Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12045179  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind …. Was Jamal angeht, die Alhambra- und Blackhawk-Sessions kenne ich halt weniger gut, die aus dem Spotlight (in den erwähnten Auszügen, so 1 3/4 der drei LPs, aber das ganze erste Album dabei) waren für mich total prägend. Beim Wiederhören gerade fand ich die Alhambra-Aufnahmen allerdings wirklich phantastisch!

    Wollte da jetzt auch nicht „schulmeistern“, bin von den genannten Aufnahmen halt schon so lange angetan …. btw diese bleiben umsomehr spannend, wenn man dann die Entwicklung des Trio Formats von Ahmad Jamal ab 1970 gegenüberstellt ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #12045229  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    …ob ich damit hier richtig bin? Eben eingetroffen, erster Umlauf, bin gespannt….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12045275  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Skandinavier fliegen irgendwie gern unter dem Radar … neben einer Kenny Dorham CD kamen vor ein paar Jahren (2019 bzw. 2020) auch auch diese zwei Art Farmer CDs bei Dragon heraus – mit unvollständigen und etwas irreführenden Angaben bei der Studio-CD: die fünf Bonustracks, immerhin fast eine halbe Stunde lang, stammen jedenfalls nicht von den Atlantic-Sessions sondern vielleicht von einer Studiosession für den schwedischen Rundfunk? Die Live-CD gibt dann an, woher die Aufnahmen stammen (Infos auf Discogs oder in der Diskographie) – und da ist nochmal fast eine Stunde Musik drauf – alle Aufnahmen sind Ende April/Anfang Mai 1964 entstanden, als das Quartett von Art Farmer mit Jim Hall, Steve Swallow und Pete LaRoca in Schweden war. Zusammen bilden die beiden CDs eine wesentliche Erweiterung der bekannten Aufnahmen dieser leider recht kurzlebigen Formation.

    Als Fussnote zum Output dieser Combo hier noch die drei Stücke, die die Gruppe mit der Sängerin Anamari (Anna Schofield) aufgenommen hat – wie das schwedische Album ebenfalls für Atlantic. Passt zum Vocaljazz-Thema … ist aber nicht so ganz mein Fall:

    Mehr zu Anna Schofield hier:
    https://people-vs-drchilledair.blogspot.com/2010/12/one-of-our-readers-thank-you-has-just.html
    Sie scheint nur dieses eine Album aufgenommen zu haben. Bei Discogs gibt’s Scans mit lesbaren Liner Notes:
    https://www.discogs.com/release/16280455-Anamari-Anamari

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12045287  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy-tail-wind Die Skandinavier fliegen irgendwie gern unter dem Radar … neben einer Kenny Dorham CD kamen vor ein paar Jahren (2019 bzw. 2020) auch auch diese zwei Art Farmer CDs bei Dragon heraus – mit unvollständigen und etwas irreführenden Angaben bei der Studio-CD: die fünf Bonustracks, immerhin fast eine halbe Stunde lang, stammen jedenfalls nicht von den Atlantic-Sessions sondern vielleicht von einer Studiosession für den schwedischen Rundfunk? Die Live-CD gibt dann an, woher die Aufnahmen stammen (Infos auf Discogs oder in der Diskographie) – und da ist nochmal fast eine Stunde Musik drauf – alle Aufnahmen sind Ende April/Anfang Mai 1964 entstanden, als das Quartett von Art Farmer mit Jim Hall, Steve Swallow und Pete LaRoca in Schweden war. Zusammen bilden die beiden CDs eine wesentliche Erweiterung der bekannten Aufnahmen dieser leider recht kurzlebigen Formation.

    ❤️❤️❤️ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12045343  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, toll! Und das ganze neue Material ist wunderbar – schön auch die paar richtig langen Stücke mit Raum auch für Swallow am Kontrabass.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12045395  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Buck Clayton with Humphrey Lyttleton and his Band – Le Vrai Buck Clayton

