Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11902361  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Tom Stewart – Sextette/Quintette

    anlegen… hier duerfte es leichter sein, als bei den allerallermeisten Alben, ich behalte Dave McKenna von dem Hackett Album, und auch das Thema „grosse Jazzfragen der beginnenden 50er Jahre“, in diesem Fall: die Entdeckung neuer Wege vom Dixieland in den damals modernen Cool Jazz… produziert von Creed Taylor fuer ABC (connection zu RCA in gypsy’s post), am Bass Whitey Mitchell, der blonde Bruder eines bekannten rothaarigen Bassisten, der mit allen gespielt hat, an Floete und Tenor (im Sextette) Herbie Mann rund um den Beginn einer Weltkarrier, am Sopransaxophon Steve Lacy, auch der am Beginn einer Weltkarriere… Schlagzeug teilen sich Al Levitt und Bill Bradley … was Levitt hatte, duerfte sich nicht wie eine Weltkarriere angefuehlt haben, obwohl es im Grunde eine war… Bill Bradley hatte sowas wie das Gegenteil einer Weltkarriere, sein Claim to Fame ist das Tony Fruscella Atlantic Album… was auf seine stille Art auch wieder sehr cool ist… bleibt der Leader, ueber den man eigentlich vor allem sagen muss, dass Tenorhorn auch nicht schlimmer ist als Posaune…

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    #11902401  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten phalanx, original phalanx (1987) das ‚andere quartett‘ und ein bisschen der grund, warum ich mal wieder lust auf adams/pullen hatte. george adams hier im februar 1987 in einem melancholisch verschatteten paralleluniversum, im freien swing von sirone und rashied ali, über vieldeutigen gitarrenakkorden von james ‚blood‘ ulmer. schöner kann ja jazz für mich kaum werden, aber es ist wirklich verblüffend, adams hier zu hören, ohne seine licks, im freien flug, als reiner soundarbeiter. ali spielt, als würde er zwischendurch seine becken anhauchen, er nimmt adams mit in die luft, und alle harmonischen vorschläge, die ulmer und sirone machen, werden selbstverständlich angenommen. dann wechseln die noch kurz zu flöten, adams einmal ans klavier, und es wird kurz fast ein popsong daraus, würde ali nicht sanft dagegen anrascheln.

    Für mich hier Sirone ein Faszinosum in seiner komfortablen Bereitschaft, die anderen drei (potentiellen) Flammenwerfer jederzeit in irdischen Gefilden abzusichern ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11902403  | PERMALINK

    vorgarten

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    ich leg trotzdem bei mir selber an ;-)

    don pullen george adams quartet, song everlasting (1987)

    das ist dann leider schon das diskografische finale des quartetts, dannie richmond stirbt im märz 1988 an einem herzinfarkt. die ausgabe mit lewis nash wollte cuscuna nicht mehr aufnehmen, da gibt es nur den jazzbühne-auftritt auf cd.

    meines erachtens ist SONG EVERLASTING nicht das beste album der band, pullens kompositionen sind diesmal eine spur gewöhnlicher, vom eingebauten tempowechsel auf „warm up“ abgesehen (@gypsy-tail-wind hatte mich vor langer zeit mal daran erinnert, dass accelerando-improvisationen keine erfindung des vijay-iyer-trios sind, sondern von dannie richmond bei mingus). der „hit“ stammt diesmal von adams, die schöne, leicht latinisierte „serenade for seriah“, teile davon hatte adams schon die phalanx-session eingebracht („a smile“). mir scheinen hier vor allem richmond und brown unterbeschäftigt zu sein, und das ganze klingt eher nach sehr gutem 80er-jahre-postbop. aber vielleicht hab ich heute einfach zu viel gehört.

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    #11902563  | PERMALINK

    pinball-wizard
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    Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 24.04..2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #162 - Life Is Sweet             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11902565  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    pinball-wizard Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

    Exzellente Scheibn ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11902599  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Manny Albam – The Jazz Workshop | Auch erst kürzlich mal nachgeholt, und ich weiss schon, warum es nicht drängte … das fällt auch irgendwo in die Kiste zwischen Swing und Westcoast (der ganze Basie-Einfluss halt, dieses nach Vorn spielen aber ohne allzu viel Gewicht) und Mainstream, es gibt sogar ein paar Mal leichte Dixie-Anleihen (gespielt werden u.a. „Diga Diga Doo“ und der „Royal Garden Blues“, aber den deutlichsten Umpa-Groove gibt es in einem der Stücke von Albam). Ist natürlich alles ganz hübsch gemacht, aber es fehlen ein paar Ecken und auch Solisten, die Aufhorchen lassen (das gelingt u.a. Phil Woods bei Morello regelmässig, und auf den unveröffentlichten Big Band-Stücken u.a. auch Clark Terry oder Hank Jones). Nick Travis, Hal McKusik, Bob Brookmeyer, Al Cohn und Joe Newman sind die prominenteren Namen, und natürlich machen die alle nichts falsch, Billy Byers oder So Schlinger ebensowenig. Aber für ein Spitzenalbum reicht das alles für meine Ohren leider nicht. Interessant ist, dass das alles im Oktett aufgenommen wurde (drei Sessions, stets mit 2 Trompeten, 2 Posaunen, 2 Saxophonen und Bass/Drums) und oft nach einer deutlich grösseren Band klingt. Das superbe Fundament bei allen drei Sessions liefern Milt Hinton und Osie Johnson – und Hinton kriegt auch mal ein kurzes Solo.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11902613  | PERMALINK

    pinball-wizard
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    soulpope

    pinball-wizard Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

    Exzellente Scheibn ….

