Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11916417  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ist echt alles wahnsinnig gut … meine Wahl für die Insel ist natürlich „The Shadow of Your Smile“, aber jedes Stück ist hier eine Perle:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11916437  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nachhdem ich drüben grad Benny Goodman erwähnte, höre ich jetzt die neue CD, die bei Steeplechase herauskam (es sind auch noch eine Mulligan Concert Jazz Band und eine Ella Fitzgerald/Roy Eldridge-CD erschienen, letztere habe ich noch nicht angeschafft) – im Netz zu finden sind die noch kaum (jazzmenssengers verkauft sie, Amazon findet sie gar nicht, das Foto hab ich zwar von Amazon, aber nur via Google-Suche gefunden, seltsam). Die Kernband besteht aus Red Norvo, Russ Freeman, Jimmy Wyble, Red Wooten und John Markham (also furchtbar crowded, aber die haben das im Griff und Goodman mochte das halt), dazu kommen di meiste Zeit Jack Sheldon (t, er singt auch mal), Bill Harris, Jerry Dodgion, Flip Phillips und auf ein paar Stücken Anita O’Day. Es gibt über 78 Minuten, aufgenommen am 17. Oktober 1959 in Kopenhagen. Das hat teils durchaus diese Nervosität, die bei #3 meines BFT nicht allen gefiel … aber Sheldon und Phillips steuern immer wieder feine Soli bei, und Goodmans Klarinettenspiel ist ja auch nicht von schlechten Eltern.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11916479  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    Nachdem ich es bisher immer als zu seicht verschmäht hatte, hab ich mich heute mal zu einem Wiederhören aufgerafft. Weiß nicht woran es liegt, vielleicht bin ich in der richtigen Stimmung oder war es bei früheren Hörgängen nie, es ist schön, sogar sehr, die zwei umschmeicheln sich auf das Alllerherlichste, bei  „The precious jewel“ wird die Musik dem Titel mehr als gerecht, könnte gerne 10 Min. länger sein!

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11916483  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 69,529

    Bei mir jetzt die zweite Neuheit von Steeplechase „In Concert“-Reihe (nehme an, dass das eine Reihe ist) – hier finde ich das Cover auf die Schnelle nur bei Jazzmessengers (wo die CD schon wieder weg ist, ich hatte sie beim ersten Anlauf verpasst, das mit der Benachrichtigung hat in diesem Fall geklappt, tut es aber glaub ich eher nicht immer). Es gibt acht Stücke aus Kopenhagen (31.10.1960) und danach fünf aus Berlin (4.11.1960), 75 Minuten Musik, Solisten sind neben dem Leader v.a. Bob Brookmeyer, Zoot Sims, Gene Quill und wechselweise Conte Candoli oder Don Ferrara an der Trompete (wenn die Zuschreibungen auf dem Cover denn korrekt ist, bei den Verve-Aufnahmen kam ja auch der viel zu oft übersehene Nick Travis zum Einsatz). Brookmeyer war natürlich der langjährige Buddy, auch im Quartett (schon 1954, und auch danach, 1962, immer noch bzw. wieder). Quill spielt ein brennend heisses, von Charlie Parker inspiriertes Altsax in den Mix, was sehr gut tut, weil die anderen Solisten vom Temperament her so anders unterwegs sind – nicht weniger heiss oder mitreissend, v.a. Sims nicht, aber eben anders gestaltet, anders schattiert. Ich mag die Band wahnsinnig gerne … und freue mich auch über das schon 2021 erschienene, aber erst neulich entdeckte 3-CD-Set aus der „Live in Paris“-Reihe von Frémeaux: auf CDs 1 und 2 das erweiterte (ein paar Stücke, die bei Delta/Trema fehlten) Konzert aus Paris vom 19.11.1960 und auf CD 3 ein 1962er-Konzert im Quartett mit Brookmeyer, das ich noch gar nicht kenne. Dazu gibt es offiziell noch Amsterdam (Dutch Jazz Archive, 5.11.1960) und Zürich (TCB, 17.11.1960), zudem bei Fresh Sound ein etwas früheres Konzert aus Santa Monica (1.10.1960) und als Bootleg das Set, das die Band im Sommer 1960 in Newport spielte (meine CD ist bei Solar erschienen, gab’s wohl auch anderswo – die sollte man ja gar nicht kaufen, aber wenn Jazzmessengers sie für 4-5€ verscherbelt, kauf ich manchmal ein paar dieser Veröffentlichungen).

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    #11916495  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

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    The Oscar Peterson Trio – Night Train

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 25.09.2025, 21:00 Uhr: 2004, Pt. 2             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11916497  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Anthony Ortega – New Dance | Das ist schlicht umwerfend gute Musik! Dank des 2003er-Reissues in der hatOLOGY-Reihe kriegte ich diese auch leicht in die Hände und die Ohren – ohne damals schon richtig zu begreifen, wie speziell das ist, was Anthony Ortega hier im Duo mit Chuck Domanico (b) und im Trio mit Bobby West (b) und Bill Goodwin (d) bietet. Aber sehr gemocht habe ich diese Musik auf Anhieb. Inzwischen ist das eine Art Inselmusik – für eine ganz besondere Insel, die ich nicht allzu oft besuche, aber ohne die ich nicht sein möchte. Technikalitäten: die Hat-CD enthält das ganze „New Dance“-Album (#1-4, ein Stück im Trio und drei im Duo) sowie die vier Stücke mit Ortega von „Permutations“ (zwei im Trio, eins im Duo) – die zwei Bass-Solos von Chuck Domanico wurden leider weggelassen ….  Zudem ist auf der Hat-CD „Afternoon in Paris“ (mit Aufnahmen von 2002 und 2005, erschienen 2007) am Ende noch ein neunminütiges „Ornithology“ von der Duo-Session von 1966 zu hören ….

