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@atom Die ersten zwei hatte ich als einzige schon davor auf einer BGP-Ausgabe – aber ich weiss echt nicht, ob ich die mehr denn einmal angehört habe. Welches Carr-Soloalbum meinst Du denn, „Belladonna“? Hatte noch gar nicht bemerkt, dass da auch noch ein Album drin ist, das nicht als (Ian Carr &) Nucleus lief
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbungJa, Belladonna wurde nur unter Ian Carrs Namen veröffentlicht. Das war ja dann auch zum ersten Mal eine komplett neue Besetzung, die dann zwar später zum Teil noch auf Labyrinth und Roots dabei waren. Nur Allan Holdsworth nicht, der hat nur auf Belladonna gespielt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Merci @atom – ich kenne mich da wirklich nicht aus, diese ganze Prog-Ecke ist bisher nicht so meins, aber ich mag Carr gerne und nähere mich wieder mal ein wenig an. Der einzige Holdsworth-Eintrag bei mir ist bisher glaub ich „Warleigh Manor“, die CD von Jazz in Britain (eine 1979er-Aufnahme, kennst Du bestimmt).
Mache jetzt mal mit Album Nr. 2 weiter, nachdem bei Evans gegen Ende mal wieder etwas die Luft draussen war … die Solos von 1965 am Anfang von CD 2 sind schon schön, danach gibt’s nochmal Trio von 1966 (Gomez/Riel) und dann von 1969 (Gomez/Morell) und das sind dann gefühlt die 750. solchen Trio-Aufnahmen von Evans.
Jetzt also:
Nucleus – We’ll Talk About It Later
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. nachdem bei Evans gegen Ende mal wieder etwas die Luft draussen war … die Solos von 1965 am Anfang von CD 2 sind schon schön, danach gibt’s nochmal Trio von 1966 (Gomez/Riel) und dann von 1969 (Gomez/Morell) und das sind dann gefühlt die 750. solchen Trio-Aufnahmen von Evans ….
Eh erwartbar, so meine ich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gypsy-tail-wind …. nachdem bei Evans gegen Ende mal wieder etwas die Luft draussen war … die Solos von 1965 am Anfang von CD 2 sind schon schön, danach gibt’s nochmal Trio von 1966 (Gomez/Riel) und dann von 1969 (Gomez/Morell) und das sind dann gefühlt die 750. solchen Trio-Aufnahmen von Evans ….
Eherwartbar, so meine ich ….
Ja, klar – und trotzdem ist es Bill Evans, der „beste Pianist der Welt“ (so Riel im Booklet über die Zeit der Aufnahmen).
Bin jetzt wieder bei Rushing – Columbia-Album Nr. 2 und Nr. 3 gibt’s auf einem offiziellen CD-Twofer („Lullabies“ ist chronologisch korrekt an zweite Stelle, auch wenn dessen Cover genutzt wurde für die CDD):
Jimmy Rushing and the Big Brass – bisschen fies dann, dass v.a. die Tenorsaxer die Soli kriegen, aber auch klar, wenn man ihre Namen liest und den Basie-Kontext im Kopf hat: Coleman Hawkins und Buddy Tate. Unter den weiteren Solisten der Band voller Basie-ites sind auch Buck Clayton, Emmett Berry, Doc Cheatham, Dicky Wells, Urbie Green dabei, Nat Pierce und Jimmy Mundy haben sich die Arrangements geteilt, Pierce sitzt auch am Klavier, Milt Hinton und Jo Jones (erste von drei Sessions) bzw. Osie Johnson sorgen für den passenden Beat, Danny Barker spielt die an Freddie Green orientierte Rhythmusgitarre, die tiefer im Mix vergraben ist, als das bei Basies eigenen Sessions üblich war. Ein grosses Vergnügen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„Rushing Lullabies“ ist dann das nächste Album, 1959 mit einer Orgelcombo aufgenommen: Buddy Tate ist der einzige Bläser und prominenteste Solist neben dem Leader, dazu Sir Charles Thompson (org), Ray Bryant (p), Skeeter Best (g), Gene Ramey (b) und Jo Jones (d). Das liest sich fürchterlich crowded, aber die haben den sparsamen KC-Swing alle drauf und das funktioniert für meine Ohren ziemlich gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas vierte Columbia-Album von Jimmy Rushing ist wieder altmodischer, im Zentrum stehen Songs, die mit den vier auf dem Cover genannten „Smiths“ verbunden sind. Jimmy Crawford spielt Schiessbuden-Schlagzeug zum felsenfesten Beat von Claude Hopkins, Everett Barksdale und Gene Ramey, Buster Baileys Klarinette mäandert durch das Blech von Buck Clayton, Dickie Wells und Benny Morton, und immer mal wieder steigt Coleman Hawkins‘ unglaublich souveränes Tenorsax aus den Tiefen des Ensembles auf.
Als Bonus gibt’s auf dem Pfui-Twofer von Phoenix noch die drei Rushing-Songs von der LP „Cat Meets Chick“ (1955) – die Line-Ups sind ähnlich, u.a. mit Clayton, Emmett Berry, Wells, Budd Johnson, Sir Charles Thompson oder Ken Kersey, Steve Jordan, Milt Hinton oder Aaron Bell, Jo Jones oder Osie Johnson. Den Rest des Albums – Intro und drei Songs von Ada Moore, drei Songs von Buck Clayton, je ein Duo von Moore mit Rushing und Clayton sowie ein Outro mit allen dreien – kenne ich nicht. Diese Sessions hätten eigentlich mal ein wunderbares Mosaic Select 3-CD-Set ergeben – aber gut, interessiert ausser mir wohl niemand mehr
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabis eben
und nun vor dem Eishockey WM-Halbfinale ohne schweizer Beteiligung noch ein oder zwei Seiten dieses sehr schönen Werkes
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Wie lange bin ich hier im Forum? Hab ich mich ausser in den Anfangszeiten ab und zu für ein episches Tennismatch je für Sport interessiert? Zum Provozieren braucht’s da schon was anderes
„Solar Plexus“, Runde 3 mit Nucleus, und mich dünkt, wie bei so vielen Jazz-Rock-Bands setzt auch bei Nucleus schon recht früh eine allmählich zunehmende Formelhaftigkeit ein. Dafür gibt’s „Starsolisten“ dazu: Kenny Wheeler und Harry Beckett übernehmen je eins der Trompetensoli – Carr ist dann erst im letzten Stück als letzter Solist zu hören – alle drei übrigens am Flügelhorn und Beckett besonders bezaubernd. Dank der Vielfalt an Klängen – die Oboe von Jenkins, Tony Roberts an der Bassklarinette, die beiden Bässe (Clyne am Kontrabass, Mathewson an der Bassgitarre), das erweiterte elektronische Instrumentarium (das „+“ auf dem Cover zeigt wohl an, dass die Band hier erweitert agiert?) – ist das aber eh weiterhin spannend. Neben einer tollen längeren Passage, in der Carr/Wheeler zu Smiths Sopransax stossen („Torso“) und stellenweise über dem recht glatten Groove fast eine Art postmoderne Dixie-Atmosphäre entsteht) gibt es auch hier immer noch lange offene Passagen – das thematische Material ist ja spärlich (es steht mit „Elements I & II“ am Anfang des Albums). Dennoch scheint sich da und dort was zu schliessen. Und dennoch finde ich das am Ende ein wahnsinnig tolles Album!
