Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11819273  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    auf meinen Vinylerwerb sehnlichts gewartet und dann ein Fehlkauf, wie man so ein Knackfestival als NM verkaufen kann ist mir ein Rätsel….nun dies, optisch tatsächlich NM, akustisch lass ich mich überraschen, erster Hörgang ohne Waschen…

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    #11819275  | PERMALINK

    vorgarten

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    lotterlottanun dies, optisch tatsächlich NM, akustisch lass ich mich überraschen, erster Hörgang ohne Waschen…

    die brauche ich auch noch auf vinyl, die cd-ausgabe, die zirkuliert, ist eine cd-r, die bei mir nach 4 jahren schrott war. falls du übrigens mal LIVE IN MISTY halbwegs erschwinglich findest: lohnt sich unbedingt.

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    #11819281  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Ich hab die („People in Me“, das Live-Album kenne ich nicht) vorhin grad gerippt für den Urlaub (die Verve-CD von 1993) … ein Zufallsfund, der mit Anfang meiner Annäherung an Lincoln vor eineinhalb oder zwei Jahren stand.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11819283  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windIch hab die („People in Me“, das Live-Album kenne ich nicht) vorhin grad gerippt für den Urlaub (die Verve-CD von 1993) … ein Zufallsfund, der mit Anfang meiner Annäherung an Lincoln vor eineinhalb oder zwei Jahren stand.

    ich bin damals dummerweise an dieses reissue geraten:

    es gibt auch noch eine illegale itm-ausgabe auf vinyl (herr blobel scheint sehr von abbey lincoln angetan gewesen zu sein), die verve cd ist natürlich in ordnung. das original-gatefold hat halt noch innen das foto von abbey mit miles, der ihr ja seine band für die aufnahme überlassen hat.

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    #11819287  | PERMALINK

    vorgarten

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    jimmy scott, mood indigo (2000)

    scott fand 2000 eine neue heimat bei milestone, das cover sieht ein bisschen nach ramsch aus, die produktion ist es nicht: zwei rhythm sections (chestnut, mraz, tate; kanan, greene, jones), dazu hank crawford und gregoire maret als gastsolisten und auf zwei stücken noch gitarre. klassisches standard-album, gesanglich fantastisch, die mundharmonika von maret finde ich ein bisschen zu langweilig (und crawford haut mich jetzt auch nicht vom hocker).

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    #11819333  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bei Blobel bin ich auch grad – hab da aber netterweise eine richtige CD erwischt. Ziemlich krasses Ding mit tollem Beckett und McGregor, Pine in den Coltrane-Schuhen (aber gestählt), dazu etwas öder aber solider E-Bass von Fred Th. Baker (kenne ich nicht) und tolle Schepper-Drums von Clifford Jarvis. Zwei lange Stücke (nicht ganz 27 bzw. 34 Minuten), live in der Manufaktur, 20. Mai 1987.

    Das Miles/Abbey-Foto ist verdunkelt und zugeschnitten auch im CD-Booklet von „People in Me“, neue Liner Notes von Bob Blumenthal gibt es dort auch noch (diese Reissues sind ja so ab 1993/94 herum auch recht schön aufgemacht, da gibt es auch nochmal eins von Randy Weston, „Tanjah“, auch ein Lieblingsalbum).

    Von den Milestone-Alben von Jimmy Scott kenne ich nur „Moonglow“, das finde ich allerdings sehr gut. Mit Maret werde ich auch nicht warm (er war es, der in Antwerpen bei der Thielemans-Hommage spielte, oder @redbeansandrice?), Crawford ausserhalb Ray Charles‘ Band ist auch weniger meins (aber das eine frühe Atlantic-Album mit der Band ohne Charles – und überhaupt ohne Klavier – selbst ist sehr toll).

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    #11819339  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Ja, das war Maret in Antwerpen… Crawford Solo hab ich für irgendwann demnächst zum Vertiefen eingeplant, was ich kenn mag ich eigentlich…

    Vocal Jazz… Ähnlich wie Posaune… ich bin nicht prinzipiell dagegen, und es gibt auch Sachen, die ich ganz gern mag, aber dass ich jetzt wirklich was hör, passiert mehr so alle drei Monate… Cassandra Wilson und Merrill hatte ich tatsächlich die Tage beide auch kurz im Player als sie hier im thread auftauchten, aber passte gerade nicht…