    1964, 10 Jahre sind seit den „Go Home Dirty Bopper“ Schildern vergangen, mit denen sich Fans gegen ein Saxophon in ihrer Lieblingsband wehrten… diese Fans hoeren inzwischen wahrscheinlich die Beatles, Klarinette und Posaune sind aus dem Lineup verschwunden, dafuer gibt es jetzt mit Tony Coe (rip) und Joe Temperley ein Saxophonteam, das notfalls auch Fusion oder Free Jazz haette spielen koennen, wenn der Job es verlangt haette – war hier nicht der Fall. Die starken Liner Notes hat auch Lyttleton beigesteuert, „Le Vrai Buck Clayton, a much bigger and more complex figure than the mythical Buck Clayton, has emerged, paradoxically, because Buck acts as if the myth never existed“ lesen wir dort… Es gibt so unfassbar viele tolle Jazzalben, die keiner kennt, fuer mich war das hier bis vorhin eins davon…

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    #12045407  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    George Wein & The Newport All-Stars

    gleiche Zeit ca 1963/64 und im Grunde ein sehr aehnliches Konzept, ein Musiker, der gleichzeitig ein mindestens genauso grosser Impresario ist, praesentiert Groessen aus frueheren Jazzzeitaltern… das Cover sagt unfassbar viel, Pee Wee Russell (vorne links), Bud Freeman und Ruby Braff (beide vorne rechts) haben George Wein (vorne mittig) eigentlich musikalisch nicht noetig, koennten aber aus eigener Kraft die Konzert- und Plattendeals so nicht kriegen… was das hier wirklich nach oben zieht, ist, dass diese drei sich gegenseitig herausfordern… Bud Freeman hab ich glaub ich noch nie so fokussiert gehoert wie hier…

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    #12045543  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Als Einstimmung für die heutige „Jazz Vocal StoneFM“ Sendung …. :

    Btw dies kein Sendungsbeitrag (zumindest von mir) …. wir sprachen darüber kürzlich in einer „Freundesrunde“ anlässlich Clifford Brown ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12045553  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice
    George Wein & The Newport All-Stars

    gleiche Zeit ca 1963/64 und im Grunde ein sehr aehnliches Konzept, ein Musiker, der gleichzeitig ein mindestens genauso grosser Impresario ist, praesentiert Groessen aus frueheren Jazzzeitaltern… das Cover sagt unfassbar viel, Pee Wee Russell (vorne links), Bud Freeman und Ruby Braff (beide vorne rechts) haben George Wein (vorne mittig) eigentlich musikalisch nicht noetig, koennten aber aus eigener Kraft die Konzert- und Plattendeals so nicht kriegen… was das hier wirklich nach oben zieht, ist, dass diese drei sich gegenseitig herausfordern… Bud Freeman hab ich glaub ich noch nie so fokussiert gehoert wie hier

    Interessant – kenne ich leider nicht. In Sachen Freeman fand ich die Black Lion-Scheibe „Something to Remember You By“ (bei mir als CD mit einigen Bonustracks) neulich eine ziemliche Offenbarung, da ist er im Quartett zu hören (Frishberg, Haggart, Lamond) und das ist wirklich schön, einfach mal ihn allein, null Dixieland-Anwandlungen etc.
    https://www.discogs.com/release/9049123-Bud-Freeman-Something-To-Remember-You-By

    Bei mir gerade:

    Art Ensemble Of Chicago – The Sixth Decade: From Paris To Paris (Live At Sons D’Hiver) | Exzellent! Da ist alles drin, die ganze Musik des AEC und die ganze Musik von Roscoe Mitchell, der natürlich – wie zu Beginn, der Kreis schliesst sich allmählich – das Mastermind der Gruppe ist, wo nur noch er und Don Moye übrig sind. Es gibt spoken words (Moor Mother), Gesang (der Sopran Erina Newkirk und der Bass Roco Córdoval), eine exzellente String Section mit solistischen Anwandlungen (Jean Cook-v, Eddy Kwon-vla, Tomeka Reid-vc), drei Bässe (Silvia Bolognesi, Junius Paul, Jaribu Shahid), ein paar weitere Bläser (Hugh Ragin an der Trompete usw., Simon Sieger an Posaune und Tuba, Nicole Mitchell an Flöte/Piccolo; Mitchell spielt Alt und Sopranino), und neben Moye eine ganze Percussion-Section (Dudù Kouaté, Enoch Williamson, Babu Atiba, Doussou Touré – bei Moye gibt’s zu „percussion“ in Klammern eine Liste: Congas, Djembé, Dundun, Gongs, Congo Bells, Bendir, Triangels, Thaï Bells – ich hab bisher aber kein Triangel-Solo gehört) – und vielleicht überraschend ein Klavier, das sich immer wunderbar einfügt (Brett Carson). Das ganze kommt als fast unterbruchsfreie Suite daher, dass mit Steed Cowart auch jemand für „direction“ dabei ist, leuchtet ein. Ich finde das beeindruckend schöne Musik, stark, vielschichtig, enorm reich an Klängen natürlich, wie Worte, Gesang und die immer wieder in neuen Konfigurationen auftretende Band hier zu einem Ganzen verschmelzen, ist klasse. Solistische Passagen gibt es, die spielen aber irgendwie keine Rolle, es geht hier wirklich ums Ganze, dazu zugleich in vielem sehr frei wirkt, aber eben auch klar strukturiert ist.