Das Cover sowie überhaupt das ganze Design der Platte ist grossartig, hier gibt’s Scans:
https://www.discogs.com/master/23579-Ian-Carr-With-Nucleus-Solar-PlexusA propos, weil ich entfernte Parallel schon höre und Trevor Tomkins später ja auch noch auftaucht: hast Du mal in die Tomkins Doppel-CD von Jazz in Britain reingehört @atom? Die Musik dort entstand zwar einige Jahre später (1981-83) und steht stilistisch eher irgendwo kurz vor dem Punkt, an dem Nucleus dann ansetzt (wenn so eine Aussage denn zulässig ist), gefällt mir aber ebenfalls sehr gut:
https://jazzinbritain.co.uk/album/for-future-reference--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbathe necks, townsville (2007)
das letzte offizielle live-album. in der mal von redbeans verlinkten doktorarbeit geht es um TOWNSVILLE als beispiel für die site specificity der performances: modernes theater, super akustik, abrahams wird gefragt, ob er lieber den neuen yamaha oder den alten bösendorfer (bei dem man nicht mehr wisse, ob…) haben will, er bestellt den yamaha und spielt dann aber auf dem alten ding von 1910 mit den „orangenen tasten“, und das wird dann beim spielen lebendig…
der raum klingt unglaublich, das klavier auch, alles schwingt und schwebt, bestes beispiel für mich für die unforciertheit, mit der alles zusammenfällt, von den offenen bassfiguren am anfang bis zur auflösung und zum überraschenden ausstieg zum schluss. dazwischen eine bewegung, bei der man die veränderungen wirklich gar nicht mehr mitbekommt.
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gypsy-tail-windMerci @atom – ich kenne mich da wirklich nicht aus, diese ganze Prog-Ecke ist bisher nicht so meins, aber ich mag Carr gerne und nähere mich wieder mal ein wenig an. Der einzige Holdsworth-Eintrag bei mir ist bisher glaub ich „Warleigh Manor“, die CD von Jazz in Britain (eine 1979er-Aufnahme, kennst Du bestimmt).
Mache jetzt mal mit Album Nr. 2 weiter, nachdem bei Evans gegen Ende mal wieder etwas die Luft draussen war … die Solos von 1965 am Anfang von CD 2 sind schon schön, danach gibt’s nochmal Trio von 1966 (Gomez/Riel) und dann von 1969 (Gomez/Morell) und das sind dann gefühlt die 750. solchen Trio-Aufnahmen von Evans.
Jetzt also:
Nucleus – We’ll Talk About It Laterholdsworth ist u.a. auch auf „bundles“ von soft machine drauf und auf „believe it“ von tony williams… die ersten beiden nucleus-alben finde ich wie @atom auch sehr gut, auf dem zweiten hätte man allerdings die vocals (ich glaube bei den letzten beiden songs) weglassen können…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)eric revis, kris davis, andrew cyrille, live at vision festival (2013)
schöner vergleich zu the necks (das hab ich ja eh vor, die ganzen angesammelten klaviertrio-alben durchzuhören, wenn ich mit den necks fertig bin), überhaupt ist kris davis‘ borderline trio in desem zusammenhang interessant. aber hier kommt noch was persönliches dazu: das war genau der auftritt, den ich live erlebt habe, im schönen brooklyner art-deco-theater, in dem das roulette ein paar jahre vorher untergekommen war, wir kamen zu spät und waren rein akustisch beim reinkommen schon von diesem klaviertrio elektrisiert. ich hatte von kris davis vorher noch nie gehört. jetzt kann ich das wiederhören, zumindest einen teil davon (2 stücke, 30 minuten), und es ist tatsächlich so toll wie erinnert.
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Ray Nance – Huffin’n’Puffin‘Joachim Ernst Behrendt erzählt in den Liner Notes, dass er Nance extra in seiner Wohnung im „Village“ besucht habe, um sicherzustellen, dass nur die besten Musiker bei der Albumproduktion für MPS zur Stelle sein würden… Man kann sich ja kaum vorstellen, dass sich Nance ganz spontan Kenny Drew, Ron Mathewson und Daniel Humair als Band gewünscht hat… Aber es funktioniert jedenfalls prima, gerade auch Mathewson wird sehr gefeatured und gibt einen tollen Gegenpol zu Nances Geige…
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.jimmydean
… die ersten beiden nucleus-alben finde ich wie @.atom auch sehr gut, auf dem zweiten hätte man allerdings die vocals (ich glaube bei den letzten beiden songs) weglassen können…Das war mein erster Gedanke, als Carr zu rezitieren begann… doch je länger das Stück dauerte, desto besser/stimmiger fand ich es.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawild und ungestüm…….
SADAO WATANABE – Round Trip (1974)
mit Chick Corea, Miroslav Vitous, Jack DeJohnette
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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