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vorgarten
gypsy-tail-wind
Ich hab ja irgendwie das Gefühl, „Jumpin‘ In“, das ich seit 25 Jahre hochschätze, erst allmählich zu begreifen.kannst du das näher beschreiben?
Nicht wirklich – ich hatte vor ein paar Wochen beim letzten Hören der drei Quintett-Alben und besonders meinem unveränderten Favoriten „Jumpin‘ In“ irgendwie den Eindruck, neue „Schichten“ freizulegen, die ich bisher gar nicht wahrgenommen hatte – hatte das Album davor aber auch einige Jahre nicht angehört.
Gerade spielt Jarrett das Intro zu „Ballad of the Sad Young Men“ – ist das schön!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
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Werbungoh, wie ich diese Doppelposts liebe – pardon!
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Gerade spielt Jarrett das Intro zu „Ballad of the Sad Young Men“ – ist das schön!das ist ja auch eine sehr tolle komposition.
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Richard Beirach – Eon | Ein Nachkauf, der ebenfalls gestern bei der Post auf mich wartete … auf dem Rückkcover heisst die Scheibe aus Versehen „Nardis“, nach dem Opener des Albums (ein Stück von Chuck Wayne namens „Sonny“?). Das ist dann wohl das letzte ECM-Album von Beirach, das ich kennenlernen mag, und vermutlich auch gleich das beste, zumindest von den ersten Minuten zu schliessen.
Übrigens feiert Beirachs Freund David Liebman seinen 75.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
wow. ich höre die aufnahme mittlerweile mindestens gleichwertig zu JUMPIN‘ IN, eigentlich liegt sie mir energetisch näher. „smitty‘ smith ist nicht so cool wie ellington, und mit holland zusammen bekommt das eine fast absurde virtuosität. obwohl das eine etwas hohle phrase ist, kommt mit dieses album sehr newyorkerish vor, viel verspielter witz unter hochdruck, alleine schon, dass sich coleman hier mit flöte und sopransax (gab es vorher und nachher nie wieder!) aus seiner comfortzone bewegt, spricht für die experimentierlust. und martin wieland kümmert sich wenig um einen gepflegten ecm-sound. hat alles von seiner frische bis heute nichts verloren.
dein wow ist hier völlig angebracht, ich höre diese scheibe eindeutig lieber als jumpin in, sie ist, wie sag ich es richtig, nicht so kalt, angenehmer, wirkt länger nach….sollte in der top 50 meiner 111 Lieblinge auftauchen
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!interessant…
zwei jahre nach dem blue-note-enagement aufgenommen, kam aber erst 1998 raus, als man nicht wusste, ob jarrett nochmal auf die konzertbühnen zurückkehren würde. wieder ein sehr schlüssiges programm, wohl aus 2 sets zusammengebaut. einiges kennt man vom trio, sie versuchen, sich dabei zu überraschen (jarrett bricht sein übliches intro zu „autumn leaves“ regelrecht ab), es gibt latin-passagen, kurze weiterentwicklungen aus der coda, von „mona lisa“ gibt’s dagegen nur das thema, und „i’ll remember april“ beginnt und endet mit einem schagzeugsolo. mein lieblingsstück hier ist „summer nights“, das sich glühend auswächst, bis in ein existenzialistisches outro hinein, das macht ihnen keiner nach.
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Interessant in der Tat, denn ich finde „Jumpin‘ In“ sehr viel wärmer als die zwei folgenden Holland Quintet-Alben
Hier jetzt:
Anouar Brahem – Barzakh | Das Debutalbum des tunesischen Oud-Virtuosen, aufgenommen im Herbst 1990. Habe bei Brahem abgesehen von „Thimar“ und „Blue Maqam“ überhaupt keinen Überblick, welche Alben ich schon wie oft gehört habe (die meisten noch kaum, ein paar noch gar nicht) – sie alle mal richtig anzuhören ist etwas, worauf ich mich im Vorfeld der Umfrage bereits gefreut habe! Hier ist er mit Bechir Selmi (v) und Lassad Hosni (perc) zu hören, das Ergebnis ist über weite Strecken sehr sparsam – ähnlich wie Abou-Khalils eines ECM-Album vielleicht, aber viel wärmer und intimier.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavon brahem habe ich ein bisschen was aus der stadtbücherei mitgenommen, das debüt war nicht dabei. falls die anderen mich begeistern, gehe ich nochmal auf die suche.
hier jetzt das frische vinyl hiervon (klingt super):
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gypsy-tail-wind
Richard Beirach – Eon | Ein Nachkauf, der ebenfalls gestern bei der Post auf mich wartete … auf dem Rückkcover heisst die Scheibe aus Versehen „Nardis“, nach dem Opener des Albums (ein Stück von Chuck Wayne namens „Sonny“?). Das ist dann wohl das letzte ECM-Album von Beirach, das ich kennenlernen mag, und vermutlich auch gleich das beste, zumindest von den ersten Minuten zu schliessen.