    Muss vor dem Hintergrund das Pi-Doppelalbum auch bald mal wieder anhören, denn das hat bei mir nicht annähernd so eingeschlagen, wie dieses hier. Aufgenommen wurde übrigens auch hier ein Konzert, der Auftritt beim Sons d’Hiver in Créteil bei Paris am 7. Februar 2020.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12045623  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Jazz Workshop Presents The Sextet | Das Cover ist ein natürlich Zitat – die Musik eher eine Einverleibung von klassischem Hard Bop. Neulich im Rahmen meiner erweiterten Erkundungen des Werks von Junko Onishi aus Japan erstanden. Die fünf Sidemen sind mir bisher teils noch nie begegnet: Yoshiro Okazaki (t, flh), Seiji Tada (as, fl) und Tetsuro Kawashima (ts); bzw. schon als Rhythmusgruppe auf „Play, Piano, Play – Junko Onishi Trio in Europe“: Shigeo Aramaki (b) und Dairiki Hara (d) (Hara spielt auf auf „Wow“, ihrem Debut). Und Kawashima taucht als Gast auf „Triple Cats“ auf, dem bisher jüngsten Album von Yamashita (und letzten mit McBee/akLaff, soweit ich weiss).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12045667  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Dakota Staton – Ms. Soul | Runde 3 – die letzte – von Dakota Staton auf Groove Merchant, auch kürzlich noch nachgeholt, nachdem Staton sicherlich eine der (vertieften) Entdeckungen der ganzen Vocaljazz-Chose ist. Mit Soul hat das hier wenig zu tun, sie wird von einem Trio um Norman Simmons begleitet (er ist schon 1961 auf dem klasse Live-Album „Dakota at Storyville“ mit Yusef Lateef dabei, spielte in den Sechzigern auch mit Carmen McRae und Betty Carter, in den Achtzigern dann mit Joe Williams – ein exzellenter Sänger*innenbegleiter), zu dem auch Bob Cunningham (b) und Qasim Bobby Hamilton (d) gehören, dazu kommt am Sopran- und Tenorsax Peter Loeb. Hamilton war in der ersten Hälfte der Sechziger der Drummer von Nina Simone und ist auf einigen ihrer Colpix- und Philips-Alben zu hören. Bob Cunningham braucht man zwischen Dizzy Gillespie, Sun Ra, Yusef Lateef, Leon Thomas, dem New York Composer’s Orchestra und den New York Contemporary Five kaum vorzustellen … mir fiel er glaub ich erstmals auf „Way, Way Out“ von Ken McIntyre so richtig auf. Loeb kann ich nicht zuordnen, der hat auch kaum Credits – spielt hier aber ziemlich toll auf. Hier spielen die aber alle sehr sachdienlich. Es gibt Romps und Balladen (z.B. ein sehr schönes „Porgy“).

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    #12045729  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das Album, das Dakota Staton direkt vor den drei für Groove Merchant herausgebracht hat, ist „I’ve Been There“ (Verve, 1970) und wurde von Melba Liston arrangiert (mit Ausnahme der ersten beiden Stücke auf Seite B, „Young Generation“ und „Buy Myself a Man“, die Dave Blumberg arrangiert hat) – hier komplett als Playlist in der Tube:

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    #12045783  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Letzte Runde mit dem klassischen Ahmad Jamal Trio – 1962 im Blackhawk in San Francisco. Hiervon gab’s ausnahmsweise kein „second helping“ bei Argo: das holte Mosaic 2010 dann zum Glück nach! Neben den zwei erstmals auf dem 1976er Twofer Sun Set (Chess) veröffentlichten Stücken („Darn That Dream“ und „On Green Dolphin Street“) gibt es auf der neunten und letzten CD der Mosaic-Box je zwei Alternate Takes von „Like Someone in Love“ un „The Second Time Around“ von der 1962er Blackhawk-LP und – auf der CD dazwischen programmiert – auch noch fünf neue Stücke: „Angel Eyes“, ein Medley aus „Alone Together“ und „Love Walked In“, „Smoke Gets In You Eyes“, „I’m Old Fashioned“, sowie „We Kiss in a Shadow“. Die sieben Stücke hätten eine perfekte LP ergeben, zumal „Kiss“ über 10 Minuten lang ist. Keine Ahnung, warum das damals nicht geschah, wo doch von allen anderen Live-Mitschnitten zwei LPs (im Fall von Washington sogar eine LP und eine Doppel-LP) zusammengestellt wurden. Dieses Stück kann man auf der Box vier Mal in seiner Entwicklung hören – die veröffentlichte Version ist die aus dem Alhambra. Hier entscheidet sich Jamal für einmal, im Solo losgelöst von der Melodie zu improvisieren. Ein Highlight ist hier auf jeden Fall der Closer der LP, „Night Mist Blues“, wo er genau das Gegenteil tut und eigentlich nichts andere macht, als das Thema zu wiederholen – mit total faszinierendem Effekt.

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    #12045807  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy-tail-wind

    redbeansandrice
    George Wein & The Newport All-Stars

    gleiche Zeit ca 1963/64 und im Grunde ein sehr aehnliches Konzept, ein Musiker, der gleichzeitig ein mindestens genauso grosser Impresario ist, praesentiert Groessen aus frueheren Jazzzeitaltern… das Cover sagt unfassbar viel, Pee Wee Russell (vorne links), Bud Freeman und Ruby Braff (beide vorne rechts) haben George Wein (vorne mittig) eigentlich musikalisch nicht noetig, koennten aber aus eigener Kraft die Konzert- und Plattendeals so nicht kriegen… was das hier wirklich nach oben zieht, ist, dass diese drei sich gegenseitig herausfordern… Bud Freeman hab ich glaub ich noch nie so fokussiert gehoert wie hier

    Interessant – kenne ich leider nicht. In Sachen Freeman fand ich die Black Lion-Scheibe „Something to Remember You By“ (bei mir als CD mit einigen Bonustracks) neulich eine ziemliche Offenbarung, da ist er im Quartett zu hören (Frishberg, Haggart, Lamond) und das ist wirklich schön, einfach mal ihn allein, null Dixieland-Anwandlungen etc.
    https://www.discogs.com/release/9049123-Bud-Freeman-Something-To-Remember-You-By

    danke, das behalt ich im Auge… Tatsaechlich hab ich mir heute morgen auch noch ein weiteres Bud Freeman Album gekauft, natuerlich erst nachdem ich nachgesehen hatte, welche Laeden den RSD Bloedsinn nicht mitmachen…

    Bud Freeman s/t

    das Bethlehem Album, bei mir eine englische Ausgabe, aber mit dem gleichen tollen Burt Goldblatt Cover… Jazz fuer Regentage, wie sie ihn nur in den 50er Jahren produzieren konnten, entsprechend auch hier keine grossen Dixieanwandlungen, aehnliche Alben koennt es auch von Lester Young, Paul Quinichette oder Brew Moore geben… eine normale tp/ts/p/b/dr Besetzung mit Ruby Braff, Kenny Kersey, Al Hall und George Wettling… aber die besseren Soli hat wohl das George Wein All Stars Album…

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    #12045843  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Live at Eddie Condon’s

    das gab es auch noch, ein Livetape von 1960, das in Eddie Condon’s Wohnung entdeckt wurde… das Lineup ist ein Quartett, cl/p/b/dr, wodurch es auch wieder nicht soo Dixie wirkt, aber ein bisschen dann doch schon… Klarinette spielt „Penauts“ Hucko, auf dem Track, auf dem er ans Tenor wechselt, gefaellt er mir am besten, Piano Ralph Sutton, sehr gut, aber ein Fest ist das Album eigentlich vor allem fuer George Wettling, der teilweise sehr aus sich herausgeht, einer der besten Drummer der ersten Jazzgenerationen in einem lichten Moment… (und das Covergemaelde ist auch von ihm…)

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