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Das vierte Columbia-Album von Jimmy Rushing ist wieder altmodischer, im Zentrum stehen Songs, die mit den vier auf dem Cover genannten „Smiths“ verbunden sind. Jimmy Crawford spielt Schiessbuden-Schlagzeug zum felsenfesten Beat von Claude Hopkins, Everett Barksdale und Gene Ramey, Buster Baileys Klarinette mäandert durch das Blech von Buck Clayton, Dickie Wells und Benny Morton, und immer mal wieder steigt Coleman Hawkins‘ unglaublich souveränes Tenorsax aus den Tiefen des Ensembles auf.
Als Bonus gibt’s auf dem Pfui-Twofer von Phoenix noch die drei Rushing-Songs von der LP „Cat Meets Chick“ (1955) – die Line-Ups sind ähnlich, u.a. mit Clayton, Emmett Berry, Wells, Budd Johnson, Sir Charles Thompson oder Ken Kersey, Steve Jordan, Milt Hinton oder Aaron Bell, Jo Jones oder Osie Johnson. Den Rest des Albums – Intro und drei Songs von Ada Moore, drei Songs von Buck Clayton, je ein Duo von Moore mit Rushing und Clayton sowie ein Outro mit allen dreien – kenne ich nicht. Diese Sessions hätten eigentlich mal ein wunderbares Mosaic Select 3-CD-Set ergeben – aber gut, interessiert ausser mir wohl niemand mehr
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba