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Zoot Sims/Al Cohn/Phil Woods – Jazz Alive! A Night At The Half Note
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Habe Ralph Towner etwa zu dieser Zeit „live“ solo im Wiener Metropol gesehen … war ein ziemlich scheenes Konzert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)RAY CRAWFORD – Smooth Groove
Crawford läuft hier im Stream. Das ist wohl etwas mehr als ein „Genre-Album“, sollte man (unbedingt?) mal gehört haben. Crawford hatte ich mir vor vielen Jahren mal wegen u.a. „Blue Valentine“ gemerkt, obwohl ich kaum was über ihn wusste. Er spielt bei den Aufnahmen von Ahmad Jamal (OKeh & Epic) unheimlich innovativ und vielseitig. „Smooth Groove“ höre ich mehr als kleines Ensemble, mit tollen Beiträgen von Coles und Mance auch. Frankie Dunlop (Drums) ist hier aber auch eine interessante Besetzung,
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Hier im Interview erzählt Crawford (ziemlich interessant) einiges zu seiner Geschichte.
The Four Strings mit Ahmad Jamal, Tommy Sewell, Joe Kennedy (Violin) und Ray Crawford. Photo: Charles „Teenie“ Harris.
https://collection.cmoa.org/objects/805a7382-6d2b-4a24-bc39-c6184754a4da
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Ich hatte gesstern Wheeler mit Rava (zwei Quartett-Alben mit Abercrombie) fusioniert – vermutlich kein Zufall, weil Wheeler auf „Deer Wan“ halt (wie Rava auf den betreffenden Alben) ziemlich nach Miles Davis klingt. Was die Quartette (Reduktion) angeht, der dritte im Bunde der ECM-Trompeter (der, zumindest für die zweite Karrierehälfte, auch tatsächlich als solcher tituliert werden kann), Tomasz Stanko, hatte ja dann diese Gelegenheit gleich zweimal: „Balladyna“ präsentiert sein polnisch-finnisches Quartett (t/ts/b/d), dann folgt unter Gary Peacocks Leitung mit Jan Garbarek und Jack DeJohnette (beide auf „Deer Wan“) noch so ein Quartett-Album. Aber der grosse Wurf ist da ja auch nicht dabei. Der ist schon „Gnu High“, und dahinter das „Rava Quartet“ mit Roswell Rudd, das bei mir aber mit den Jahren (nicht erst beim neulichen Wiederhören) ein wenig verloren hat.
Da meine Woche endete, wie sie angefangen hatte (die Aura begann genau beim 1:0, das ich gerade noch sah), lag ich danach im Dunkeln und hörte – zum ersten Mal – das hier:
Dave Holland – Emerald Tears | Das ist ein sehr schönes Album. Eher ruhig vom Charakter her, aber Holland legt schon einige Male ziemlich los und zeigt, was der Bass in den Händen so eines guten Musikers alles hergeben kann. Ich glaub vom Duo mit Bailey (das mir physisch immer noch fehlt) und dem Duo mit Barre Phillips abgesehen war das mein letztes ECM-Album von Holland. Das Cello-Soloalbum kam mir mal zufällig in die Finger, systematisch gekauuft (vor ca. 20 Jahren, als auch die letzten paar herauskamen) habe ich nur die Band-Alben von Holland auf ECM, unter denen sich wohl auch bis heute meine Favoriten finden.
Weil es immer noch zu früh zum Schlafen war machte ich noch hiermit weiter:
Collin Walcott/Don Cherry/Nana Vasconcelos | Das finde ich enorm bezaubernde Musik!
Und danach noch ein Album, das mir etwas rätselhaft bleibt (und vbeim halbwegs chronologischen Hören :
Egberto Gismonti/Nana Vasconcelos -– Duas Vozes | Hier kann ich überhaupt nicht beschreiben, was ich höre oder eher: was ich nicht höre. Bei Codona leuchtet mir der Umgang mit den Leerräumen sehr ein, die Reduktion, das oft Zarte und Leise der Musik usw. Hier scheint mir eher quasi die Leerstelle gespeilt zu werden und das Eigentliche oft ausgespaart zu bleiben? Das ist ein höchst unzulänglicher Eindruck, aber ich muss mich Gismonti eh unbedingt mal etwas ausführlicher widmen.
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@thelonica Ich fand das Crawford-Album immer eine leise Enttäuschung, was aber viel mit den hohen Erwartungen zu tun haben dürfte, die ich bei dem Line-Up (v.a. Coles schätze ich sehr) habe. Das frühe Jamal Trio mit Crawford mag ich auch sehr gerne! Ein paar grosse Momente hat Crawford auch bei Gil Evans auf „Out of the Cool“, und Coles ist da auch dabei und einer der zentralen Solisten (Crawford ist auch in den Ensembles oft zentral, aber ist ebenfalls als Solist zu hören):
Das scheppert hier jetzt auch aus den Laptop-Lautsprechern, wie ich versuche, in den Tag und die Arbeit reinzukommen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. hörte – zum ersten Mal – das hier:
Dave Holland – Emerald Tears | Das ist ein sehr schönes Album. Eher ruhig vom Charakter her, aber Holland legt schon einige Male ziemlich los und zeigt, was der Bass in den Händen so eines guten Musikers alles hergeben kann.