    Ja, suprige Musk allemal …. aber auch ohne den beiden Solostücken gibt’s hier viel von Chuck Domanico zu hören …. was für ein fabelhafter Bassist ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11916545  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Auch das ein umwerfendes Album … der Bass fehlt, dafür sind Mike Wofford (p) und Joe LaBarbera (d) so gut, wie ich aufgrund ihrer anderen Aufnahmen für den Kontext hier nie zu hoffen wagte. The art of surprise – wenigstens so gut, wie bei Lee Konitz.

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    #11916553  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Auch das ein umwerfendes Album … der Bass fehlt, dafür sind Mike Wofford (p) und Joe LaBarbera (d) so gut, wie ich aufgrund ihrer anderen Aufnahmen für den Kontext hier nie zu hoffen wagte. The art of surprise – wenigstens so gut, wie bei Lee Konitz.

    Stimmt ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11916591  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Letzte Runde mit Anthony Ortega – drei kurze Solos, fünf Duos mit Kash Killon (meist am Bass, einmal am Cello), und als Bonus das erwähnte, zuvor unveröffentlichte „Ornithology“ von den 1966er-Duo-Aufnahmen mit Chuck Domanico. Auch das klasse. Hier spielt Ortega auch etwas Querflöte, und das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Einmal mehr Musik von allergrösster Frische, freie Musik, aber das auf eine recht leise, unaufgeregte Art. Der bereits erwähnte Lee Konitz ist – neben diversen anderen – auch die bessere Referenz bei Ortega als Ornette Coleman, mit dem er öfter verglichen wurde (was ihn gestört zu haben scheint).

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    #11916599  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Letzte Runde mit Anthony Ortega – drei kurze Solos, fünf Duos mit Kash Killon (meist am Bass, einmal am Cello), und als Bonus das erwähnte, zuvor unveröffentlichte „Ornithology“ von den 1966er-Duo-Aufnahmen mit Chuck Domanico. Auch das klasse. Hier spielt Ortega auch etwas Querflöte, und das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Einmal mehr Musik von allergrösster Frische, freie Musik, aber das auf eine recht leise, unaufgeregte Art. Der bereits erwähnte Lee Konitz ist – neben diversen anderen – auch die bessere Referenz bei Ortega als Ornette Coleman, mit dem er öfter verglichen wurde (was ihn gestört zu haben scheint).

    Auch hier Zustimmung …. und der mir sonst nicht bekannte Bassist Kash Killon macht wirklich einen guaden Eindruck ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11916607  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das alte Fazit erhärtet sich: die drei Hat-CD bilden quasi das Hauptwerk von Ortega … klar, die Inselmusik nahm er für Revelation auf, aber für die Verbreitung sorgte dann der hartnäckige Sturkopf aus Basel. Die Aufnahmen davor können für meine Ohren da echt nicht mithalten, auch wenn es auf ihnen immer wieder tolle Momente gibt. Ich wünschte mir, er hätte mit den Leuten von „A Man and His Horns“ auch noch ein simples Quartett ohne die ganzen Overdub-Spielereien gemacht.

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    #11916611  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Und da hier Lee Konitz angeklungen ist …. :

    Zwei lyrische Musiker in perfektem Einklang …. habs erst spä(er) begriffen, dann aber voll ins Herz getroffen …..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11916613  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Das alte Fazit erhärtet sich: die drei Hat-CD bilden quasi das Hauptwerk von Ortega … klar, die Inselmusik nahm er für Revelation auf, aber für die Verbreitung sorgte dann der hartnäckige Sturkopf aus Basel ….

    Ja …. und (auch) da  bin ich dem“ alten Sturkopf“ zu nachhaltigem Dank verpflichtet ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11916619  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Absolut, ich bewundere ihn in vielem!

    Joe McPhee wäre nicht der er heute ist, ohne Uehlingers Hatnäckigkeit. Finde es auch faszinierend, wie er aufs Alter hin noch richtig zum Hasardeur wird (auch wenn ihm hie und da Fehler unterlaufen – wenn man so als Solitär durch die Welt irrlichtert, lässt sich das wohl schlicht nicht vermeiden).

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    #11916705  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Tyshawn Sorey Trio + Greg Osby – The Off​-​Off Broadway Guide to Synergism

    das neue Banned in New York? schoen waers jedenfalls, und drin muessts doch eigentlich auch sein… komme zu gar nichts die Tage, kein bft, kein angemessenes Gedenken an Ortega, aber immerhin: das zukuenftige Kinderzimmer hat jetzt einen Schrank und ein Bett, und es gibt einen ersten Eindruck vom neuen Sorey / Osby Album… allein der Titel ist schon super, der erste Track auch, alles weitere muss man sehen… das Trio Album von Sorey brauch ich unbedingt auch noch…

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