Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11565183  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Themenstringenz …. sort of …. :

    Ohne Steve Lacy und Mal Waldron, jedoch eine „volle Ladung“ Thelonious Monk mit dem Rhythmustandem aka John Ore + Frankie Dunlop ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #11565191  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Merci @vorgarten für die Rückmeldung zu Alice Coltrane vorhin! Santana hätte auf dem ganzen Album spielen sollen nehme ich an, nicht nur auf „The Gallop“?

    Ich hörte vorhin bei der Busfahrt (Postautos heissen die Busse, die hier in die abgelegensten Täler fahren, meist stündlich aber oft nur so bis 18/19 Uhr) noch mehr Alice auf den Ohren, hat irgendwie ganz gut gepasst:


    Und war ich von den beiden die untere schon längst im Regal hatte, die obere aber erst im Hinblick auf die Umfrage angeschafft habe – weiss der Geier! Denn die obere hat immerhin eine interessante Hälfte, das Duo mit dem Sohn am Schlagzeug. Der Rest … nunja, ob Streichquartett oder die Ashram-Leute beim Singen, Händeklatschen und auf kleine Dinge klopfen … hmmmm :unsure:

    Es folgte ja noch ein letzter Streich für Warner, der zeigte, dass die beiden oben zumindest vom Jazz her gesehen noch nicht ganz der Weisheit letzter Schluss waren.

    Mit Reggie Workman und Roy Haynes – und sogar wieder mal am Klavier zwischendurch – trat Coltrane an der UCLA auf (ein Stück mit Streichern entstand im Studio – der Rest ist wohl live, ohne nachträgliches Rumdoktorn? – das Wort gibt es wie Rumgedokter nicht im Duden, wir Eidgenossen werden schon aufs Heftigste diskriminiert ;-) ) … und ob es nun um „the father, John Coltrane“, „God, the supreme beloved“ oder „cosmic strenght, life force“ usw. geht, spielt am Ende irgendwie gar keine Rolle, denn hier zeigt Coltrane jenseits der Gebrauchsmusik für die Meditation nochmal, was sie alles drauf hat. Ed Michel (ehemals von Impulse) wird hier besonders verdankt, ohne dass er eine klare Rolle in der Produktion hatte … und Charlie Lourie (später einer der Gründer von Mosaic Records), das hatte ich auch noch gar nicht gewusst, war damals für Warner tätig (er wird in Alice Coltranes Dankesnote nach „Ed“ und „Baker“ [Bigsby, der Toningenieur] zusammen mit John Cabalka, dem anderen Warner-Vertreter, verdankt).

    Es gab ja ein paar Jahrzehnte später noch einen weiteren versöhnlichen Abschluss, aber das hier wäre auch ganz gut gewesen. Und die Frage wegen der Dreisterner in der Top 10 kann ich bereits beantworten (affirmativ – hatte ja aus Gründen für eine Top 5 votiert :unsure: ).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11565235  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    rumdoktern sagen wir im Westen auch – der Duden ist einfach ziemlich weit weg von der Sprache der einfachen Leute…

    Michael Stuart / Keith Blackley Quartet – Determination

    zwei Tage Antwerpen… nicht alleine, und mein einer Lieblingsladen mit seinen zwei Filialen ist auch weg… aber ein handvoll Platten gab es dann doch… das hier ist tatsaechlich mein erster Albumkauf nur weil Leute auf instagram gesagt haben, es sei super… 5 Euro, klassisches ts/p/b/dr Quartett aus dem Kanada des Jahres 1979… Michael Stuart kennt man primaer als zweiten von links hier, ein Jahr frueher

    hier praesentiert er sich als groesster in seiner eigenen Band ein Jahr spaeter… Co-Leader Blackley spielt Schlagzeug, George McFetridge (p) und Steve Wallace (b, hat inzwischen einen prima blog) sind vielleicht sogar eine Spur bekannter als ihre Leader aber sicher auch keine Weltstars… und ja: das ist wirklich super.

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    #11565249  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,113

    gypsy-tail-windMerci für die Rückmeldung zu Alice Coltrane vorhin! Santana hätte auf dem ganzen Album spielen sollen nehme ich an, nicht nur auf „The Gallop“?

    was ist „the gallop“? :-)
    ich denke, er sollte nur auf den beiden latin-stücken spielen.

