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(zum Elias-Cover-Kommentar) … hatte den Tarbaby/Lake-Post hier geschrieben und dann drüben gesendet und vergessen, dass ich für hier auch noch was getippt hatte:
Danke für die Ergänzung/Richtigstellung zu Tyner – wenn ich mich richtig erinnerte, bezog redbeans sich auf die Siebziger-Alben und Du fügest dazu die obige Anmerkung an. Für die späteren Jahre kann ich das einfach nachvollziehen/verstehen. Wobei ich auch da einiges an toller Musik höre (eher 90er/00er als 80er allerdings), nicht zuletzt die Big Band, die in den späten 80er schon auf „Uptown/Downtown“ zu hören ist (die Birdology-Alben von 1991/1993 finde ich aber besser).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.dePearl Jam: Das ist die tragische Geschichte des „Jeremy“-Stars Trevor Wilson
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpopeeine schon sehr attraktive Cover Art, in welcher auf den identen Farbton von Namen, Lippenstift und Blumenfarbe des Kleides wert gelegt wurde – chapeau …..
ich würde sagen, hier wurde sehr darauf wert gelegt, eine frau als ernstzunehmende sängerin zu repräsentieren. andererseits habe ich gestern im zoom kevin-eubanks-cover verteidigt…naja.
Ehrlich gesagt steh ich da ein wenig auf der Leitung bezüglich Kontext …. welches Kevin Eubank Cover …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
vorgarten
soulpopeeine schon sehr attraktive Cover Art, in welcher auf den identen Farbton von Namen, Lippenstift und Blumenfarbe des Kleides wert gelegt wurde – chapeau …..
ich würde sagen, hier wurde sehr darauf wert gelegt, eine frau als ernstzunehmende sängerin zu repräsentieren. andererseits habe ich gestern im zoom kevin-eubanks-cover verteidigt…naja.
Ehrlich gesagt steh ich da ein wenig auf der Leitung bezüglich Kontext …. welches Kevin Eubank Cover …. ?
ich meinte sowas hier (bezogen auf pr-anstrengungen, auf die sexyness von künstlern zu setzen, wobei das bei frauen – s.elias – und bei männern nochmal andere kontexte sind):
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpope
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soulpopeeine schon sehr attraktive Cover Art, in welcher auf den identen Farbton von Namen, Lippenstift und Blumenfarbe des Kleides wert gelegt wurde – chapeau …..
ich würde sagen, hier wurde sehr darauf wert gelegt, eine frau als ernstzunehmende sängerin zu repräsentieren. andererseits habe ich gestern im zoom kevin-eubanks-cover verteidigt…naja.
Ehrlich gesagt steh ich da ein wenig auf der Leitung bezüglich Kontext …. welches Kevin Eubank Cover …. ?
ich meinte sowas hier (bezogen auf pr-anstrengungen, auf die sexyness von künstlern zu setzen, wobei das bei frauen – s.elias – und bei männern nochmal andere kontexte sind):
Alles klar …. die Ästhetik der „Jobim“ Album Cover Art für mich deutlich …. btw aber ein Vergleich mit dem 2015er Album „Made In Brasil“ auf Concord macht dann sicher 😎 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeein Vergleich mit dem 2015er Album „Made In Brasil“ auf Concord macht dann sicher 😎 ….
au weia
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vorgarten
soulpopeein Vergleich mit dem 2015er Album „Made In Brasil“ auf Concord macht dann sicher 😎 ….
au weia
Da wurde „Glad Rag Doll“ von Diana Krall quasi vom Boudoir in die Lounge am Swimmingpool geholt. Furchtbar.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windÜberleg mir übrigens eine Rehabilitation der tollen Tyner-Alben der Siebziger … für mich liegt da ja der Kern seines eigenen Schaffens, aber das Fass mochte ich gestern spät nicht mehr öffnen @vorgarten @atom @redbeansandrice
Enlightenment ist ja sogar mein allerliebstes Tyner-Album, wobei das nicht nur an Tyner liegt.
Nach der gestrigen Empfehlung an @lotterlotta höre ich das Album heute bereits zum dritten Mal. Ein Highlight in diesem Jahr.
JOEL ROSS – The Parable Of The Poet (Blue Note, 2022)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...rollins, grimes, clarke, aix-en-province, 11.3.1959
dreimal fast 20 minuten, danach: „je suis fatigué“, danach: sabbatical bis 1961. hier wird der ganze raum vermessen, den das fehlende harmonieinstrument freimacht, ohne dabei die songstrukturen zu verlassen. das ist faszinierend zu hören, ermüdet mich aber auch. die kurzen, scharfen versionen mit dem modernen akzenten von pete la roca über etwas merkwürdige standards („i’ve told every little star“, mit dem autohupen-motiv dazwischen) weisen für mich eher über die 50er-jahre-hinaus als diese kraftanstrengung hier, die oft recht schnell in den soloaustausch mit dem drummer mündet. die atmosphäre aber ist toll, klingt nach nachmittag und einem französischen publikum nach 2 weißwein. das also dann die zweite rollins-phase. je suis réveillé.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
rollins, grimes, clarke, aix-en-province, 11.3.1959 dreimal fast 20 minuten, danach: „je suis fatigué“, danach: sabbatical bis 1961. hier wird der ganze raum vermessen, den das fehlende harmonieinstrument freimacht, ohne dabei die songstrukturen zu verlassen. das ist faszinierend zu hören, ermüdet mich aber auch. die kurzen, scharfen versionen mit dem modernen akzenten von pete la roca über etwas merkwürdige standards („i’ve told every little star“, mit dem autohupen-motiv dazwischen) weisen für mich eher über die 50er-jahre-hinaus als diese kraftanstrengung hier, die oft recht schnell in den soloaustausch mit dem drummer mündet. die atmosphäre aber ist toll, klingt nach nachmittag und einem französischen publikum nach 2 weißwein. das also dann die zweite rollins-phase. je suis réveillé.
