Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11792971  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Daniel Erdmann, Christophe Marguet, Henri Texier, Claude Tchamitchian – Three Roads Home

    ts/b/b/dr… ich wuerd das echt nicht ueber jedes Instrument sagen, aber bei Bass ist der zweite eigentlich fast immer ein Gewinn…

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    #11793011  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Reinier Baas – Smooth Jazz Apocalypse LIVE

    ein einpraegsamer Name und auffallende Coverart sind schon wichtig… musikalisch haett ich jetzt gesagt: Wenn mir wer blind erzaehlt haette, das hier waer das neue Wolfgang Muthspiel ECM Album oder was von Kurt Rosenwinkel, haett ich es wohl geglaubt… dann haette es aber sicher ganz anders ausgesehen und anders geheissen… und ich waer durchaus positiv ueberrascht gewesen… die Band ist ein bisschen groesser, der Leader (*1985) spielt Gitarre, dann gibt es p (Haarmen Fraanje), b, d und drei Holzblaeser as/as/bcl (darunter Ben van Gelder und Joris Roelofs). Ist so lyrischer, postmoderner Jazz, den man sehr gut hoeren kann, mit Smooth Jazz hat das wenig zu tun, ganz vielleicht klingt es eine Spur mehr nach Pat Metheny als das typische Rosenwinkel Album, also, die Gitarre wird schon auch gitarristisch gespielt…

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    #11794753  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Teddy Edwards -Blue Saxophone | Edwards‘ zweites Album für Gitanes entstand im Juni 1992 in Hollywood. Mit dabei wieder Art Hillery am Klavier, ansonsten von „Mississippi Lad“ aber bloss noch Ray Armando (perc). Das Brasstring Ensemble besteht aus fünf Blechbläsern (Frank Szabo , Oscar Brashear und James B. Smith-t; Thurman Green und Maurice Spears-tb) sowie fünf Streichern (Brenton Banks, Michael White, Mark Cargill-v; Dan Weinstein-vla; Melissa Hasin-vc), dazu Carol Robbins (Harfe), Andrew Simpkins (b), Mel Brown (d) und Lisa Nobumoto (voc). Edwards öffnet sein Konzeptalbum solo mit einer tollen „Prelude“, dann erzählt er in „Blue Saxophone“ so halb rappend, worum es geht, bevor Nobumoto übernimmt und er ihren Gesang umgarnt. Fast alle Mitwirkenden sind auch mal solistisch zu hören, nur Lead-Trompeter Szabo, Spears und Simpkins nicht. Ob dieser jetzt die optimale Wahl war, weiss ich nicht – für mich klingt sein Spiel viel geschlossener als das von Vinnegar, er hat einen tollen Ton und alles, aber ist halt nicht wahnsinnig beweglich und für mein Gefühl überhaupt nicht überraschend. Vinnegar hat neben dem Standard „Serenade in Blue“ von Gordon/Warren die einzige andere Fremdkomposition beigetragen, „Glass of Water“, in dem die Harfe und das Cello zu ihren Soli kommen, während auch White und Smith hier wieder zu hören sind. Die häufigsten Solisten sind Edwards und Hillery, aber es gibt je ein halbes Dutzend Streicher- und Blechbläser-Soli über das Album verteilt, was das ganze sehr abwechslungsreich macht und dafür sorgt, dass das keine Ego-Show für den Leader ist – der auch diese verdient hätte, aber das nicht wollte. Er spielt in „Serenade in Blue“ als einziger Solist die Klarinette und ist hintenraus auch nochmal als Sänger zu hören, während Nobumoto nach dem Titeltrack noch zweimal zu hören ist und ansonsten zum kleinen Chor hinter Edwards gehört, der eben in „Hymn for the Homeless“ auch singt – das ist das Thema, das er für den 1993er Film River Bottom von Marcus LeRoy geschrieben hat, in dem Edwards auch eine Hauptrolle spielt – ich habe dazu nicht viel weiteres finden können, hier der Trailer). Das ist einerseits eine Hochglanz-Produktion – Allard war vor Ort, als Toningenieur trat Bones Howe auf den Plan, William Claxton hat photographiert und Daniel Richard dann „prepared for release“ – aber andererseits hat das alles einen sehr persönlichen Touch und klingt echt nie nach dem typischen Jazz-mit-Streichern-Produkt.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11794819  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Teri Thornton – I’ll Be Easy to Find | Das ist dann eins der wunderbaren „one-offs“, die es bei Majorn in den 90ern von Veteranen auch hie und da gab. Hier ist es die Sängerin Teri Thornton, die nicht viele Aufnahmen gemacht hat (am bekanntesten wohl „Devil May Care“, 1960 bei Riverside), und die schon drei Jahre nach diesen (letzten?) Sessions vom Juni 1997 verstarb. Die Basis-Band ist Ray Chew (p), Lonnie Plaxico (b) und J.T. Lewis (d), dazu kommen Jerome Richardson (as, fl), Dave Bargeron (tb) und Howard Johnson (cor, tuba, contra-bcl, bari) und aud drei Stücken (zwei ohne die Bläser) übernimmt Thornton selbst am Klavier. Den Closer hat sie mit Norman Simmons (p), Michael Bowie (b) und Grady Tate (d) eingespielt. Im Booklet gibt es die ganze Story, erzählt von Thornton und der Produzentin des Albums, Suzi Reynolds. Die CD lief hier zuletzt nach dem Tod von Howard Johnson (der auch drei Stücke arrangiert und bei zwei weiteren die Bläser-Arrangements beigesteuert hat), und es ist echt ein Glück, dass das Album zustande kam! Erschienen ist es 1999, im Mai 2000 verstarb Thornton.