Nun Dave Holland sicherlich ein „Bass Gigant“, bei welchem – trotz phänomenaler Fertigkeiten – die Letzteren nicht zum Selbstzweck verkommen … fraglos bleibt „Emerald Tears“ ein Höhepunkt der Solo Bass Aufnahmen Historie …. bei mir ein „Fixstarter“ und die Frage bleibt nur wie hoch gelistet ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. wie ich versuche, in den Tag und die Arbeit reinzukommen.
Gutes Gelingen …. bei mir nach 2 Tagen Schädelweh en suite auch ein eher klappriger Start …. schau ma mal, ob der 2te Espresso hilft ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ich fand Smooth Groove auch immer ein bisschen enttaeuschend, muss es aber echt demnaechst nochmal hoeren… wo Crawford uebrigens super ist, ist auf diesem von Chuck Nessa kuratierten Jimmy Smith Jam von Chicago Jazz Festival 1981 (hier), den ich neulich ein paar Mal gehoert hatte
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.KEITH JARRETT TRIO – Always Let Me Go (ECM, 2002)
Für mich ist das Standards-Trio eigentlich am besten, wenn die keine Standards spielen, sondern eigenes Material spielen, so wie auf Changes, Changeless, zum größten Teil auf Inside Out und auf diesem faszinierenden Album aus Tokyo.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Da muss ich dann mal systematisch dran … „Changeless“ ist bei mir als Top 30 gesetzt, die zweite vom Trio dürfte aus Gründen (biographischer Art) wohl „Tribute“ werden. Aber ich muss wie wirklich alle mal wieder hören. „Always Let Me Go“ gehört zu denen, die ich noch praktisch nicht kenne („My Foolish Heart“, „Up for It“, „The Out-of-Towners“ und „Yesterdays“ gehören da auch dazu … also eigentlich fast alles von nach „Inside Out“ – bis dahin war ich mehr oder weniger dabei und den Rest holte ich dann verspätet nach, erst bei „After the Fall“ war ich wieder direkt dabei, aber die ist von der Aufnahme her ja früher).
Vielleicht noch ein Nachgedanke zur Frage, wie ECM sich ab den 90ern „verhalten“ hat: diese grossen Werkblöcke – Jarrett, Lloyd, Brahem, Stanko – empfinde ich quasi als ausserhalb stehend (also ohne direkte Bezüge zu anderen Entwicklungen und letztlich auch ohne Bezug zur Entwicklung des Labels selst. Kein Vorwurf, ist ja nicht falsch, erfolgreiche Musiker zu behalten und weiter zu dokumentieren, erst recht nicht, wenn sie immer mal wieder andere Bands/Projekte zusammenstellen (was von den genannten besonders auf Lloyd zutrifft). Was ich sagen will ist bloss, dass ein substantieller Teil des Katalogs der letzten 30 Jahre an solche Festwerte vergeben wurde und das für mich auch einen Einfluss auf die Einordnung hat.
Der andere Gedanke, der mir v.a. bei Codona gestern kam ist dann aber der, wie weit das mit den „Weltmusik“-Projekten noch trug und trägt. In meiner Codona 3-CD-Box liegt auch ein FAZ-Artikel von damals (2009 glaub ich), in dem das Reissue neben drei damalige Neuproduktionen von ECM gestellt werden (Cyminology, Balke und etwas mit Hülsmann – kenne diese Alben alle nicht). Wie prägend war diese „Schiene“, die ja im besten Fall – nach dem Vorbild von Don Cherry – zu echten Begegnungen führte, bei denen neugierige und offene Musiker aufeinander treffen, um etaws entstehen zu lassen, das nichts mit der chartsfähigen World Music zu tun hat, die in den 80ern auch gross wurde (bei ECM geht das ja schon ein paar Jahre früher los, das erste Codona-Album ist noch aus den 70ern). Diese Schiene lief ja auch weiter (läuft wohl immer noch?), aber das ist halt in aller Regel auch nichts, was ich verfolge (Brahem ist da die grosse Ausnahme). Beim Versuch, das Labelprofil in seiner Entwicklung und Veränderung zu greifen, müsste das wohl berücksichtigt werden?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Der andere Gedanke, der mir v.a. bei Codona gestern kam ist dann aber der, wie weit das mit den „Weltmusik“-Projekten noch trug und trägt. In meiner Codona 3-CD-Box liegt auch ein FAZ-Artikel von damals (2009 glaub ich), in dem das Reissue neben drei damalige Neuproduktionen von ECM gestellt werden (Cyminology, Balke und etwas mit Hülsmann – kenne diese Alben alle nicht). Wie prägend war diese „Schiene“, die ja im besten Fall – nach dem Vorbild von Don Cherry – zu echten Begegnungen führte, bei denen neugierige und offene Musiker aufeinander treffen, um etaws entstehen zu lassen, das nichts mit der chartsfähigen World Music zu tun hat, die in den 80ern auch gross wurde (bei ECM geht das ja schon ein paar Jahre früher los, das erste Codona-Album ist noch aus den 70ern). Diese Schiene lief ja auch weiter (läuft wohl immer noch?), aber das ist halt in aller Regel auch nichts, was ich verfolge (Brahem ist da die grosse Ausnahme). Beim Versuch, das Labelprofil in seiner Entwicklung und Veränderung zu greifen, müsste das wohl berücksichtigt werden?
