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gypsy-tail-windDie Scheibe mit Shankar, das bleibt dabei, wird mir durch den Drum-Computer teilweise kaputt gemacht … aber „Making Music“ ist aus der Ecke das eine Album, das ich wirklich fabelhaft finde. „Ragas and Sagas“ hängt in der Mitte ein wenig durch, aber den Schluss fand ich dann wieder richtig stark (wie den Einstieg). Noch vor mir habe ich „Madar“, das ich ja gerade erwähnt hatte. „Rouge“ von Sclavis ist auch so ein Zweifelsfall, glaub ich. Eine Mischung aus Kammermusik und Prog-Jazz, dazwischen ein ein paar schöne Tunes oder ein kurzer Walzer eingeschoben – glaub ich hab mich vom französischen Jazz dieser Zeit (80er) ziemlich entfernt, mochte sowas früher lieber. Statt Krawall mit Vesala oder dem Doppelpack von Surman/Bley/Peacock/Motian („Adventure Playground“ und das etwas später im Katalog untergebrachte „In the Evening Out There“) höre ich jetzt quasi einen sicheren Wert:
Keith Jarrett Trio – Bye Bye Blackbird | Auch hiervon habe ich die Touchstones-CD, 2008 erschienen, also auch eher ein Nachzügler und eins der Jarrett-Alben, die ich noch nicht so gut kenne. Das Cover und „For Miles“ in der Mitte des Programmes weisen drauf hin, dass das ein Abschiedsgruss an den Magus ist, „a medium, a transformer, a touchstone, a magnetic field; the authentic minimalist (where, although there were so few notes, there was so much in those few notes)“, wie die drei in den gemeinsam gezeichneten kurzen Liner Notes schreiben. Es sind Standards zu hören, die mit Davis verbunden sind, zum Auftakt „Bye Bye Blackbird“, später „Straight No Chaser“, „I Thought About You“ und „Summer Night“, zudem „You Won’t Forget Me“, das Davis kurz davor als Gast mit Shirley Horn einspielte, neben „For Miles“ noch weiteres Trio-Original, „Blackbird, Bye Bye“ als Closer, und dazwischen ein Stück, dessen Aufnahme vielleicht ein völlig verque(e)rer Joke ist, aber viel wahrscheinlicher einfach nur ein Tune, das halt auch ohne Davis-Bezug rein sollte: Oliver Nelsons „Butch and Butch“.
Mit Shankar gibt es zwei, die sind für mich beide besser als ragas and sagas, auch oder trotz drumcomputer auf einem. Auch Madar mit Brahem hat damals meine Erwartungen nicht erfüllen können, Making Music überstrahlt sie einfach alle, allerdings gibt es wohl mit Brahem und Garbarek einen Livemitschnitt vom Deutschen Jazzfestival in Frankfurt der wesentlich beseelter ist als Madar, wurde nur leider nicht veröffentlicht, die Aufnahmen ruhen wohl im Archiv des Hessischen Rundfunks. Teile davon liefen wohl mal in einem Kulturmagazin, nicht mehr sicher in welchem, glaube aber , das es in TTT war…..
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WerbungGenau, „Making Music“ finde ich wirklich superb, „Song for Everyone“ dagegen eben nicht gerade
Das mit dem Live-Mitschnitt des „Madar“-Trios ist natürlich interessant zu hören!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHAMPTON HAWES – This Is Hampton Hawes Vol 2: The Trio
Läuft hier als CD. Gestern zur Nacht schon angehört. Mich würde brennend interessieren, ob Hampton Hawes Billy Taylor’s Buch „Be Bop for Piano“ kannte, weil das ja schon 1949 erschienen war. Zumindestens ist es bekannt, dass Art Tatum Hawes zu sich eingeladen hatte (in Los Angeles), es aber nicht mehr zu einem privaten Treffen kam, weil Tatum verstarb und Hampton Hawes einfach auch sehr viele Termine hatte. Art Tatum und Billy Taylor kannten sich ja ziemlich gut schon seit den 40er Jahren.
zuletzt geändert von thelonica--
Edvard Vesala Sound & Fury – Invisible Storm | Bisschen Krawallmusik zum Feierabend, Runde 3 mit Edvard Vesala und seiner Gruppe „Sound and Fury“ („Nan Madol“ macht ja nicht mit, die ECM-Scheibe war ein Reissue der ursprünglichen JAPO-Platte). Die Band ist inzwischen nochmal deutlich zusammengewachsen dünkt mich. Raus sind das Akkordeon und der Bass (auf dem Closer spielt Pekka Sarmanto Bass), neu ist dafür auf fünf der elf Stücke das Cello von Marko Vlonen (und auf einem Stück ist auch noch Mark Nausef an Bongos dabei). Das ganze hat stärkeren Suitencharakter, auf ausführliche Liner Notes von Steve Lake kann jetzt auch verzichtet werden … aber ich kann mich zwischen den drei Alben echt nicht entscheiden, finde das vielschichtige, faszinierende Musik, die mich, hätte ich sie damals (1987, 1990 und 1992 erschienen die Alben) gekannt, vielleicht schwer beeindruckt hätte … so ergeht es den Alben ähnlich wie z.B. jenen von Arild Andersen, Terje Rypdal oder Eberhard Weber: ich höre sie gerne mal wieder, aber in heavy rotation oder gar in Nähe von Lieblingsmusik werden sie nicht kommen. (Die von Andersen hätten da die beste Chance, die drei aus der kleinen Box fand ich echt gut!)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Edvard Vesala Sound & Fury – Invisible Storm ….
