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AutorBeiträge
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ad Sardaby: ich kenne die anscheinend besten Alben allesamt mangels Erhältlichkeit bisher nicht … hab ein oder zwei Alben aus der Zeit der Musikblogs irgendwo als Rips, aber so richtig geklickt hat da bisher bei mir nichts.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSyd Barrett: Genie und Tod des Pink-Floyd-Gründers
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lotterlottanun dies, optisch tatsächlich NM, akustisch lass ich mich überraschen, erster Hörgang ohne Waschen…
die brauche ich auch noch auf vinyl, die cd-ausgabe, die zirkuliert, ist eine cd-r, die bei mir nach 4 jahren schrott war. falls du übrigens mal LIVE IN MISTY halbwegs erschwinglich findest: lohnt sich unbedingt.
……ich häng nun wieder hier, nach dem gestrigen Versuch ohne Reinigung jetzt der zweite Durchgang nach Intensivwaschung. Keine Ahnung ob die Trackreihenfolge der Aufnahmenreihenfolge entspricht, könnte man aber meinen. Ich habe den Eindruck das Abbey tasächlich erst auf der zweiten Seite gelöster, freier und auch präsenter ist als auf Seite 1. , natürlich ist auch denkbar, dass hier ein kontinuierlicher Spannungsaufbau beabsichtigt ist und mit Naturally(fantastisch) der Höhepunkt erreicht wird! Habe das reissue von 1978 (lizensiert auf inner city records) als Gatefold mit blauem Innenleben und den Texten zwischen den Bildern.
Linksseitig das Bild mit Miles, rechts mittig sehr schöne Aufnahme einer natürlichschönen Abbey , verblassend von oben nach unten, rechts die Band von oben nach unten Liebman, Suzuki, Inaba, Foster, Mtume….insgesamt ein tolles und lohnenswertes Vinylalbum. Hatte von Abbey Lincoln vorher keine Leaderalben, das hat sich nun dank der Anregungen hier und zum Leidwesen meines Kontos ein wenig geändert, extreme Suchtgefahr…..“Live in misty“ wird aber wohl unrealistisch bleiben, zu teuer und zur Zeit zumindest bei discogs in nicht akzeptabler Qualität.
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ah, interessant, die zwei Fotos links sind in etwa fürs CD-Booklet übernommen worden (das mit Miles weniger hoch, aber gleich schmal). Und da gab’s dann eben auch noch Liner Notes (datiert auf 1993, das Jahr des Reissues). Hat denn Inaba die Gigs mit Davis gespielt? Oder war Michael Henderson nicht abkömmlich für die Session?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windAh, interessant, die zwei Fotos links sind in etwa fürs CD-Booklet übernommen worden (das mit Miles weniger hoch, aber gleich schmal). Und da gab’s dann eben auch noch Liner Notes (datiert auf 1993, das Jahr des Reissues). Hat denn Inaba die Gigs mit Davis gespielt? Oder war Michael Henderson nicht abkömmlich für die Session?
….dazu müsste ich die Miles Aufnahmen aus dem Jahr heraussuchen, auf dem Album gibt es sonst keine linernotes außer ein paar Danksagungen von Abbey an die jazzverrückten Japaner, Miles, Monk, Roach,den A1 Musik -Eigner, ihren Schöpfer, Miriam Makeba und zwei afrikanische Politiker…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Henderson war bei beiden Sessions in Tokyo bei Miles dabei, also wohl hier für diese Session nicht zu haben, daher Inaba….war ja auch erst drei Tage später!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!also, ich hab das mal rausgesucht. hier hatte ich das schon mal geschrieben:
auch abbey lincoln war [in japan], 2 wochen im juni 1973, organisiert von ai music, die irgendwie mit philips zusammenhingen und seit 1970 us-amerikanische jazzer ins land holten (joe henderson 1971, mal waldron, mccoy tyner und johnny hartman, alle 1972, ann burton und cecil taylor 1973). lincoln war vorher mit max roach in japan, zum zeitpunkt ihrer reise lebte sie allerdings getrennt von ihm über der garage ihrer mutter in florida, ohne engagements und perspektive, in einer phase feministischem selfempowerments (ein jahr zuvor war sie mit mirima makeba in zaire und guinea und führte seitdem auch einen „afrikanischen namen“, aminata moseka).
in tokio nahm sie 2 alben auf, eins im „misty“-club mit hiromasa suzuki (p), kunimitsu inaba (b) und tesujiro obara (dm), eins im studio mit suzuki, inaba, dave liebman, mtume und al foster. letztere waren gerade mit miles vor ort auf tour, und miles kam als „consultant“ kurz im studio vorbei (auch darüber sollte man mal arbeiten: wie viele sängerinnen von miles unterstützt wurden, oft genau dann, wenn sich kein anderer für sie interessierte: patty waters, shirley horn…).
suzuki (p) und inaba (b) waren also in lincolns band, mit der sie im jazz club „misty“ aufgetreten ist.