Hmmmh, „Weltmusik“ …. womöglich war es bereits der Ansatz, europäische (Jazz)musik in deren Lokalkolorit als eines der Hauptthemen abzubilden und europäische Jazzer – so diese bei Aufnahme auf sogenannte arrivierte amerikanische Musiker trafen – nicht als „Support“, sondern als gleichberechtigte Partner agieren zu lassen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wobei ja die Skandinavier quasi von Don Cherry Entwicklungshilfe erhielten … und es auch welche gibt, die betonen, dass die Begegnung mit Cherry sie erst dazu gebracht hätte, ihre eigene Volksmusik zu erforschen. Auf den ersten Alben von ECM gibt es diese europäischen Ansätze ja jedenfalls noch nicht (britische Free Improv ist ja keine Folklore, zumindest war sie’s 1970 noch nicht). Wenn Du die drei Garbarek-Alben mit Stenson anhörst, ist das ja schon sehr spannend: das erste die noch die (Fusion-)Band mit Rypdal, dann folgt das Cherry-getränkte Album und dann als drittes („Dansere“) jenes, in dem die „eigene“ (was immer das heisst) Musik einfliesst … kann schon sein, dass solche Ideen früher da waren, aber die musikalische Umsetzung dauerte schon ein paar Jahre? Und mein Argument ist ja eher, dass das danach halt weiter lief, mit Leuten wie, was weiss ich, Jon Balke (der ja auch ganz früh schon daei war bei ECM), Trygve Seim, NP Molvaer usw. – vielleicht ist Terje Rypdal der erste, der auf solche Exkursionen ging (vorgarten meint, weil er es nicht besser konnte
) und diese nordischen Elegien verfolgte. Aber das ist ja nicht alles, was da an musikalischen Begegnungen ablief, Walcott war bis zu seinem frühen Tod (Autounfall in der DDR las ich gestern?) ja sehr prägend, brachte sogar Oregon für kurze Zeit bei ECM unter. Shankar mit Garbarek, Zakir Hussain mit Garbarek, Brahem mit Musikern aus dem Maghreb und mit Europäern … da kommt schon mehr zusammen (Marc Sinan ist glaub ich der Name, der zum Hülsmann-Projekt gehört, das ich oben erwähnte, fällt mir gerade wieder ein, für mich bisher eine komplette Leerstelle).
Es ist ja auch nicht so, dass es solche Projekte nur bei ECM gab: MPS oder Enja waren da auch dran … und micht dünkt gerade in den 90ern hatte Enja diesbezüglich einen ziemlichen Lauf (die La Banda-Alben, Renaud Garcia-Fons, das Album von Dusko Goykovich mit Ekrem & Gypsy Groovz … aber auch Michel Godard mit seinen Castel del Monte-Alben oder Gianluigi Trovesi, der ja bei ECM auch aufnimmt, aber dessen Midsumemrnight’s Dream-Album auf Enja ich für besonders gelungen halte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAch so, das „Solo Concert“ ist übrigens mein einziges Soloalbum von Towner. Hab ich eigentlich auch nicht zu ändern vor, ist kein Format, das ich oft höre … und mit dem neuen Plattenspieler hab ich jetzt ja die zwei von Bill Connors wieder zur Verfügung, wenn mir danach ist
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Billie And DeDe Pierce – Blues And Tonks From The Deltaich haett jetzt uebrigens auch gesagt, dass die mediterrane Schiene eher Enja ist als ECM… und ich bild mir ein, auch Label Bleu haette ein paar huebsche Sachen in dem Geiste gemacht in den 90ern
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.Ja klar, und Egea auch (z.B. die tollen Alben von Marco Zurzolo und seiner Banda, aber dort gibt es auch anderes, z.B. Gabriele Mirabassi mit dem brasilianischen Gitarristen Guinga). Ich kam halt wegen Anouar Brahem drauf. Und wegen den recht zahlreichen ECM-Alben von Gianluigi Trovesi. Aber die drei erwähnten Projekte hatten glaub ich alle einen Bezug zur arabischen bzw. persischen Welt, und kamen alle bei ECM heraus. Gibt es halt auch
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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