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    #11794869  | PERMALINK

    vorgarten

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    ah, das thornton-album hatte ich auch mal. hatte ich komplett vergessen seitdem.

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    #11794877  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Javon Jackson/Billy Pierce – Burnin‘ | Javon Jackson hab ich aus der zweiten Generation der Lions immer irgendwie gemocht … ein paar seiner Blue Note-Alben stehen schon lange im Regal, dieses auf Criss Cross erst seit einigen Monaten. Er kreuzt Dezember 1991, ein paar Tage nach der Einspielung seines Debuts, die Klingen mit Billy Pierce, seinem Lehrer aus der „Zwischengeneration“ (*1948 – das Album, das erst sechs Jahre nach seiner Einspielung 1997 herauskam, ist sein bisher letzter Leader-Eintrag bei Discogs). Zwei Veteranen und ein noch etwas jüngerer Musiker als der Leader (*1965) vervollständigen die Band: Kirk Lightsey und Louis Hayes (beide *1937) sowie Christian McBride (*1972). Von Pierce kenne ich bisher kaum was (mit Blakey – wo Jackson sein Nachfolger war – nur eine der Sessions auf der Sesjun-Doppel-CD).

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    #11794991  | PERMALINK

    thelonica

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    Nnenna Freelon – Maiden Voyage

    Eigentlich gar nicht so meine Ecke, höre es mir trotzdem an. Dachte kurz noch, Amy Winehouse könnte Nnenna Freelon gehört haben….Der Produzent Abene war einige Zeit bei Maynard Ferguson und hat am letzten Album von Earl Coleman mitgewirkt. Auf den zweiten Blick setzt sich dieses Album von anderen noch etwas  mehr ab, weil hier Songs von Nona Hendryx, Nina Simone, Laura Nyro, Buffy Sainte-Marie, Sippie Wallace zu hören sind. Die Lyrics zu „Sepia Wing“ sind von Freelon, die Komposition von Marian McPartland. „I Won’t Dance“ macht Spaß.

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    #11795015  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Teddy Edwards – La Villa. Live in Paris | Bei mir Runde 3 von Teddy Edwards auf Gitanes – dieses Mal flog man ihn nach Paris ein, wo er im November 1993 mit Alain Jean-Marie, Thomas Bramerie und Alvester Garnett im Club La Villa mitgeschnitten wurde. Doch zu viert gibt es die Band gar nie zu hören, auch nicht (wie das Cover suggeriert) in „Lover Man“, dem einzigen Stück, das nicht Edwards komponiert hat (da ist die Gitarre nicht prominent, aber in der Begleitung dennoch gut zu hören). Sonst kommen entweder der Gitarrist Christian Escoudé oder die Sängerin Spanky Wilson dazu (einmal auch beide). Elf Stücke, gut 70 Minuten, auf fünf der Stücke wurden nachträglich Streicher beigefügt (drei mit Gesang, zwei mit Gitarre) – auch sie von Edwards arrangiert, der einmal mehr alle Fäden in der Hand hielt. Wenn ich an meine Vorlieben in den 90ern zurückdenke, ist völlig klar, warum ich damals die Alben Nr. 2 und 3 aus der Tetralogie ausgelassen habe, auch wenn ich Nr. 1 und 4 schon damals grossartig fand. Heute ist das viel entspannter – und ich gehe durchaus davon aus, dass ich v.a. „Blue Saxophone“ schon damals geschätzt hätte, hätte ich mir mal mehr Zeit genommen, reinzuhören, und gemerkt, dass die Streicher nicht nur für Kleister verwendet wurden. Hier ist das etwas kritischer – auch weil die Balance der Live-Aufnahme durch die Overdubs etwas aus den Fugen gerät. Vermutlich hätte man das besser im Studio eingespielt – und uns fünf Alben gegönnt. Aber ich bin um jede Aufnahme von Edwards froh, auch um dieses Album – allein „Lover Man“ ist wahnsinnig schön!

