Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11791913  | PERMALINK

    atom
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    vorgarten

    gypsy-tail-windMich überfordert das hier grad alles ein wenig – ich hab fast das Gefühl, ich sei in den 90ern nicht dabei gewesen

    geht mir ja auch so, hatte aber auch nichts anderes erwartet & außerdem profitiere ich sehr von den hinweisen. die 90er sind schon so lange her, da kann man ja in einzelfällen schon von klassikern reden ich fülle gerade lücken und das macht großen spaß.

    Ich habe die 90er ja auch nur gestreift und entdecke gerade so viel Neues, was echt Spaß macht. Beste Thread-Idee seit langem.

    Ich Ende heute mal mit diesem tollen Wurf:

    DON BYRON – Tuskegee Experiments (Nonesuch, 1992)

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11791923  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Byron ist ja bei mir auch so eine ambivalente Figur … da hab ich mich erst später ganz allmählich ein wenig angenähert („Do the Boomerang“ von 2005, auf dem er eher nicht zufällig mehr Tenor spielt als Klarinette), und zuletzt das wunderbare Duo-Album mit Aruan Ortiz auf Intakt (2017 aufgenommen). Da muss ich auch mal wieder ran.

    Was Zoom angeht: ich gehör halt zu den Leuten, die eigentlich lieber schriftlich kommunizieren – aber schon okay, 18 Uhr könnte hinhauen, aber den Link müsste ich dann bitte noch kriegen @redbeans :-)

    Wo im Outro des Phillips-Albums grad wieder James Carter rumdreckelt: das ist natürlich auch eine offensichtliche Inspirationsquelle von ihm: eben genau die Leute wie Phillips mit ihren „wilden“ Soli damals (Illinois Jacquet, Charlie Ventura usw.)

    Zur Nacht jetzt:

    Brian Blade Fellowship – Perceptual

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11791925  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ach so, der Link ist natürlich da, sorry und danke – hatte E-Mail erwartet :unsure:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11791991  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Randy Weston – African Cookbook

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    #11792057  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Pete (La Roca) Sims – SwingTime

    Hier im Stream. George Cables ist ziemlich toll hier, Jimmy Owens macht ziemlich viel richtig auf „The Candy Man“ und ein paar anderen Tracks, die drei Saxophonisten sind alle interessant, nur vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig für mich. „Tomorrow’s Expectations“ ist ein interessantes, ruhigeres Stück. Pete (La Roca) Sims ist hier  insgesamt toll, weiß nur nicht, ob ich das öfter hören möchte, vielleicht schon.

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    #11792151  | PERMALINK

    friedrich

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    Beiträge: 5,160

    vorgarten
    jimmy scott, all the way (1992)
    1991 war offenbar das jahr der luxuriösen vocal-jazz-alben. (…) tommy lipuma versucht, endlich jimmy scott gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, ebenfalls mit streichern (und mandel, u.a.) und einer rhythm section, von der scott bisher nur träumen konnte: kenny barron, ron carter, grady tate und für ein paar tenorsax-soli noch david newman. jetzt gehört ja scotts stimme und gesangsstil zum speziellsten, was sich man in diesem bereich vorstellen kann, damit geht eine ausgesetztheit und fragilität, mit der man irgendwie umgehen muss. lipuma packt das alles in watte. ist mir sympathisch, aber man könnte auch sagen, dass da ein unbehagen abgefedert wird vor einem so radikalen ausdruck. kommerziell gesehen macht das auf jeden fall sinn, (…) die tempi variieren von langsam zu sehr langsam, (…) so richtig in die tiefe geht vor allem „angel eyes“, (…)

    Ich hatte Jimmy Scott durch das Jazz Passengers Album In Love (1994) kennengelernt.


