Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12018377  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Maynard Ferguson’s Hollywood Party

    „Wo haben Sie denn die 10inch LPs?“, „Gibts hier nicht, wir sind mehr so Old School“ meinte der Verkaeufer, ein aelterer Herr mit Iron Maiden T-Shirt, „Ach so…“ Keine Ahnung, warum ich nach dem Einstieg weiter nachgehakt hab… aber etwas spaeter brachte man mir den im Lagerraum versteckten Stapel mit den 10inch LPs, saemtlich auf 2 Euro heruntergesetzt, weil Sonderangebote bei der im Lagerraum versteckten Ware so wahnsinnig viel Sinn machen… Unfassbare Schnaeppchen waren trotzdem keine dazwischen… aber einige sehr schoene Funde, so etwa diese fruehe Maynard Ferguson Platte… Burt Goldblatt hat fuers Cover Bob Gordon, Bud Shank, Bob Cooper, Shelly Manne und Ferguson gemalt, Russ Freeman und Curtis Counce liess er weg… eine gute Band jedenfalls, die auf den zwei 15minuetigen Tracks prima zur Geltung kommt…

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    #12018485  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Myra Melford’s Fire and Water Quintet – For the Love of Fire and Water

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12018525  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Rob Mazurek Quartet – Father’s Wing | Umwerfend! Und wunderbar, Kris Davis in diesem Rahmen hören zu können.

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    #12018673  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kenny Burrell – Ode to 52nd Street | Wenn ich schon dran bin … 1967 mit Richard Evans, die erste Hälfte enthält die vierteilige „Suite for Guitar and Orchestra“ (Burrell/Evans), in der Burrell auch an der klassischen Gitarre zu hören ist. Als zweite Hälfte gibt’s dann fünf kürzere Stücke, zwei weitere, die Burrell/Evans zusammen geschrieben haben, Evans‘ „Soulero“, Gillespies „Con Alma“ und „Wild Is the Wind“ (vom gleichnamigen Film, der zehn Jahre früher herauskam).

    Kenny Burrell – The Tender Gender | Dann auch noch dieses Combo-Album (Richard Wyands, Marty Rivera, Oliver Jackson) von 1966, das ich auf der MCA-CD „Soulero“ von 1995 habe – und wie deren Titel ahnen lässt, ist da auch die zweite Hälfte von „Ode“ nochmal drauf, dazu auch noch ein Stück vom „Soulful Little Christmas“-Album (im Oktober 1966 mit Richard Evans aufgenommen).

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    #12018675  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Tony Coe (1934 – 2023)      R.I.P ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12018793  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kenny Burrell – Monday Stroll | Feine Musik mit Frank Wess (fl/ts) und Burrell als eigentlichen Co-Leadern, möchte ich sagen. Freddie Green an der Rhythmusgitarre, Eddie Jones und Kenny Clarke als Rhythmusgruppe (fünf Stücke, 17. Dezember 1956 steht auf meiner CD, Diskographien sagen aber: 20. Juni 1956), und Gus Johnson an Clarkes Stelle bei zwei Tracks, die etwas später (5. Januar 1957) aufgenommen wurden. Und da liegt hier der Hund begraben – ein kleines Beispiel dafür, wie man Reissues nicht machen sollte:

    Opus in Swing von Frank Wess (Savoy MG12085, 1956) enthielt die ganze Session vom Juni 1956 (so steht das Datum auch auf dem Denon-CD-Reissue).
    Monday Stroll (Savoy SJL 1120, 1978) von Kenny Burrell ist ein erweitertes Reissue von „Opus in Swing“ – mit den zusätzlichen Tracks „Monday Stroll“ und „Woolafunt’s Lament“ (beides Wess-Originals übrigens, die Umsignierung auf Burrell hatte bestimmt primär kommerzielle Gründe, denn Wess war 1978 nicht sehr präsent)
    Jazz for Playboys (Savoy MG 12095, 1957) ist der Ort, an dem die drei anderen Stücke vom 5. Januar 1957 erschienen sind, hier werden Wess, Burrell, Joe Newman und Green vorn auf in dieser Reihenfolge aufgeführt; die andere Hälfte der LP stammt vom Dezember 1956 (aber vom 26., am 17. gab’s wohl keine Session, die zu diesen Aufnahmen gehört) und läuft unter Newmans Namen (mit Wess, Burrell, Green, Jones und Ed Thigpen – und hier gab’s nur die drei Stücke – immerhin kein Anlass für weiteres Durcheinander).