    Ok, das Quartett ohne Gitarre, Gesang und Streicher gibt es mitten drin in #6, „French Basstry“, in dem Bramerie dann auch ein Solo kriegt. Da ging bei der Nummerierung der Tracks von Escoudé was schief.

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    #11795025  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    ….der Erstling von GoGo Penguin, einem Trio aus Manchester, zu Beginn auch dort bei GondwanaRecords unter Vertrag, seit 2016 bei Blue Note. Es teilweise schon erstaunlich wie die drei mit p/b/dr einen so dichten Soundteppich ausrollen, der teilweise/häufig wie elektronisch daherkommt, dabei aber ausschließlich akustisch erzeugt wird!

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11795045  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Teddy Edwards – La Villa

    die Streicher sind in der Tat eine seltsame Idee… die Saengerin ist auch nicht so mein Fall… aber ansonsten gibt doch viele tolle Momente, gerade von Edwards und Escoude…

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    #11795051  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Sängerin ist auch weniger mein Fall – aber ähnlich wie die auf „Blue Saxophone“ stört sie mich auch nicht wirklich. Und im längsten ihrer vier Stücke, dem langen Beinah-Titelstück, ist auch viel Platz für die Band. Escoudé setzt tatsächlich ein paar Glanzlichter … seine eigene Gitanes/Verve-Reihe kenne ich ja noch nicht lange und entsprechend weniger gut, aber die muss ich dann auch mal wieder hervorsuchen!

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    #11795057  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Randy Weston – Portraits | Hab die drei Alben viel zu lange als eine Art Prolog/vorangesstellte Fussnote zum grossartigen Spätwerk Westons, das hier einsetzt, betrachtet. Eins der drei lernte ich auch erst mit dem obigen 3-CD-Reissue von 2006 kennen. Discogs führt das Monk-Album noch für 1989, die anderen beiden für 1990 (aufgenommen wurden die Alben am 3.,4. und 5. Juni 1989 – Monk am ersten, Ellington am zweiten, Originals am dritten Tag).

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    #11795073  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    Teddy Edwards – Tango In Harlem

    Hier im Stream, also auch eine Lücke bei mir. Manches hieraus war mir vielleicht in den 90ern zu langsam, noch zu ungewohnt, falls mal was im Radio lief. Aus heutiger Sicht ist das natürlich anders. Die Musik gefällt, hier geht’s auch ums Zusammenspiel (wie überall eigentlich, aber hier schon besonders: Edwards und Higgins kannten sich ewig), McBride ist der Jüngste (aktuell ist er erst 49). McBride hat ein sehr schönes Solo auf „Two Steps Down“. Billy Higgins in den 90ern solllte ich mir vielleicht auch noch genauer ansehen.

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    #11795075  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ist dann Nr. 4 der Alben – lange Zeit war’s mein liebstes von Edwards. Bin auf das Widerhören gespannt. Liegt bereit, aber ich will für einmal lieber etwas hin- und herspringen (Rodney Kendrick und Bheki Mseleku stehen auch noch an, mehr von Abbey Lincoln, ein paar Blue Note-Alben aus den Neunzigern, Bennie Wallace … und dann hab ich auch grad „Wish“ von Joshua Redman am denkbar blödesten Ort wieder gefunden).

    Westons Ellington-Album begeistert mich gerade sehr – auch Jamil Nasser ist ganz grosse Klasse hier!

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    #11795091  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

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    Charlie Parker/Dizzy Gillespie – Bird And Diz

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 22.05.2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #164-Welcome To The 80's Underground             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
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