    Von Mangelsdorff brauch ich definitiv mehr. Äußerst spannende, dramatische und atmosphärische Scheibe. Am meisten überrascht mich ja, dass die Musiker aus Deutschland kommen. Hätte ich nicht erwartet.

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 24.04..2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #162 - Life Is Sweet             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11902617  | PERMALINK

    stardog

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    pinball-wizard

    soulpope

    pinball-wizard Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

    Exzellente Scheibn ….

    Von Mangelsdorff brauch ich definitiv mehr. Äußerst spannende, dramatische und atmosphärische Scheibe. Am meisten überrascht mich ja, dass die Musiker aus Deutschland kommen. Hätte ich nicht erwartet.

    Albert Mangelsdorff Quintet – Now Jazz Ramwong

    Falls noch nicht bekannt. Pflichtkauf…

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    #11902627  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Don Stratton – Modern Jazz with Dixieland Roots

    Hat nicht jeder Jazz seine Wurzeln im Dixieland? Eine weitere Creed Taylor Produktion, hier in stream via Freshsound, Stratton ist einer der lyrischen 50er Trompeter aus der zweiten Reihe, ansonsten hören wir hier zwei Quintette, das eine mit John Williams (p) und Dick Hafer (ts) läuft gerade, das andere mit McKenna (p) und einem zweiten Trompeter aus der Ecke, Phil Sunkel, kommt gleich… Schwer zu sagen wie viel hier wirklich Dixie ist, und wie viel einfach Cool Jazz mit Kontrapunkteinschlag – den diese Herren ja auch so gelegentlich gerne spielten

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    #11902633  | PERMALINK

    soulpope
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    stardog

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    pinball-wizard Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

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    Von Mangelsdorff brauch ich definitiv mehr. Äußerst spannende, dramatische und atmosphärische Scheibe. Am meisten überrascht mich ja, dass die Musiker aus Deutschland kommen. Hätte ich nicht erwartet.

    Albert Mangelsdorff Quintet – Now Jazz Ramwong Falls noch nicht bekannt. Pflichtkauf…

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    #11902637  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    VA – Progressive Dixieland

    Nun die andere Hälfte des FS Twofers, die in sich wieder eine hochobskure Compilation auf dem Golden Crest Label ist… Die erste Band hat größere Namen wie den Pianisten Hal Overton, den Gitarristen Sal Salvador, Bob Wilber, Urbie Green und Leader/Arrangeur Dick Cary… Cary kennt man ja wirklich aus dem Dixie Milieu, die anderen eher aus diesem progressiven Feld zwischen Birth of the Cool, Kenton und frühem Mingus… Und da gehört es tatsächlich zwischen, vllt mit leichtem progressiven Überhang… Ein Rezensent verglich sowas wie St James Infirmary hier mit Miles/Evans Gershwin… Das ist nicht ganz abwegig… Die B Seite ist die Band des Trompeters John Plonsky, der auch ein Album für Golden Crest aufgenommen hat… Der gleiche Rezensent meinte, das sei ähnlich aber etwas schwächer… Passt.

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    #11902647  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Zumindest die Tom Stewart-Sachen habe ich auch da (die Lacy Doppel-CD auf FSR) … dieser FSR-Twofer sieht ziemlich interessant aus, Glasel, Wilber und Green sind ja schon so Leute, die im Mainstream-Bereich überall mithalten können.

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    #11902735  | PERMALINK

    pinball-wizard
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    soulpope

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    soulpope

    pinball-wizard Albert Mangelsdorff Quintet 1963 – Tension!

    Exzellente Scheibn ….

    Von Mangelsdorff brauch ich definitiv mehr. Äußerst spannende, dramatische und atmosphärische Scheibe. Am meisten überrascht mich ja, dass die Musiker aus Deutschland kommen. Hätte ich nicht erwartet.

    Albert Mangelsdorff Quintet – Now Jazz Ramwong Falls noch nicht bekannt. Pflichtkauf…

    Zweifelsfrei ….

    Danke für den Tipp @stardog @soulpope. Erfreulicherweise ist das Album noch erhältlich.

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    #11902743  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Der Emfpehlung schliesse ich mich natürlich vollumfänglich an – zwei grossartige Alben! Die Nr. 3, „Folk Mond & Flower Dreams“, fällt für meine Ohren ein wenig ab … ich würde daher, falls es etwas mehr sein darf, eher mal zur „Legends Live: Audimax Freiburg 1964“ raten.

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    #11902783  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ralph Alessi – Baida | Meine ECM-Nachkäufe der letzten Wochen sind v.a. ein paar von Michael Mantler – aber eben auc noch diese von Ralph Alessi, die ich bisher ausgelassen hatte. Lief schon in der vergangenen mehrheitlich schlaflosen Nacht (natürlich der perfekte Rahmen für die Musik) … jetzt nochmal, aufgedreht, damit der Punch, von dem es hier auch einigen gibt, auch noch gut rüberkommt.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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