    Statt (ein Reissue von) „Opus in Swing“ zu kaufen ist es also sinnvoll, „Monday Stroll“ zu suchen – egal ob auf LP oder CD. Savoy-LPs aus den Siebzigern sind zwar keine schönen Artefakte, aber die Extra-Musik ist halt super und die LP auch durch die 11:30 Minuten nur 43 Minuten lang.

    Wo es dann völlig absurd wird: als es um 2000 kurze Zeit US-Reissues von Savoy gab, auf denen auch das Atlantic-Logo zu sehen ist (in die Zeit fallen z.B. auf die „Summer of ’55“-Doppel-CD von den Adderleys oder die mit den vollständigen Coltrane/Harden-Sessions für Savoy), erschien ein Reissue von „Jazz for Playboys“ (Sessions vom 26. Dezember 1956 und 5. Januar 1957), auf denen nicht etwa die Session vom 5. Januar vervollständigt wurde (mit den beiden Extra-Tracks, die erstmals auf „Monday Stroll“ erschienen sind), sondern da wurde ein „langer“ alternate take von „Southern Exposure“ beigefügt, von der Session vom 20. Juni 1956, mit der „Jazz for Playboys“ bis dahin nichts zu tun hatte … ich von dem Album eine andere Ausgabe ohne den Extra-Track (der ist eine knappe Minute länger, 7:42 vs. 6:49, was ich jetzt für die Beschriftung „alt long take“ nicht so … nun ja, in diesem Fall übrigens Bob Porter, nicht Orrin Keepnews, der in diese Reissues auch involviert war). Heisst: ich hab das alles, bis auf diesen Alternate Take. Und ich mag die Sachen auch sehr, Wess konnte damals kaum was falsch machen, bloss hätte ich manchmal gern etwas mehr Tenor im Mix – allerdings harmonieren Burrells Gitarre und Wess‘ Flöte vorzüglich.

    Mit dem Kauf von „Monday Stroll“ vergibt man sich übrigens keine besonders schöne Originalausgabe – hier das 1956er-Cover:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12018811  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    PS: klar kann man die beiden Bonustracks auch auf anderen Savoy-LPs finden: „Monday Stroll“ erschien zuerst auf dem Album Jazz Is Busting Out All Over (insgesamt acht Stücke, zwei von Billy Ver Planck, je eins von Wess/Burrell, Lateef, Frank Foster/Donald Byrd, A.K. Salim, Sonny Redd und Sahib Shihab); „Woolafunt’s Lament“ war Teil der A.K. Salim-LP The Flute Suite – auch das wieder leicht grotesk, mit dem Vermerk nämlich, das sei „an advance preview of another group from a forthcoming album“ :scratch: – gut, hat sich dieses „experiment first tried with this album“ nicht breiter druchgesetzt ;-)

    Ich höre jetzt gleich mal diese Zusammenstellung:

    Keine Bonustracks bei mir – aber da muss man auch stets genau hinschauen, wenn es einen interessiert, denn bei Savoy sind bzw. waren die Japaner nicht super dogmatisch und haben manchmal was beigefügt, was durchaus von Interesse sein kann – oder eben: es gibt US-Reissues mit Bonustracks.

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    #12018897  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Muggsy Spanier and his Orchestra

    weiter gehts mit den neuen 10inch Alben… ich bin ja mit den Jazz in Paris CDs gross geworden, und da las man in den Booklets immer von diesen legendaeren Tontraegern, auf denen die Sachen urspruenglich erschienen sind… wenn ich also „Disques Blue Star“ lese, hab ich automatisch einen starken Kaufimpuls… Tatsaechlich auch ist die Musik ziemlich gut… die Tracks kommen alle aus Radiosendungen in den ersten Monaten von 1947 und der stabile Teil der Band ist eine ziemliche Allstar-Besetzung, neben Spanier (tp) sind vorne Albert Nicholas (cl) und George Brunies (tb), hinten Danny Barker (g) und Baby Dodds (dr)… an Klavier und Bass sind Joe Sullivan und Pops Foster die groessten Namen und jeweils auf der Haelfte der Tracks zu hoeren… Im Vergleich zu spaeterem Retrodixieland ist das hier tatsaechlich eher modern, gerade die Rhythmusgruppe versucht nicht zu verstecken, dass es die Swingaera der 30er gegeben hat… und dadurch dass es erst 1947 ist, sind die meisten Beteiligten auch nur etwa um die 40 Jahre alt – und damit in einem Alter, in dem man koerperlich und geistig durchaus noch fit sein kann…

