Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
soulpope
vorgarten
ahmad jamal, israel crosby, vernell fournier, at the blackhawk (1962) gleiches jahr, andere sophistication.
Klingt jetzt eher dezent enthusiasmiert ….
nein, ich habe jetzt nur nicht so große unterschiede zu den spotlight- oder pershing-aufnahmen gehört.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Werbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
soulpope
vorgarten
ahmad jamal, israel crosby, vernell fournier, at the blackhawk (1962) gleiches jahr, andere sophistication.
Klingt jetzt eher dezent enthusiasmiert ….
nein, ich habe jetzt nur nicht so große unterschiede zu den spotlight- oder pershing-aufnahmen gehört.
Aha ok …. ist bei Dir eine Neuerwerbung, womöglich werden sich durch mehrmaliges Hören neue Rückschlüsse einstellen …. wie schon gesagt sind für mich Blackhawk & Alhambra die perfekte Verzahnung dieses Trios ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das ging mir ja lange ähnlich. Hat sich so richtig erst neulich wesentlich geändert, als ich mich durch die kompletten Jamal-Trio-Aufnahmen auf Argo gehört habe.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich würde wirklich gerne wissen, wo ihr da unterschiede hört.
--
Sind natürlich graduelle Unterschiede – aber ich höre eine (noch) grössere Souveränität von allen dreien im Umgang mit dem Material, ein fast schon telepathisches Level. Zudem eine grössere Bandbreite an Dynamik bzw. auch da eine gemeinsam erreichte Meisterschaft, die eben auch den Einsatz von Sticks problemlos möglich macht… denke, wenn wir das live hören könnten, wären die Unterschiede ev. deutlicher, Aufnahmen sind ja grad in Sachen Dynamik stets grosse Nivellierer (weil man’s daheim sonst auch kaum hören mag, siehe was Cadence/CIMP macht).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten ich würde wirklich gerne wissen, wo ihr da unterschiede hört.
Ahmad Jamal hat sein Konzept weiter verfeinert bzw perfektioniert …. aber die Rolle von Israel Croby (welcher selbst eine eigene deutliche Entwicklung nimmt) gewinnt noch stärker an Bedeutung, was weniger solitisch als in der Verflechtung mit Vernell Fournier zum Vorschein tritt ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wir hörten zu wenig Dave Burrell schrieb vor einigen Wochen mal jemand hier – blieb irgendwie hängen. Hier im Duo mit Stanley Cowell in Tokyo am 1. Dezember 1973. (Bei mir das CD-Reissue von 2020, das auf Discogs noch nicht gelistet ist.)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasoulpope
vorgarten ich würde wirklich gerne wissen, wo ihr da unterschiede hört.
Ahmad Jamal hat sein Konzept weiter verfeinert bzw perfektioniert ….
verstehe, so vertraut sind mir die sachen tatsächlich nicht, dass ich da verschiedene grade der verzahnung ausmachen kann. aber dass fournier im blackhawk auch mal zu den sticks greift, stimmt. ich nehme dieses trio einfach nicht als gegeben an, für mich ist es nicht selbstverständlich. dabei geht es aber auch um tricks (die immer wieder angewendet werden), es hat auch grenzen, die dynamischen wechsel nerven mich manchmal sogar… aber das war gestern sehr interessant zu hören: der jubilierende junior mance mit den individualistischen begleitern, der verzahnte und gut geschmierte jamal-mechanismus, dann die blues sophistication von peterson als premiumprodukt seines labels. ich mag dazwischen nicht ranken, daneben gibt es ja noch so viel anderes, und manchmal ist es ja auch spannend, wenn was total daneben geht (und bei den drei aufnahmen geht überhaupt nichts daneben). von den necks aus gehört: wie toll das ist, wenn alle beteiligten ein komplettes gespür für alle schattierungen der sounds ihres instruments haben und sich dann vollständig ungehetzt auf einander einlassen können.
