nelson veras (2004)

    da gypsy ja gestern veras live gesehen hat, höre ich endlich mal wieder dieses ausgesprochen schöne album. ganz klar jazz aus brasilianischer perspektive, und darin sehr frei, luftige instrumentierung mit flöte, e-piano/orgel und drums, ohne bass. veras spielt ausschließlch akustisch, malik mezzadri singt manchmal (ohne text), aber das ist keine wohlfühlmusik, dafür ist sie zu scharf.

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    #12085605  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Gesagt …. getan …. :

    Ahmad Jamal „Outertimeinnerspace“ (Impulse)       1972 …. Sternstunde des 2ten Ahmad Jamal Trios ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12085635  | PERMALINK

    soulpope
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    Gesagt …. getan …. Teil 2 …. :

    Michel Sardaby „In New York“ (Debs Disques)           1975 …. und hier geht Michel Sardaby im Sound der 70er förmlich auf …. und Billy Cobham erweist sich als überraschend versatiler Drummer ….

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    #12085711  | PERMALINK

    vorgarten

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    knower, knower forever (2023)

    spätromantischer einstieg, volles streichorchester. dann geht es ab in die schuhbox, so klingt es zumindest, offensichtlich ist das alles in dem frathouse aufgenommen, das man im kürzlich vorgestellten video sieht. gegenwärtiges jazzfunk-muckertum auf höchstem niveau, mit präzisen bläser- und weirden streicherarrangements und in jedem song platz für mindestens 1 solo (meist paul cornish oder sam gendel, am ende taucht aber auch plötzlich dave binney auf). genevieve artadi, die sängerin, trifft mit ausgestellter langeweile genau die richtigen töne. tolle songs. gibtd erstmal nur auf bandcamp, weil spotify zu wenig zahlt.

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    #12085787  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bin grad nochmal in die Garage (Schuhbox? ich sag „-schachtel“, aber „Schuhschachtel“ steht halt für gewisse Konzertsäle, wie man sie aus der Klassik kennt – Musikverein, Laeiszhalle, Tonhalle, um mal bekannte Beispiele aus Wien, Hamburg und Zürich zu nennen) von „Third“ eingetaucht … die 2007er-Ausgabe ist grad geliefert worden. Auf CD 1 gibt es das Album im Remix (bei der alten Ausgabe brauchte es noch zwei CDs für das Album selbst), auf CD 2 einen 39minütigen BBC-Mitschnitt aus der Royal Albert Hall vom 13. August 1970 (das Album ist live am 4./11. Januar 1970 [#1] sowie im Mai 1970 im Studio [#2-4] entstanden).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12085853  | PERMALINK

    vorgarten

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    marian mcpartland, michael moore/ rust gilder, joe corsello, plays the music of alec wilder (1974)

    viele stücke hier wurden direkt von wilder für mcpartland geschrieben und gingen gar nicht erst den umweg, ein song zu sein. wilder gestattete der pianistin, eigene changes zu erfinden. und deshalb weiß ich gar nicht, ob sich das album so gut zur dokumentation der kompositionen von wilder eignet – oder gerade deswegen. sie findet einen fantastischen weg, die themen erstmal so vorzustellen, als würde sie allein in einer lounge die harmonien ausmessen und die melodie dabei vor sich hin summen – um danach luft für die mitmusiker zu lassen, in single notes zu improvisieren (wilder schrieb an dieser stelle immer ins notenblatt: „school’s out!“), und tatsächlich ein jazzstück daraus zu machen.

    die erste seite ist im duo mit bassisten michael moore eingespielt, der den jazzanteil unterstützt. auf der zweiten seite ist dann ein trio zu hören, die begleitung bleibt sparsam und leise, mal kommt ein bossa-rhythmus hinein, am ende, im meister(innen)werk „it’s so peaceful in the country“, ein gerader rhythmus, mit dem sie abwechslungsreich flirtet. selbst wenn man sich nicht für mcpartlands besonderes verhältnis zu wilder interessiert, wird man das ein wunderschönes album finden (das darüber hinaus auch noch sehr gut aufgenommen ist).

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    #12085877  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin „Ghost Ship“ von der Gruppe Die Fermentierten, die ich (leider wegen eines Todesfalles, siehe Konzertkritik drüben) neulich im neuen Line-Up gehört habe … die CD ist sehr anders und gefällt mir am Ende wohl deutlich besser. Übrigens beide Alben in diesem Post um die 33 Minuten – ganz gute Richtgrösse eigentlich.

    Bin dann auch mal wieder beim Michel Sardaby Trio und „Night Cap“ – discogstechnisch ein wenig irritiert: ich habe eine Mini-LP-Ausgabe von 1993 mit der Katalognummer SSCD-8004; bei Discogs gibt’s mit denselben Angaben eine wie es scheint Jewelcase-Ausgabe (Rückcover/Traycard) und keinen Eintrag, der wirklich zu meiner Ausgabe (die ich via Discogs und dem seltsamen Eintrag zugeordnet gekauft habe). Musikalisch ist das wirklich sehr toll – Discogs sagt mir, ich hätte die CD seit 21 Monaten – oft gelaufen ist sie in der Zeit noch nicht, die bleibt jetzt mal griffbereit in der Nähe des CD-Players.

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    #12085889  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Covermania revisited 381 …. :

    Michel Sardaby Trio „Young And Foolish“ (Sound Hills Records)       2012 ….die letzte mir bekannte Aufnahme von Michel Sardaby …. die karibischen Einflüsse de facto Geschichte und zurück bleibt fast klassischer Piano Trio Jazz …. scheen is des Albert Hague Cover trotzdem ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12085895  | PERMALINK

    vorgarten

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    joe bonner, clint houston, billy hart, triangle (1975)

    da ist sie endlich – die triangel im jazz! schön eingesetzt hier, am anfang und ende (von bonner gespielt?) des openers. mit diesem trio geht es dann ab in den spiritual jazz, mit viel druck und vielen noten und wenig akkorden. houstons virtuose begleitung wird manchmal fast zur wand, in der man die einzeltöne nicht mehr differenzieren kann. ein album, das schon toll ist, beseelt, kraftvoll, aber irgendetwas fehlt mir da, auch im zusammenspiel. vielleicht ist die triangel als kontrukt mit drei gleichen seiten für dieses trio das falsche bild: irgendwo wird sie halt immer festgehalten.

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    #12085929  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten joe bonner, clint houston, billy hart, triangle (1975) da ist sie endlich – die triangel im jazz! schön eingesetzt hier, am anfang und ende (von bonner gespielt?) des openers. mit diesem trio geht es dann ab in den spiritual jazz, mit viel druck und vielen noten und wenig akkorden. houstons virtuose begleitung wird manchmal fast zur wand, in der man die einzeltöne nicht mehr differenzieren kann. ein album, das schon toll ist, beseelt, kraftvoll, aber irgendetwas fehlt mir da, auch im zusammenspiel. vielleicht ist die triangel als kontrukt mit drei gleichen seiten für dieses trio das falsche bild: irgendwo wird sie halt immer festgehalten.

    Ein Album, bei welchem Joe Bonner – noch direkter ausgesprochen – gegenüber Clint Houston + Billy Hart streckenweise fast untergeht ….er kann nur eingeschränkt Akzente setzen, wie es bspw  Joanne Brackeen mit identem Rhythmustandem zu dieser Zeit schafft …. oder Onaje Allan Gumbs als Teil des Woody Shaw Quintets mit Clint Houston …. überhaupt erscheinen mir weniger vordergründig präsente Bassisten wie Johnny Dyani ein besseres „match“ für Joe Bonner zu sein ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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