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    #11819399  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich muss bei Crawford auch mal wieder ran … „More Soul“ ist wirklich super, ich hab dann noch eine 32Jazz-Doppel-CD (wo das auch nochmal drauf ist, aber ich hab die „Klaviertasten“-Ausgabe, und die Reihe mag ich echt gerne) und ein paar Collectables-Twofer … einer davon ist mit „Blues Shout“ von Leo Wright, und drum eh schon recht interessant. Die Bands sind Varianten der Ray Charles-Band (Guilbeau, Hunt, Fathead, Hog Cooper, Edgar Willis, Milt Turner, kommen auch mal Leute wie James Clay, Oliver Beener oder Wendell Harrison dazu, aber ich denke nicht, dass man die dann wirklich hören kriegt) plus Atlantic-Funk-Mainstays (Bruno Carr), (Kurzzeit-)Label-Kollege Jack McDuff, oder halt die typischen Studio-Combos der Zeit (Joe Newman und Melvin Lastie, Ernie Royal, Tony Studd, Paul Griffin, Richard Tee, Eric Gale, Jerry Jemott, Bernard Purdie usw.). So interessant, wie was Dorn so mit Lateef und ein paar anderen ausprobiert hat, ist das jedenfalls nicht (bei Fathead ja ähnlich, dort ist neben dem „Ray Charles Presents Fathead“ v.a. das Album im Quartett mit Wynton Kelly, Paul Chambers und Charli Persip gut, aber die Bands sind eher interessanter – es gibt dafür dann aber auch eher elenderen Smooth als bei Crawford).

    Hier jetzt, a propos elend:

    Harry Beckett / Johnny Dyani / Chris McGregor / Marilyn Mazur – Grandmothers Teaching | Mal wegen Dyani, Beckett und McGregor gekauft, ohne zu wissen, dass das eine mittelmässige Band aus 80er-Miles/Laswell-Adepten ist (Tobias Becker, Ludwig Götz, Jan Kazda, Marilyn Mazur, H.P. Salentin, Wolfgang Schmidtke – ich kenne die alle praktisch nicht, Becker von Pierre Dorge, Mazur von da und dort, Schmidtke mit ein, zwei eigenen Projekten, die aber in eine ganz andere Richtung gehen, Kazda ist für mich nur ein Name, die anderen beiden nicht mal das), und die Gäste nur da und dort zu hören sind, Dyani eh nur als Komponist, am Kontrabass taucht dafür dann Peter Kowald auf … aber Beckett glänzt auch hier wieder an ein paar Stellen. Kam zusammen mit der Beckett/Pine-CD in die Sammlung und die beiden liegen immer noch zusammen herum. Bei einer spätere Ausgabe war man dann immerhin so nett, den nicht mitwirkenden Dyani nicht auf dem Cover zu nennen:

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    #11819401  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

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    Sonny Rollins – The Bridge

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 11.09.2025, 20:00 Uhr: My Mixtape #168 - 2004, Pt. 1             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11819411  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Michel Sardaby/Ron Carter – Voyage | Das ist total schön, zieht aber auch ein wenig an mir vorbei … ich kriege Sardaby bisher noch nicht recht zu fassen, kenne ihn aber auch noch gar nicht gut. Wahnsinnig schön aufgenommen auch – ein Live-Mitschnitt (was man nicht hört) von zwei Konzerten im Musée d’Art Moderne in Paris, am 28. März und 18 Mai 1984.

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    #11819471  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Michel Sardaby/Ron Carter – Voyage | Das ist total schön, zieht aber auch ein wenig an mir vorbei … ich kriege Sardaby bisher noch nicht recht zu fassen, kenne ihn aber auch noch gar nicht gut. Wahnsinnig schön aufgenommen auch – ein Live-Mitschnitt (was man nicht hört) von zwei Konzerten im Musée d’Art Moderne in Paris, am 28. März und 18 Mai 1984.

    Kann ich gut nachvollziehen …. für mich ein Pianist mit „zwei Gesichtern“ …. superben Aufnahmen wie „Blue Sunset„, „Night Cap“ und  „In New York“ (alle auf Disques Debs) stehen vergleichsweise fast enttäuschende Aufnahme wie „Night Blossom“ (DIW) oder „Night In Paris“ (Universal Music Jazz France) gegenüber …. die vorgenannte „Enttäuschung“ mag (auch) auf den sehr hohen Standard der  Debs Scheiben zurückzuführen sein …. wobei trotz aller Liebe zur Musik einige der DIW Piano Trio Produktionen eher suboptimal verliefen …. richtig überraschend auch, daß „Night In Paris“ trotz Reggie Johnson (b) + John Betsch (dr) nicht richtig abzuheben vermag ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11819489  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Hank Crawford – From the heart