--
gypsy-tail-wind
Wir hörten zu wenig Dave Burrell schrieb vor einigen Wochen mal jemand hier – blieb irgendwie hängen.das war eher eine offene frage. ich finde ihn einfach, ob man das nun mag oder nicht oder vielleicht auch nur manchmal, schon einen sehr individuellen pianisten. und meine frage damals (an mich) war, ob es, zusätzlich zu der monk/nichols/hope-ecke nicht auch eine surrealistische pianisten-tradition gibt, die in den freejazz und auch wieder raus geführt hat. behrendt hätte vielleicht „postmodern“ gesagt, aber ich finde, das trifft es nicht, weil ja leute wie burrell, kessler, myers, abrams (wenn könnte man von den aktuellen nennen? pat thomas? taborn? diehl? auf jeden fall chris abrahams!) auch sehr ernsthaft an trance, ritual, bewusstseinsveränderung interessant waren/sind…
--
Sorry, wollte Dich nicht beleidigen oder so … ich finde das auch echt schwer in Worte zu fassen. Den Punkt mit Crosby höre ich allerdings auch. Und klar, das Konzept hat Grenzen …
Bin jetzt zum ersten Mal hier (heute im Briefkasten, nebst der Necks-Grosslieferung):
Marion Brown Quartet – Mary Ann: Live In Bremen 1969 | … und wenigstens so begeistert wie @atom, der hier glaub ich als erster (und bisher einziger?) erwähnte, dass er das angehört hat. Steve McCall ist eh super mit seinem frei fliessenden Schiessbudengetrommmel, Sigi Busch und ist mir da und dort schon begegnet (offiziell auf „Mama Kuku“, dem MPS-Album von Pierre Courbois und seiner Association P.C. mit Jeremy Steig), aber Ed Kröger höre ich gerade zum ersten Mal, und der ist ziemlich gut! Die Gruppe mit Brown ist sein Trio, zu dem der Drummer Heinrich Hock gehörte, der hier eben von McCall ersetzt wird. Dieser ging 1967 nach Amsterdam, zog 1968 nach Paris weiter und gehörte ab da zu den Gruppen um Marion Brown und Gunter Hampel. 1969 stiess er in Paris zum Trio von Anthony Braxton mit Wadada Leo Smith und Leroy Jenkins … auch so ein Faden, den ich schon lange wieder mal aufgreifen wollte (einerseits wegen Smith, aber auch wegen der japanischen Doppel-CD „The Freedom Years“ von Braxton … an die ich auch grad denken musste, als @lotterlotta Dudu Pukwanas „Diamond Express“ erwähnte – davon gab’s in Japan ja auch eine Doppel-CD mit einer zuvor nur unter dem Titel „Black Horse“ als schäbiger DL veröffentlichten weiteren Session ebenfalls von 1975 mit Mongezi Feza, Nick Evans, Elton Dean, Keith Tippett, Lucky Ranku, Victor Ntoni und Louis Moholo – Gold!).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windSorry, wollte Dich nicht beleidigen oder so …
so habe ich es auch überhaupt nicht verstanden!
--
vorgarten
gypsy-tail-windSorry, wollte Dich nicht beleidigen oder so …
so habe ich es auch überhaupt nicht verstanden!
Und das mit dem surrealistischen Piano ist eine interessante Frage. Ich würde zum Einstieg gleich fragen, ob Nichols da nicht der Begründer sein könnte? Oder Sun Ra? Und wohin gehört Hasaan Ibn Ali? Bobby Few?
Ich kriege Burrell nur so halb zu fassen – zwischen Krawall und Trance liegt ja einiges Territorium, das er abdeckt.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Und das mit dem surrealistischen Piano ist eine interessante Frage. Ich würde zum Einstieg gleich fragen, ob Nichols da nicht der Begründer sein könnte? Oder Sun Ra? Und wohin gehört Hasaan Ibn Ali? Bobby Few?few finde ich eher nicht so surreal, obwohl er mit den entsprechenden leuten zusammengespielt hat. aber sun ra, natürlich (schlag vor den kopf). und chris anderson natürlich auch. das hasaan-album steht auf jeden fall auch noch im kontext meiner klaviertriostudien.
--
Alles klar, bin gespannt auf die Fortsetzung (und hänge derweil noch etwas beim Vocaljazz fest) … Few kenne ich auch noch nicht so gut, aber „Coral Rock“ wär jetzt ein Album mit ihm, das ich ziemlich mittendrin verorten würde? Passend ist übrigens heute der Geburtstag von Grachan Moncur III, und man soll ja nicht nur die Toten ehren … und weil das der quasi der gothic/noir Surrealismus ist, gibt es auch einen „weissen“? Weil Few ja auch bei Steve Lacy auftaucht und ich Lacy vielleicht quasi als den schattenlosen Surrealismus höre, der quasi auf aufgeräumten Settings von de Chirico (oder im Park von „L’Année dernière“) spielt, ohne doppelten Boden bzw. ohne dass darunter Puppen von Hans Bellmer oder sowas zum Vorschein kämen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Covermania revisited 358 …. :
Ahmad Jamal Trio „We Kiss In A Shadow“ (Argo) 1961 …. die Ode von Richard Rodgers an die Leidenschaft im Dunkeln, welche umso stärker lodert …. beste instrumentale Umsetzung …. ever ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.