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    #11565389  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,349

    vorgarten

    gypsy-tail-windMerci für die Rückmeldung zu Alice Coltrane vorhin! Santana hätte auf dem ganzen Album spielen sollen nehme ich an, nicht nur auf „The Gallop“?

    was ist „the gallop“?
    ich denke, er sollte nur auf den beiden latin-stücken spielen.

    Äh, Du hattest das halt so schön beschrieben und ich war zu faul, nachzuschauen: „Los Caballos“ :-)

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    #11565395  | PERMALINK

    soulpope
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    redbeansandrice .… Michael Stuart kennt man primaer als zweiten von links hier, ein Jahr frueher hier praesentiert er sich als groesster in seiner eigenen Band ein Jahr spaeter… Co-Leader Blackley spielt Schlagzeug, George McFetridge (p) und Steve Wallace (b, hat inzwischen einen prima blog) sind vielleicht sogar eine Spur bekannter als ihre Leader aber sicher auch keine Weltstars… und ja: das ist wirklich super.

    Skurrile Cover Art mit hohem Erinnerungswert ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11565529  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Jerry Coker – Rebirth

    die naechste Neuanschaffung, ich kenn den Revelation-Katalog eigentlich ganz gut, aber das hier hatte ich nicht auf dem Schirm… zwei der letzten Produkte des Labels waren das zweite und dritte Jerry Coker Album von 1984 und 1986, etwa dreissig Jahre nach dem Debut… auf dem Debut von 1956 waren Jerry und sein klavierspielender Bruder Jack noch Studenten an der Indiana University in Bloomington Indiana… inzwischen ist Jerry Professor an der University of Tennessee in Knoxville, Tennessee… Jack ist auch wieder dabei, auch er Jazzpaedagoge, wenn auch nicht ganz so legendaer wie sein Bruder… Dazu gibt es das Rhythmusteam aus Rusty Holloway und Keith Brown (29), das noch Jahrzehnte spaeter im Knoxville Jazz Orchestra zu hoeren ist (link)… Hardy in den Liner Notes sagt, Jack erinnere ihn an Kirk Lightsey… das macht durchaus Sinn… generell ist das hier Musik von Leuten, die Generationen von jungen Menschen beibringen mussten, wie man die Stuecke von Kind of Blue oder von Miles Smiles nachspielt, welche Tricks Joe Henderson da schon wieder ausgepackt hat… und so weiter. Und wer den Job dreissig Jahre macht, der klingt automatisch nicht mehr so wie Zoot Sims oder Richie Kamuca… vom Klang her nicht, aber vor allem nicht von den Phrasen… auch der Sound des b/dr Teams laesst dem Hoerer keinen Zweifel, das wir es mit Mainstream Jazz aus der ersten Haelfte der 80er zu tun haben… was eher kein Plus ist… das E-Piano mag ich hingegen sehr… es waer wahrscheinlich alles in allem besser gewesen, dieses Album 15 Jahre frueher oder 25 Jahre frueher aufzunehmen… aber was soll man tun.

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    #11565539  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Bob Cooper Plays the Music of Michel Legrand

    in vieler Hinsicht ein vergleichbares Album, Tenorquartett, klar, und auch das hier das zweite 80er Comeback-Album eines Tenoristen aus der Brothers-Schule… zwei grosse Unterschiede gibt es: erstens spielt Cooper immer noch so, als waeren die 50er nie weggewesen, reinste Young-Getz Schule – ich wart ja immer ein bisschen drauf, dass Astrud Gilberto einsetzt, wenn jemand so Saxophon spielt… sehr huebsch, aber Coker ist sicher der interessantere Saxophonist… zweitens ist die Rhythmusgruppe das gleiche Mike Wofford Trio wie auf Wofford Plays Kern Vol 2 (mit Anthony Ortega), von dem ich was im bft hatte… und das ist wirklich eine Lieblingsrhythmusgruppe, die auch – gerade fuer die Zeit – ganz hervorragend aufgenommen ist

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    #11565585  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

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    DAVE HOLLAND QUINTET – Seeds Of Time