Es ist fast immer schwer persönliche Lieblingsaufnahmen zu argumentieren …. aber natürlich kann man es auch so sehen (wollen) wie von Dir beschrieben …. für mich ist dieser Auftritt von atemberaubender Kompromisslosigkeit, welche erfüllt aber auch enorm fordert …. Rollins geht hier an Grenzen, welche ihn womöglich selbst überraschen/in ungeahnte Bereiche führen und so werden wir Zeugen der (Ab)gründe der folgenden langen Pause …. fraglos sind die davorliegenden europäischen Aufnahmen gross, aber im Verleich schon durch die Kürze/Dauer der Tracks von einer (beruhigenden) de facto Endlichkeit …. insgesamt Dokumente (s)einer grossen Zeit ….
P.S ich meine dies dokumentiert auch eine der besten Stunden von Henry Grimes …. und der erfahrene Kenny Clarke reagiert intuitiv auf das sich in Gang setzende Grossereignis ….
P.S 2 als Sonny Rollins von (s)einer Auszeit zurückkehrte passierte ihm Ähnliches nicht mehr wieder dh die Kontrolle war immanent und Grenzen ex ante wohlgesetzt ….
P.S 3 nach der Rückkehr in 1972 waren abgesicherte Territorien die Prämisse und dies in Begleitung von zumeist durchschnittlichen Musikern ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)interessant, so kann man das natürlich auch hören. für mich ist rollins ja nie entgrenzt, es ist schon immer die balance aus experiment und der dafür draufgeschafften technik. klar ist das kompromisslos, aber immer auch abgesichert. und dann ist für mich die frage, wie es in seiner zeit sitzt: märz 1959, da entsteht das halbe KIND OF BLUE und ganz kurz danach GIANT STEPS (mit „like sonny“, gleich nochmal hören), also manöver der vereinfachung von strukturen und der verkomplizierung… und rollins spielt „but not for me“. und später, wenn er wiederkommt, ist das sax schon das instrument der sinnsuche… was ich an rollins mag, ist sein humor, glaube ich – seine experimente haben immer auch witz. und das hat dann auch mit seinen mitmusikern zu tun, la roca hat auch witz (oder ist high), clarke scheinbar auch, kein wunder, dass er später mit cherry spielt (mit dolphy wäre es auch spannend gewesen). und grimes (den ich in aix leider zu wenig höre)/la roca ist für 1959 schon eine super moderne rhythm section. ich komme nicht auf den punkt, ich glaube, ich mag, wie sehr rollins an feste strukturen glaubt, an melodien, an lyrics, an die doppeldeutigkeiten, die sich daraus ergeben, wenn man sie ein bisschen unter spannung setzt.
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Chris Connor Sings Gentle Bossa Nova (ABC-Paramount) | Irgendwas mit Vokaljazz? Dann mal wieder dieses seltsame Album mit Cembalo (Morricone lässt grüssen, aber das ist alles brav ABC-Paramount’sch eingemittet) und „A Hard Day’s Night“ als Opener … klar, klassische Bossa Nova. Spass macht’s dennoch, aber ist natürlich meilenweit von Bestenlisten entfernt. (CD-Reissue bei Jusin Time, 2011)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Chris Connor Sings Gentle Bossa Nova (ABC-Paramount) | Irgendwas mit Vokaljazz? Dann mal wieder dieses seltsame Album mit Cembalo (Morricone lässt grüssen, aber das ist alles brav ABC-Paramount’sch eingemittet) und „A Hard Day’s Night“ als Opener … klar, klassische Bossa Nova. Spass macht’s dennoch, aber ist natürlich meilenweit von Bestenlisten entfernt. (CD-Reissue bei Jusin Time, 2011)ich mag das ziemlich gerne, ziemlich ungewöhnlicher butch lesbian approach to easy listening, alles natürlich nur so halb-bewusst… aber so singt das alles niemand anderes.
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Die Einordnung kann ich nicht machen – aber leuchtet mir ein. Aber ja, ich kenne nichts Vergleichbares, das stimmt auf jeden Fall! Und Connor mag ich ja eh wahnsinnig gerne. Von diesen coolen Chanteusen meine liebste (sofern Merrill da nicht dazugezählt wird).
Passend hab ich übrigens die letzten Monate nicht nur Sänger*innen mit Basie gehört (und nachgekauft) sondern auch nochmal einiges von Peggy Lee, die ich ebenfalls enorm gerne mag (aber kein einzelnes Album ganz vorn sehe, da greife ich einfach zu irgendwas und höre dann zwei, drei CDs … Basin Street, die Transcriptions bei Mosaic …)
Wir können dann noch eine Subumfrage von Schlagersängerinnen machen, die gute Big Band-Alben aufnahmen. Caterina Valente, Gitte Haening und so
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaist BLACK COFFEE nicht das peggy-lee-album, auf das sich die meisten, die sie mögen, einigen können?
und caterina valente hat zwar schlager gesungen, ist aber keine schlagersängerin
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vorgartenist BLACK COFFEE nicht das peggy-lee-album, auf das sich die meisten, die sie mögen, einigen können?
Ist vermutlich das Konsensalbum, doch – aber halt bei mir nur eins unter anderen (und wirft dann gleich die Frage nach dem Umgang mit 10″ vs. 12″ auf).
vorgartenund caterina valente hat zwar schlager gesungen, ist aber keine schlagersängerin
Ich entschuldige mich für die unterkomplexe Formulierung (und fürs Vergessen von Nana Mouskouri in der Liste)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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