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Frank Morgan / Bud Shank – Quiet Fire | Ein Live-Mitschnitt aus dem Jazz Alley in Seattle von März 1987 – zwei heisse Parker-Scholaren (Shank hatte ein paar Jahre davor einen Wandel vollzogen und sich – mit Haut und Haar, wie es scheint – dem heissen Bebop vermacht, siehe „This Bud’s for You“ für ein tolles frühes Beispiel). Begleitet werden sie von George Cables, John Heard und Jimmy Cobb, auf dem Menu stehen paar Klassiker: „Solar“, „Emily“ (Morgans Balladen-Feature), „What’s New“ (Shanks Ballade) und als Closer „The Night Has a Thousand Eyes“.
Dazwischen stehen zwei Cables-Kompositionen: „Phantom’s Progress“ und das Titelstück, ein Highlight mit einem grossartigen Morgan-Solo am Schluss, zu dem Neil Tesser in den Liner Notes schreibt: „by the time he’s through, he has presented a compact primer on how the Forties‘ bebop evolved into the Sixties‘ avant-garde. morgan blurs the line drastically and dramatically slurring his upper-register runs until they resemble the keening wails associated with Albert Ayler or Joseph Jarman – even though they clearly still comprise individual notes Part of Morgan’s aesthetic success concerns his abilty, not least of it timbral, to bridge these camps – to play tonal, bebop-based music while mindful of newer developments – and this solo just spells it all out“.
Wie eine Battle wirkt das nicht, eher wie ein gigantisches Vergnügen, wenn die zwei sich ineinander verzahnen und die Riffs hin und her fliegen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSyd Barrett: Genie und Tod des Pink-Floyd-Gründers
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02kinkster
Beyond The Missouri Sky (Short Stories) by Charlie Haden & Pat MethenyFeines Album, das in meinem Regal auch einen sicheren Platz hat. Muss ich auch mal wieder auflegen.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Frank Morgan / Bud Shank – Quiet Fire …. mit einem grossartigen Morgan-Solo am Schluss, zu dem Neil Tesser in den Liner Notes schreibt: „by the time he’s through, he has presented a compact primer on how the Forties‘ bebop evolved into the Sixties‘ avant-garde. morgan blurs the line drastically and dramatically slurring his upper-register runs until they resemble the keening wails associated with Albert Ayler or Joseph Jarman – even though they clearly still comprise individual notes Part of Morgan’s aesthetic success concerns his abilty, not least of it timbral, to bridge these camps – to play tonal, bebop-based music while mindful of newer developments – and this solo just spells it all out“ ….
Solche Beschreibungen wecken Lust die Musik zu hören ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das kriegst du bei Frank Morgan ja auch anderswo … aber ich finde diese Aufnahmen mit Bud Shank echt gut! Hab hier ja schon ab und zu mal eine Lanze für den späten Shank gebrochen, ganz egal, wie fürchterlich seine Witwe sich anderswo benehmen mag (und wie sehr dies allenfalls sein eigenes Selbstbild reflektiert). Hörte gestern noch das Album mit McCoy Tyners Trio an, fast genau einen Monat später, statt drei Tage live nun drei Tage im Studio – aber ich muss das bald nochmal anhören, bisher hat’s nicht recht geklickt.
Jetzt aber – im Kendrick-Kontext – ein neuer Anlauf hiermit:
Christian Escoudé – Cookin‘ in Hell’s Kitchen
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Das kriegst du bei Frank Morgan ja auch anderswo … aber ich finde diese Aufnahmen mit Bud Shank echt gut! Hab hier ja schon ab und zu mal eine Lanze für den späten Shank gebrochen, ganz egal, wie fürchterlich seine Witwe sich anderswo benehmen mag (und wie sehr dies allenfalls sein eigenes Selbstbild reflektiert) ….
Bin da nicht so vertraut …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das bezog sich auf die Aussage von Tesser über dieses eine Solo … also Morgan ist (darin vielleicht Bunky Green irgendwie ähnlich?) jemand, der mit den üblichen Massststäben und Stilschubladen schwer fassbar ist, sich immer wieder zu entziehen scheint.
Das Escoudé-Album funktioniert im anderen Kontext übrigens tatsächlich etwas besser, dünkt mich.
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gypsy-tail-wind Das bezog sich auf die Aussage von Tesser über dieses eine Solo … also Morgan ist (darin vielleicht Bunky Green irgendwie ähnlich?) jemand, der mit den üblichen Massststäben und Stilschubladen schwer fassbar ist, sich immer wieder zu entziehen scheint ….
Aha ok ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)klausk
kinkster
Beyond The Missouri Sky (Short Stories) by Charlie Haden & Pat MethenyFeines Album, das in meinem Regal auch einen sicheren Platz hat. Muss ich auch mal wieder auflegen.
In der Tat eine feine Platte und passte sehr gut zum Tagesausklang, heute Morgen beginnt nochmal mit Haden:
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02Charlie Haden with Michael Brecker featuring Brad Mehldau and Brian Blade – American Dreams
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02Charlie Haden, Jan Garbarek, Egberto Gismonti – Folk Songs
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.09.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 45: Yacht Rock #02gypsy-tail-wind… also Morgan ist (darin vielleicht Bunky Green irgendwie ähnlich?) jemand, der mit den üblichen Massststäben und Stilschubladen schwer fassbar ist, sich immer wieder zu entziehen scheint.
darüber hab ich jetzt länger nachgedacht. der vergleich liegt irgenwie nahe, aber irgendwie auch wieder nicht. ich finde morgan einfach einen sehr guten, energetischen spieler, der das parker-erbe interessant mit sich herumschleppt und auch ein bisschen erweitert (wobei ich dann immer denke, dass bestimmte erweiterungen des spiels vielleicht den hardbop abgekürzt haben, aber auch schon zum bop gehörten, jedenfalls finde ich jarman oder ayler nicht die passende referenz, ganz persönlich). green dagegen höre ich viel konzeptioneller an etwas neuem interessiert, mit seiner aktiven, auch theoretischen arbeit gegen changes und licks. klar ist das auch mehr auf parker als auf z.b. adderley bezogen, aber das sind coleman und osby ja auch… vielleicht kenne ich aber auch noch nicht genug von morgan, um sowas zu sagen, ganz sicher sogar.
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Pat Metheny, Charlie Haden, Jack DeJohnette, Dewey Redman, Mike Brecker – 80/81
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kinkster
Charlie Haden, Jan Garbarek, Egberto Gismonti – Folk Songs
Scheene Scheibn 🥸 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Das Escoudé-Album funktioniert im anderen Kontext übrigens tatsächlich etwas besser, dünkt mich.Im Escoudé Kontext besser als im Kendrick Kontext?
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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