PEOPLE IN ME wurde am 23.6.1973 in tokio aufgenommen. miles trat mit seiner band (balakrishna, lonnie smith und badal roy waren ausgestiegen, also waren nur cosey, lucas, liebman, henderson, foster & mtume dabei, miles spielte selbst die keys) am 19. und 20. in tokio auf (vom 19. gibt es das jazz master bootleg BLACK SATIN), flog dann nach fukuoka weiter (auftritt am 28.).
mit einem e-bass und 2 gitarren wollte lincoln ihr material wohl nicht einspielen, aber foster hat sie trotzdem als ersatz für obara übernommen. sie hat also alle miles-leute genommen, die sinn machten, leider spielte er selbst nicht mit, das hätte wahrscheinlich noch mehr geholfen
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lotterlotta Hatte von Abbey Lincoln vorher keine Leaderalben, das hat sich nun dank der Anregungen hier und zum Leidwesen meines Kontos ein wenig geändert, extreme Suchtgefahr…..“Live in misty“ wird aber wohl unrealistisch bleiben, zu teuer und zur Zeit zumindest bei discogs in nicht akzeptabler Qualität.
schön, dass du damit so viel anfangen kannst. aus dieser phase finde ich noch das enja-album TALKING TO THE SUN unverzichtbar, die beiden live-alben mit der holiday-hommage mag ich nicht so, wegen harold vick (guter mann, aber hier finde ich ihn ein bisschen langweilig), aber auch davon gibt es fans.
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Danke euch beiden!
Und siehst du, der Post gehört halt in den Abbey Lincoln-Faden, dann fände man ihn ohne Gedächtnistraining oder Stochern im Dunkeln
Hab jetzt tatsächlich den Mitschnitt von Herbst 1989 hevorgeholt:
Steve Grossman – Bouncing with Mr. A. T. | Das ist kein perfekter, aber dafür ein sehr lebendiger Mitschnitt aus dem „Louisiana Jazz Club“ in Genua vom Oktober 1989, der im Juni 1995 abgemischt und 1996 von Dreyfus herausgebracht wurde. Ohne Klavier und live wirkt das viel lebendiger als im Studio, das Material ist aber auch anders: es gibt zwar Bebop („Afternoon in Paris“ von John Lewis als Opener, „Soultrane“, „My Little Suede Shoes“ in einem Medley nach dem Original „Extemporaneous“, Jimmy Heaths „C.T.A.“ als Closer), aber auch Rollins („Why Don’t I“), „Whims of Chambers“ und nochmal Dameron („Soul Eyes“). Grossman spielt befreit auf, Mitchell walkt gekonnt, Taylor sorgt für Stuhlkanten-Beats, auch wenn seine Drums alles andere als schön eingefangen sind. Das hat Leerlauf-Momente (66 Minuten oder so), Grossman zitiert gerne mal, kann das nicht so gut wie Rollins (oder Getz), aber in den besten Momenten erinnert das tatsächlich an den Flow von Rollins.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
lotterlotta Hatte von Abbey Lincoln vorher keine Leaderalben, das hat sich nun dank der Anregungen hier und zum Leidwesen meines Kontos ein wenig geändert, extreme Suchtgefahr…..“Live in misty“ wird aber wohl unrealistisch bleiben, zu teuer und zur Zeit zumindest bei discogs in nicht akzeptabler Qualität.
schön, dass du damit so viel anfangen kannst. aus dieser phase finde ich noch das enja-album TALKING TO THE SUN unverzichtbar, die beiden live-alben mit der holiday-hommage mag ich nicht so, wegen harold vick (guter mann, aber hier finde ich ihn ein bisschen langweilig), aber auch davon gibt es fans.
Betrachtest du alles nach Roach und vor Gitanes als eine Phase? (Ich frage, weil 1973 und 1987 ist ja nicht direkt gestern und heute.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
vorgarten
lotterlotta Hatte von Abbey Lincoln vorher keine Leaderalben, das hat sich nun dank der Anregungen hier und zum Leidwesen meines Kontos ein wenig geändert, extreme Suchtgefahr…..“Live in misty“ wird aber wohl unrealistisch bleiben, zu teuer und zur Zeit zumindest bei discogs in nicht akzeptabler Qualität.
schön, dass du damit so viel anfangen kannst. aus dieser phase finde ich noch das enja-album TALKING TO THE SUN unverzichtbar, die beiden live-alben mit der holiday-hommage mag ich nicht so, wegen harold vick (guter mann, aber hier finde ich ihn ein bisschen langweilig), aber auch davon gibt es fans.