    Wenn ich ein Album hab, wo ich denk, man hört das idealerweise auf einer ordentlich knisternden Schallplatte, dann ist es wohl das hier… Weiss auch nicht warum, aber ich hab Glück: mein Exemplar knistert kräftig mit… Was die Musik kaum stört, denn diese frühen Crawford Alben haben sonst wenig in der Frequenzlage, es geht eigentlich nur um Crawford am Alt vor vierköpfigem Bläsersatz, und darunter Kontrabass und sparsam Schlagzeug, nur auf ein zwei Tracks kommt dezent Gitarre dazu… Ein ganz eigener Typ Soul Jazz Album auf jeden Fall, die anderen Crawford Alben aus der Zeit kenn ich leider nicht oder kaum…

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    #11819545  | PERMALINK

    vorgarten

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    rodney kendrick, we don’t die, we multiply (1997)

    letztes kendrick-album aus den 90ern, von allard für gitanes produziert, 2014 gab es interessanterweise noch ein kendrick-album für impulse (auch im trio eingespielt), das allard produziert hat, ob letzterer auch bei dem jazz&hiphop-album NO DRESS CODE für polygram france beteiligt war, konnte ich nicht herausfinden.

    WE DON’T DIE ist eine muskulös swingende, konzise trio-aufnahme (mit tarus mateen, turu alexander), die kendricks kantig-spröden stil ideal präsentiert, egal ob in originalen (nur ein einem fall von ihm, daneben lincoln, mateen, rhonda ross, guy warren, randy weston) oder in standards (just of one of those things, rhythm-a-ning). das outro ist ein von mateen geschriebener gewittersturm über einem rollenden bass-ostinato, da kündigt sich schon jason moran an, mit dem mateen ja dann im trio weiterarbeiten wird.

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    #11819561  | PERMALINK

    vorgarten

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    jeffery smith, down here below (1999)

    von smith hatte ich noch nie gehört – sänger mit einer kurzen karriere in den 90ern und einer angenehm unaufdringlichen baritonstimme, viel ausdruck, technisch gut, kam als protegé von shirley horn zu verve, auf dem ersten album hat sie ihm mit ihrem trio begleitet. das hier ist das letzte der drei, vorher war smith schauspieler, danach hat er wohl wieder die karriere gewechselt. er singt zwei songs von abbey lincoln, es gibt ein duett mit dianne reeves, talib kibwe ist dabei, rodney kendrick auch, curtis lundy am bass, alles sehr sympathisch – und ein bisschen geheimnisvoll.

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    #11819585  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Smith sagt mir gar nichts … die vier Kendrick-Alben hab ich für den Urlaub zubereitet. Weston scheint da ja schon ein bedeutender Einfluss zu sein (Guy Warren kommt wohl auch via Weston, das Stück war ja jahrzehntelang eins von Westons Signature-Tunes).

    Bin auf dem Endspurt vor den Ferien (noch bis heute Feierabend, dann hab ich drei Tage Pause bis zur Abreise am Montagmorgen) – und keine Termine mehr, lege als mal wieder was auf:

    Steve Grossman – Do It | Grossmans „Neuerfindung“ als Mainstream-Jazzer fängt ja schon etwas früher an, aber ab 1991 erschienen seine Alben bei Dreyfus Jazz/Disques Dreyfus in Frankreich, einem Label, das in den Neunzigern sehr gut bestellt war (nicht zuletzt mit Michel Petrucciani … da muss ich auch mal weiterhören, aber die zwei Wochen Ferien werden nicht lang genug sein ;-) ), mit dem Grossman dann auch noch ein Album machen sollte. Hier ist er mit einer erstklassigen Rhythmusgruppe zu hören, nicht unähnlich wie es sie bei Muse oder Xanadu auch schon 20 Jahre früher gab. Taylor und Johnson sind aber mehr Stuhlkantenspieler als z.B. Sam Jones/Billy Higgins. Die Musik hat eine gewisse nervöse Qualität, die auch zu Bebop und zum grossen Vorbild Sonny Rollins passt. Es gibt „Cherokee“ zum Einstieg (eben: Bebop), dann Monk („Let’s Call This“) und Powell („I’ll Keep Loving You“ – Powell müsste eigentlich auch mal als Komponist ordentlich gewürdigt werden!) und so ähnlich geht es weiter (nochmal Monk, dann in der Mitte „The More I See You“, dann zweimal Powell, Damerons „Soultrane“ und nochmal Bird zum Ausklang, diesmal auch als Komponist: „Chi Chi“). Das ist abgeklärt, sehr gut gemacht, nicht sehr überraschend, aber hat eben doch Qualitäten, die die Musik für mich etwas herausheben, u.a. diese untergründige Nervosität.

    Mit Taylor und dem Bassisten Tyler Mitchell gab’s schon 1989 eine Live-Aufnahme, die aber erst 1996 herauskam. Muss ich auch noch hervorsuchen, das war glaub ich jenseits von Miles Davis meine erste Begegnung mit Grossman.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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