Die Cover Art für den hohen ECM Standard eher mau ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
PAUL MOTIAN – Tribute (ECM, 1975)
War lange auf der ECM-Want-Liste. Faszinierendes Album. Ich war heute jedes Mal erstaunt, wie schnell das Album vorbei ist. Carlos Ward ist mir außerhalb dieses Albums nie groß aufgefallen, zwar noch bei Carla Bley, Nick Mason, JCOA aber sonst eher nicht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Meine nachhaltige frühe Begegnung mit Ward war bei Abdullah Ibrahim, als wichtigster Solist auf dem wunderbaren „African Marketplace“ und „South Africa“, die beide bei uns zuhause oft liefen, als ich klein war … später kamen u.a. „Zimbabwe“ und „Live at Montreux“ dazu, und besonders schön „Ekaya“ (nie auf CD, das war so vor 10 Jahren mal ein Fall, wo ich den online LP-Kauf wagte, hab’s nie bereut).
EDIT: „Tribute“ finde ich ein ganz grossartiges Album! Habe es leider erst mit der Motian-CD-Box kennengelernt.
Hier jetzt:
John Surman – Adventure Playground | Dieses Quartett nahm im September 1991 zwei Alben auf, dieses (ECM 1463, 1992) und „In the Evenings Out There“ (ECM 1488, 1993). Bei letzterem stehen alle vier Namen auf dem Cover, in der Reihenfolge Bley, Peacock, Osley und Surman. Hier ist Surman als Leader angegeben und hat vier der neun Stücke beigetragen (Bley zwei, Peacock, Oxley und Carla Bley je eins). Beide Alben habe ich im Hinblick auf die Umfrage endlich mal gekauft, war schon lange auf sie neugierig. Ich mag Surman ja gerne, wenn er einfach spielen kann (oder muss) – z.B. im Wunschtrio, das Pierre Favre sich fürs Unerhört im November 2015 zusammenstellen durfte: mit John Surman und Mark Helias. Das kann er hier, aber klar, mit den drei Leuten an seiner Seite kann alles stets in alle Richtungen losgehen, die Anlage ist offen, von Giuffre-Grooves (in Bleys „Figfoot“ bis zu freien Anwandlungen. Surman spielt hier Bariton- und Sopransax, sowie Bassklarinette, auf dem zweiten Album fehlt dann das Sopran.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Ich mag Surman ja gerne, wenn er einfach spielen kann (oder muss) – z.B. im Wunschtrio, das Pierre Favre sich fürs Unerhört im November 2015 zusammenstellen durfte: mit John Surman und Mark Helias ….
War sicherlich klass ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gypsy-tail-wind …. Ich mag Surman ja gerne, wenn er einfach spielen kann (oder muss) – z.B. im Wunschtrio, das Pierre Favre sich fürs Unerhört im November 2015 zusammenstellen durfte: mit John Surman und Mark Helias ….
War sicherlich klass ….
Yep
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-besten-konzerte-2015-so-far/page/20/#post-9482713
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-wind …. Ich mag Surman ja gerne, wenn er einfach spielen kann (oder muss) – z.B. im Wunschtrio, das Pierre Favre sich fürs Unerhört im November 2015 zusammenstellen durfte: mit John Surman und Mark Helias ….
War sicherlich klass ….
Yep
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-besten-konzerte-2015-so-far/page/20/#post-9482713
Dank für die „doppelte Erinnerung“
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-wind …. Ich mag Surman ja gerne, wenn er einfach spielen kann (oder muss) – z.B. im Wunschtrio, das Pierre Favre sich fürs Unerhört im November 2015 zusammenstellen durfte: mit John Surman und Mark Helias ….
War sicherlich klass ….
Yep
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-besten-konzerte-2015-so-far/page/20/#post-9482713
Dank für die „doppelte Erinnerung“
….
Hatte vorhin auch gesucht, hätte auf 2014 getippt … und Dein Zitat enthält halt aus meinem langen Bericht nur die relevanten Passagen – war wirklich ein tolles Set!
Und der Abenteuerspielplatz gefällt mir gerade auch sehr gut. Nicht so, dass es direkt zum Kandidaten für Lieblingsalben werden würde, aber durchaus so, dass das mit den Jahren möglich scheint.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaheut mal Jazz mit betörender Stimme
und ein paar unnötigen Einsprengseln aber sei es drum , insgsamt schon verdammt gut, wenn auch für Joni Mitchell-Verhältnisse nicht überragend….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Nach einem langen Tag ein ziseliertes Piano Trio …. :
Edit : Für mich die tiefstgehende Bill Evans Entdeckung des Hrn. F. ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)atomCarlos Ward ist mir außerhalb dieses Albums nie groß aufgefallen, zwar noch bei Carla Bley, Nick Mason, JCOA aber sonst eher nicht.
aber das ist doch einer der tollsten saxofonisten überhaupt! neben gypsys abdullah-ibrahim-hinweisen muss ich unbedingt noch das ed blackwell project (2 live-alben auf enja) empfehlen, außerdem LITO mit woody shaw und dann gibt es noch einige sachen mit don cherry und don pullen. nicht so zu empfehlen sind leider die eigenen alben, da da relativ gutes material mit merkwürdigen synthesizer-solo-stücken versetzt sind. ward ist auch ein großartiger komponist: „lito“, „pettiford bridge“, „refugee“, „nubian stomp“, „faces“… werden meist auch eingespielt, wenn ward nur gastmusiker ist.
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TOMASZ STANKO NEW YORK QUARTET – December Avenue
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Love goes on anyway! -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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