    Eine – ich sachmal – höchst eklektizistische Angelegenheit mit einer Reihe von Gastsängern von Jimmy Scott über Debbie Harry und Mavis Staples bis zu mir ansonsten völlig unbekannten Namen. Ausschließlich Eigenkompositionen, den Anfang macht aber eine Klangmontage, die auf dieses Gepansche (und das meine ich natürlich anerkennend!) einstimmt. Das Album ist sicher nicht everbody’s cup of tea, aber ich finde es sehr reizvoll.

    Daraufhin hatte ich mir auch das Jimmy Scott-Album All The Way gekauft. @vorgarten beschreibt das recht treffend. So hochprofessionell und luxuriös produziert das ist, so wurde mir die immer gleiche süße Soße, die Tommy LiPuma da über Jimmy Scott ausgießt, aber irgendwann zu gleichförmig und zu viel. Das Titelstück ist mir aber tatsächlich noch positiv in Erinnerung. Hatte ich damals wohl auch in Mixtapes (Kompaktkassette!) eingebaut. Das Album habe ich dann aber irgendwann aussortiert. Tja …

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    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #11792153  | PERMALINK

    thelonica

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    ANDY BEY – Ballads, Blues & Bey

    Auch später entdeckt, weil mir nicht immer  so klar war, wer das eigentlich ist. Ich höre die CD, oben ist das LP-Cover abgebildet. Geholt habe ich das Album vor allem wegen „I Let A Song Go Out Of My Heart“, hier in einer Version wie man sich das auch von Prince vorstellen könnte (siehe Piano & A Microphone 1983). Die Stimmung ist hier natürlich noch anders, es ist ein Album, kein Demo. Die Stimme von Andy Bey lässt sich nur schwer beschreiben. Man merkt hier schon, dass Bey vielleicht nicht unbedingt eine große Produktion braucht, er war gut vorbereitet und trotzdem klingt es sehr spontan. Vielleicht wurde hier mehr der Performer aufgenommen, keine musikalischen Gäste, keine Extras, kein Ballast. Daher wirkt es frisch.

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    #11792159  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    thelonica

    Pete (La Roca) Sims – SwingTime
    Hier im Stream. George Cables ist ziemlich toll hier, Jimmy Owens macht ziemlich viel richtig auf „The Candy Man“ und ein paar anderen Tracks, die drei Saxophonisten sind alle interessant, nur vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig für mich. „Tomorrow’s Expectations“ ist ein interessantes, ruhigeres Stück. Pete (La Roca) Sims ist hier insgesamt toll, weiß nur nicht, ob ich das öfter hören möchte, vielleicht schon.

    Das hab ich fast seit Erscheinen und mag es sehr!

    Bin jetzt wieder beim Album von Brian Blade – aber ich will damit nicht warm werden, mir ist das irgendwie … zu pastoral? Ich glaub am Ende finde ich das Resultat besser als die Einzelteile, die mich „unterwegs“ manchmal etwas nerven (z.B. Waldens Altsax-Soli) oder langweilen, wenn sie zu sehr mäandern oder kleistern. Kurt Rosenwinkel finde ich hier allerdings immer wieder sehr überzeugend

    Ist das erste Fellowship-Album deutlich anders oder kann ich es mir dann eher mal sparen?

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    #11792175  | PERMALINK

    thelonica

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    gypsy-tail-wind

    thelonica  Ist das erste Fellowship-Album deutlich anders oder kann ich es mir dann eher mal sparen?

    Bei dem ersten Album macht es auch nicht sofort Klick, ich fand es schon anders. Mein Tipp wäre hier eine Annäherung in mehreren Schritten. Ich war jedenfalls erstaunt, wie ein paar der Musiker (hier Blade oder der Pianist z.B.) hier klingen. Das hat viel mit Joni Mitchell und sicherlich viel mit New Orleans (s. Johnny Vidacovich) zu tun, man hört selbst bei Norah Jones noch woher das kommt, weil dort Brian Blade war.

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    #11792183  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    vllt hast du’s schon gesehen, die Erinnerungen von Vidacovich an seinen Schlagzeugschueler Brian Blade… eine der Uebungen war mit den Besen Joni Mitchell’s Blue begleiten..