Betrachtest du alles nach Roach und vor Gitanes als eine Phase? (Ich frage, weil 1973 und 1987 ist ja nicht direkt gestern und heute.)
tatsächlich waren die nächsten aufnahmen nach japan ja erst 7 jahre später die mit shepp in paris… ich würde das schon als phase zusammenfassen, ihre lebenssituation war da wohl gleichbleibend prekär, es gab gelegentliche auftritte (ohne feste band), fast nur durch zufall zustande kommende aufnahmen, ein paar tv- und filmjobs (nachdem sie ja 1969 noch für einen grammy nominiert war – und sie taucht ja absurderweise 1971 in MISSION:IMPOSSIBLE auf…). japan kam dank der philipps-vertretung, was paris angeht, weiß ich das nicht genau (durch shepp und waldron?), der auftritt bei cedar walton (der pianist ihrer ersten band) aus alter verbundenheit, das erste enja-album 1984 ziemlich sicher durch steve coleman, der ja damals gerade von stefan winter für enja gecastet wurde (woraus dann nichts wurde), daran anschließend wohl die live-alben und die kleine zusammenarbeit mit geri allen für den DRUGSTORE COWBOY soundtrack – und 1990 kam dann nicht nur monsieur allard, sondern auch die tolle kleine rolle in MO‘ BETTER BLUES, da fängt wirklich was neues an.
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gypsy-tail-wind
Und siehst du, der Post gehört halt in den Abbey Lincoln-Faden, dann fände man ihn ohne Gedächtnistraining oder Stochern im Dunkelnja, aber bisher war wenig anlass, um einen thread zu eröffnen, dachte ich. hatte aber auch schon überlegt, ob wir mal alles zusammentragen, was wir zu den cater/horn/merrill/lincoln/bey/scott-alben geschrieben haben und noch schreiben werden, für den sängerinnen- und sänger-thread… aber gerade zu wenig zeit dafür…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,942
gypsy-tail-wind Smith sagt mir gar nichts …
Steve Grossman – Do It | Grossmans „Neuerfindung“ als Mainstream-Jazzer fängt ja schon etwas früher an, aber ab 1991 erschienen seine Alben bei Dreyfus Jazz/Disques Dreyfus in Frankreich, einem Label, das in den Neunzigern sehr gut bestellt war (nicht zuletzt mit Michel Petrucciani … da muss ich auch mal weiterhören, aber die zwei Wochen Ferien werden nicht lang genug sein
), mit dem Grossman dann auch noch ein Album machen sollte. Hier ist er mit einer erstklassigen Rhythmusgruppe zu hören, nicht unähnlich wie es sie bei Muse oder Xanadu auch schon 20 Jahre früher gab. Taylor und Johnson sind aber mehr Stuhlkantenspieler als z.B. Sam Jones/Billy Higgins. Die Musik hat eine gewisse nervöse Qualität, die auch zu Bebop und zum grossen Vorbild Sonny Rollins passt. Es gibt „Cherokee“ zum Einstieg (eben: Bebop), dann Monk („Let’s Call This“) und Powell („I’ll Keep Loving You“ – Powell müsste eigentlich auch mal als Komponist ordentlich gewürdigt werden!) und so ähnlich geht es weiter (nochmal Monk, dann in der Mitte „The More I See You“, dann zweimal Powell, Damerons „Soultrane“ und nochmal Bird zum Ausklang, diesmal auch als Komponist: „Chi Chi“). Das ist abgeklärt, sehr gut gemacht, nicht sehr überraschend, aber hat eben doch Qualitäten, die die Musik für mich etwas herausheben, u.a. diese untergründige Nervosität ….
Jeffery Smith nicht so weit von Johnny Hartman entfernt – musst halt mögen oder nicht …. hat schon guade Momente, aber doch auch andere (Smith fabriziert gemeinsam mit Dianne Reeves aus Monk`s „Ask Me Now“ fast ein Musicalstück und die auf der Aufnahme auftretende Violinistin ist eher mühsam) …. ich möchte hier nicht „demotivatorische“ Akzente setzen ….
Die Steve Grossman Scheibe ist fein und (für mich ) die Rhythmuskombo der Star ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)jeffery smith, ramona (1995)
das ist fantastisch, ganz große entdeckung. bin erst drei stücke drin, hab schon bestellt. intensiver vortrag, aber dahinter das ganz große drama, das das shirley-horn-trio da auf- und abschwellen lässt… die stimme ist komplett selbstverständlich, da gibts keine show, keine effekte, alles sitzt. durchaus riskant auch, aber das erlaubt die begleitung, auf dem letzten album war das nicht so. smith ist hier schon 40, und er ist auch nicht alt geworden (58), im netz besteht verwechslungsgefahr, weil es einen gitarristen gibt, der genauso heißt… in paris aufgenommen, horn hat produziert, daniel richard die arbeit gemacht.
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Duke Pearson – The Right Touch
Das war eine der großartigen Entdeckungen während der letztjährigen Blue Note-Umfrage für mich.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 11.09.2025, 20:00 Uhr: My Mixtape #168 - 2004, Pt. 1 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein
Randy Weston – Sagaist schon sehr gut…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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