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    #12018915  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice… sind die meisten Beteiligten auch nur etwa um die 40 Jahre alt – und damit in einem Alter, in dem man koerperlich und geistig durchaus noch fit sein kann…

    Das wollen wir hoffen ;-)

    Das mit dem Kaufimpuls ginge mir bei den Labeln genau so. Hast Du auch mal was von Barclay gesehen? Scheint ja damals in FR gross gewesen zu sein, aber mir ist das Label bisher in echt noch gar nie begegnet.

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    #12018917  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Sidney Bechet With His Quartet And Bob Wilber’s Wildcats

    Aufnahmen von 1948, hier sind zwei Bands zu hoeren, ein Quartett mit dem Pianisten Lloyd Philipps, Pops Foster (!! b) und Arthur Herbert (dr) und eine volle Dixielandband, Bob Wilber’s Wildcats… die Wildcats sind quasi Pioniere des College Dixieland der 50er, allesamt weiss, zwischen 18 und 22 Jahre alt (soweit sich das schnell nachpruefen liess, und brachten es im Schnitt ueberraschend weit mit der Musik, Wilber sowieso, Bob Mielke (tb) wurde im Bay Area Dixieland wichtig, DIck Wellstood (p) kennt man, John Glasel (tp) machte irgendwann sogar was anderes als Dixieland, nahm etwa mit Astrud Gilberto, Roberta Flack und Gil Evans auf… Das Muggsy Spanier Album ist vielleicht eine Spur staerker…

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    #12018987  | PERMALINK

    vorgarten

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    johnny hartman, i thought about you (1959)

    mein einziges prä-coltrane-album von hartman, arrangierter samt von rudy taylor, sehr schöne stimmung, hartman schießt trotzdem manchmal übers ziel hinaus. was auch immer coltrane damals darin gehört hat – es war goldrichtig.

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    #12019011  | PERMALINK

    vorgarten

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    mose allison, swingin‘ machine (1963)

    der name ist programm, addison farmer, frankie dunlop, jimmy knepper und jim reider sind die maschinenteile. noch mal grafische coverart für vokaljazz, hier heißt der urheber loring eutemey (rückwärts gelesen macht der name ebensowenig sinn), mingus‘ OH YEAH und colemans FREE JAZZ hat er auch visualisiert.

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    #12019059  | PERMALINK

    vorgarten

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    betty blake, sings in a tender mood (1961)

    hatten wir ja hier schon mal, interessantes one album wonder, von teddy charles für bethlehem arrangiert, es sind tolle leute dabei, waldron, belgrave, persip, alexander, und sehr viel material von alec wilder, das ja nicht leicht zu singen ist. die stimme ist interessant, sehr modern eigentlich, ich weiß aber nicht, ob ich das als kompliment meine. so „tender“ find ich’s eigentlich nicht.

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    #12019171  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Da ich heute über Reuben Wilson „gestolpert“ bin …. bewegt nicht die Welt, aber die Füsse jedenfalls  ;-) ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12019241  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    betty blake, sings in a tender mood (1961)
    hatten wir ja hier schon mal, interessantes one album wonder, von teddy charles für bethlehem arrangiert, es sind tolle leute dabei, waldron, belgrave, persip, alexander, und sehr viel material von alec wilder, das ja nicht leicht zu singen ist. die stimme ist interessant, sehr modern eigentlich, ich weiß aber nicht, ob ich das als kompliment meine. so „tender“ find ich’s eigentlich nicht.

    Kenne ich leider noch gar nicht … höre gerade auch etwas Gesang, abendfüllenden, leider zutiefst faszinierenden, antisemitischen Quark – weniger jazzig.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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