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    #11792185  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Kennst du „Black Dub“ von Lanois mit Blade? Mich erinnert der Sound auf „Perceptual“ ein wenig an die Gruppe:


    In Trixie Whitley bleib ich aber weiterhin ein wenig verknallt, da bin ich eindeutig Partei :-)

    Hintenraus, mit dem Gastauftritt von Joni Mitchell, wird „Perceptual“ jedenfalls richtig gut. Aber ich bin echt nicht sicher, ob ich da noch ein zweites Album ins Regal stellen muss, kann mir einfach nicht vorstellen, dass die oft laufen werden.

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    #11792223  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Jimmy Scott – All the Way | Gerade auch wieder mal angehört … ist mir insgesamt zu üppig, aber schon ziemlich toll!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11792225  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    redbeansandricevllt hast du’s schon gesehen, die Erinnerungen von Vidacovich an seinen Schlagzeugschueler Brian Blade… eine der Uebungen war mit den Besen Joni Mitchell’s Blue begleiten..

    Nee, das hatte ich vorher nicht gesehen. Mich wundert das jetzt nicht. Vidacovich hat ja auch eine Geschichte mit Professor Longhair, James Booker oder Mose Allison, das war mir vorher gar nicht so klar. Bei Blade wären Dylan, Joni Mitchell, Wayne Shorter, Norah Jones usw.

    Erstaunlich wie wenig diese Ecke eigentlich erforscht ist, wie wenig manchmal der Fokus auf New Orleans liegt (abgesehen von Dr. John und Allen Toussaint vielleicht). Man hatte halt nicht Alvin Red Tyler zu Blue Note oder Verve geholt, wahrscheinlich weil man gar nicht wusste, was der konnte (oder es nicht wissen wollte). Zwei Alben von Alvin Red Tyler kamen dann bei Rounder Records raus. Oder Charles Neville, der allerdings nicht immer dort lebte. Steve Masakowski hatte allerdings ein bißchen was für Blue Note gemacht in den 90ern.

    --

    #11792251  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    thelonica

    redbeansandricevllt hast du’s schon gesehen, die Erinnerungen von Vidacovich an seinen Schlagzeugschueler Brian Blade… eine der Uebungen war mit den Besen Joni Mitchell’s Blue begleiten..

    Nee, das hatte ich vorher nicht gesehen. Mich wundert das jetzt nicht. Vodacovich hat ja auch eine Geschichte mit Professor Longhair, James Booker oder Mose Allison, das war mir vorher gar nicht so klar. Bei Blade wären Dylan, Joni Mitchell, Wayne Shorter, Norah Jones usw.
    Erstaunlich wie wenig diese Ecke eigentlich erforscht ist, wie wenig manchmal der Fokus auf New Orleans liegt (abgesehen von Dr. John und Allen Toussaint vielleicht). Man hatte halt nicht Alvin Red Tyler zu Blue Note oder Verve geholt, wahrscheinlich weil man gar nicht wusste, was der konnte (oder es nicht wissen wollte). Zwei Alben von Alvin Red Tyler kamen dann bei Rounder Records raus. Oder Charles Neville, der allerdings nicht immer dort lebte. Steve Masakowski hatte allerdings ein bißchen was für Blue Note gemacht in den 90ern.

    was auf jeden Fall in die entsprechende Playlist gehoert ist I need Altitude von James Black (zur Zeit leider nicht auf spotify, das kommt und geht, vllt hat deezer es ja) und dieser Versuch der Adderley Brueder, die New Orleanser Szene auf einem New Yorker Label zu featuren… Harold und Alvin Batiste muss man auch erwaehnen… Ed Blackwell natuerlich… es kam schon das ganze Jahrhundert noch neue Musik aus New Orleans…

    --

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    #11792255  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    cassandra wilson nicht zu vergessen…

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