Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-wind …. Der andere Gedanke, der mir v.a. bei Codona gestern kam ist dann aber der, wie weit das mit den „Weltmusik“-Projekten noch trug und trägt. In meiner Codona 3-CD-Box liegt auch ein FAZ-Artikel von damals (2009 glaub ich), in dem das Reissue neben drei damalige Neuproduktionen von ECM gestellt werden (Cyminology, Balke und etwas mit Hülsmann – kenne diese Alben alle nicht). Wie prägend war diese „Schiene“, die ja im besten Fall – nach dem Vorbild von Don Cherry – zu echten Begegnungen führte, bei denen neugierige und offene Musiker aufeinander treffen, um etaws entstehen zu lassen, das nichts mit der chartsfähigen World Music zu tun hat, die in den 80ern auch gross wurde (bei ECM geht das ja schon ein paar Jahre früher los, das erste Codona-Album ist noch aus den 70ern). Diese Schiene lief ja auch weiter (läuft wohl immer noch?), aber das ist halt in aller Regel auch nichts, was ich verfolge (Brahem ist da die grosse Ausnahme). Beim Versuch, das Labelprofil in seiner Entwicklung und Veränderung zu greifen, müsste das wohl berücksichtigt werden?

Hmmmh, „Weltmusik“ …. womöglich war es bereits der Ansatz, europäische (Jazz)musik in deren Lokalkolorit als eines der Hauptthemen abzubilden und europäische Jazzer – so diese bei Aufnahme auf sogenannte arrivierte amerikanische Musiker trafen – nicht als „Support“, sondern als gleichberechtigte Partner agieren zu lassen ….

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