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    Love goes on anyway!
    #11565597  | PERMALINK

    soulpope
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    redbeansandrice Bob Cooper Plays the Music of Michel Legrand in vieler Hinsicht ein vergleichbares Album, Tenorquartett, klar, und auch das hier das zweite 80er Comeback-Album eines Tenoristen aus der Brothers-Schule… zwei grosse Unterschiede gibt es: erstens spielt Cooper immer noch so, als waeren die 50er nie weggewesen, reinste Young-Getz Schule – ich wart ja immer ein bisschen drauf, dass Astrud Gilberto einsetzt, wenn jemand so Saxophon spielt… sehr huebsch, aber Coker ist sicher der interessantere Saxophonist… zweitens ist die Rhythmusgruppe das gleiche Mike Wofford Trio wie auf Wofford Plays Kern Vol 2 (mit Anthony Ortega), von dem ich was im bft hatte… und das ist wirklich eine Lieblingsrhythmusgruppe, die auch – gerade fuer die Zeit – ganz hervorragend aufgenommen ist

    Diese Scheibn eine eher kaum bekannte Schönheit ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11565599  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

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    DAVE HOLLAND QUINTET – The Razor’s Edge

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    #11565641  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    ich find ja schon, dass strings & synthesizer hier ihren platz haben.

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    #11565655  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    vorgarten
    ich find ja schon, dass strings & synthesizer hier ihren platz haben.

    das war auch mein Eindruck – nichts gegen die neue Version, aber an sich ist das schon beinah Geschichtsklitterung hier overdubs wegzulassen… bzw: diese Passage hab ich jetzt mehrfach gelesen und kapier sie nicht:

    On a more technical level, according to a label representative, the original Turiya Sings remains formally unreleased because the Coltrane family has never found its master synthesizer recordings.

    von hier – irgendwann haben Mitglieder der Familie (Alice jedenfalls) diese Aufnahmen offensichtlich besessen und sogar auf Kassetten vertrieben… wenn das keine Veroeffentlichung ist, was dann.

    Jack McVea Quintet – Nothin‘ But Jazz

    irgendwie fielen mir am Wochenende lauter Comebackalben von Saxophonisten in die Haende… dieses hier ist aelter (zumindest im Orginal), Helden der Central Avenue Szene wie McVea, Ulysses Livingston (g) und Dudley Brooks (p) finden sich 1962 nocheinmal zusammen um ein etwas jazzigeres Album aufzunehmen…

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    #11565673  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,113

    redbeansandrice – nichts gegen die neue Version, aber an sich ist das schon beinah Geschichtsklitterung hier overdubs wegzulassen… bzw: diese Passage hab ich jetzt mehrfach gelesen und kapier sie nicht:

    On a more technical level, according to a label representative, the original Turiya Sings remains formally unreleased because the Coltrane family has never found its master synthesizer recordings.

    von hier – irgendwann haben Mitglieder der Familie (Alice jedenfalls) diese Aufnahmen offensichtlich besessen und sogar auf Kassetten vertrieben… wenn das keine Veroeffentlichung ist, was dann.

    absolut. auch das mit dem „divorcement from the material world“ ist ja sachlich falsch und hat mit der veröffentlichung nichts zu tun. ich verstehe das ja so: alice hat zuhause (gesang & orgel) das mastertape aufgenommen, das jetzt bei impulse neu herausgekommen ist. danach ist sie zu baker bigsby ins studio gegangen, hat synth und streicher dazu aufgenommen – das master vom endergebnis, also von TURIYA SINGS, ist aber verschwunden. finde ich soweit nachvollziehbar (auch das impulse-reissue unter leicht anderem namen). merkwürdig ist für mich nur, dass auf der luaka-bop-kompilation, und zwar nur als vinyl-bonus-stück, das auch nicht digital heruntergeladen werden konnte, ein stück von TURIYA SINGS drauf ist – aber das kann natürlich eine digitalisierung einer besonders guten original-cassette sein. ich hatte nur damals gedacht: luaka bop kriegt die master zu den drei späten ashram tapes, während impulse später das filetstück wiederveröffentlichen darf, wenn die kompilation ein erfolg wird.

    weiter (super musik zum klausurenkorrigieren, obwohl ich doch immer wieder zum genaueren hinhören verleitet werde):

    --

    #11565687  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

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    DAVE HOLLAND TRIO – Triplicate

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