Übrigens feiert Beirachs Freund David Liebman seinen 75.Es gibt ja nur drei, oder übersehe ich etwas? Elm im Trio mit George Mraz und Jack DeJohnette mag ich noch recht gern, das Solo-Album Hubris etwas weniger.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Nein, aber die anderen beiden habe ich nur in Behelfsversionen und finde sie recht mittelprächtig. Das hier gehört wohl schon zu den unzähligen ECM-Viersternern (ansonsten gibt es noch die drei Quartett-Alben mit Abercrombie und das eine mit George Adams – auch da kein echtes Lieblingsalbum dabei, aber die finde ich unterm Strich wohl besser als die drei von Beirach).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Interessant in der Tat, denn ich finde „Jumpin‘ In“ sehr viel wärmer als die zwei folgenden Holland Quintet-Alben
….
Team „gypsy“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Paul Giger – Alpstein | Das ist ein Album, das auch in der New Series hätte laufen können – ein wunderlich Ding, wahre „Ur-Musig“, die natürlich erfunden ist (Garbarek stammt ja nicht vom Alpstein, und Pierre Favre auch nicht wirklich). Aufnahmen, die in Trogen im Appenzell gemacht wurden, stehen zwar nur am Ende, aber auch davor wirkt die Platte (ich habe die Neuausgabe von vor ein paar Jahren, sie ist leider alles andere als plan, aber sie war ein Geschenk bzw. eine Weiterreichung, der Käufer hatte die CD erwartet und keinen Plattenspieler mehr) teilweise so, als würde die Folklore-Elemente und „field recordings“ verarbeiten. Schichten von Geigenklängen, Geraschel und Steine in Klangschalen, darüber das Tenorsaxophon mit Kürzeln und schroffen Tönen, dann aber auch mit ausufernden Klangkaskaden, die eine Fläche zu beschwören scheinen, die der hier beschworenen Gegend (den nördlichsten Alpenausläufern der Schweiz südlich des Bodensees) völlig diametral entgegenzustehen scheinen – und die sich dennoch ganz organisch einfügen. Eine beeindruckende Klangreise und wohl auch wieder eins dieser Experimente, das zumindest in der Güte (der 1990 und 1991 im Rainbow Studio aufgenommenen Platte liegt auch noch ein 12seitiges Booklet mit Fotos und einem erläuternden Text bei) nirgendwo anders denkbar gewesen wäre.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch könnte jetzt auch noch behaupten, dass das Album die „Hörfilme“ von Winter&Winter vorwegnimmt … aber klar, da gäbe es nur ein „lma“ zurück (und ein „lddsda“ wäre meine Replik)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKeith Jarrett Trio – The Cure | Von den Alben von vor der Pause ist das glaube ich das letzte, das ich kennen gelernt habe. Dass Jarrett ein Monk-Cover (oder ein RHCP-Cover, wer weiss?) mit einer Stride-Passage öffnet, passt natürlich … aber auf dem sehr hohen Niveau der Gruppe hat mich das Album bisher nie so richtig gepackt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaChristy Doran/Fredy Studer/Bobby Burri/Olivier Mangenat – Musik für Zwei Kontrabässe, Elektrische Gitarre und Schlagzeug | Noch ein Album von ein paar meiner Landsleute, das hier als LP herumsteht, ich glaub noch gar nie gehört. Doran, Burri und Studer sind drei Viertel von OM, Mangenat (1951-2011, auf dem Cover links)) gehörte zu den wichtigen Exponenten der Genfer Avantgarde, spielte mit Jacques Demierre (bekannt aus dem Trio mit Urs Leimgruber und Barre Phillips) oder Urs Blöchlinger, gehörte 1973 zu den Gründern der Genfer AMR (Association pour l’encouragement de la Musique impRovisée), wo demnächst u.a. Doran oder Brötzmanns Full Blast spielen werden. Das ist natürlich dunklere Musik als das basslose Album von Doran/Wittwer/Studer, die Gitarre ist stets elektrisch, türmt manchmal rechte Wälle auf, es sind eher die Bässe und die Percussion, die in verspielte Richtungen gehen. Die Stücke hat allerdings alle Doran komponiert, bis auf den Closer, den Studer beitrug.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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