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Jean-Pierre Gebler – Ballades … ou presque
nach all dem amerikanischen Zeug mal wieder was aus Belgien… der Baritonist Jean-Pierre Gebler spielte 1958 mit Jacques Pelzer in einer der wenigen klassischen belgischen Hard Bop Sessions, wanderte dann zwischenzeitlich nach Portugal aus, wo er zum Quarteto Hot Clube Portugal gehoerte (wie hier zu sehen ist), hoerte auf Musik zu machen, bis er in den 80ern und 90ern noch einmal eine Reihe von Alben einspielte… dieses hier, eine Homage an Dexter Gordon, Lester Young und Gerry Mulligan, hat eine ziemlich ungewoehnliche Besetzung (Barisax, Klavier, Gitarre, Bass), die aber gut funktioniert, grad wenn Klavier (Michel Herr) und Gitarre (Jacques Pirotton) ihre improvisierten Duette spielen, das Programm besteht fast ausschliesslich aus klassischen Balladen… ist an sich mehr was fuer Sonntag vormittag, aber da kannte ich das Album noch nicht…
Baritonballadenalben sind ein ueberschaubarer Markt, aber wo das hier gerade zu Ende geht, bin ich zunehmend ueberzeugt, dass man sie in seinem Leben braucht…
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WerbungDa kommt mir „Casbah“ von Cecil Payne in den Sinn – gleiche Besetzung, feines Album (ich hab die Stash-CD):
https://www.discogs.com/Cecil-Payne-Quartet-Casbah/release/2976887--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
Jean-Pierre Gebler – Ballades … ou presque nach all dem amerikanischen Zeug mal wieder was aus Belgien… der Baritonist Jean-Pierre Gebler spielte 1958 mit Jacques Pelzer in einer der wenigen klassischen belgischen Hard Bop Sessions, wanderte dann zwischenzeitlich nach Portugal aus, wo er zum Quarteto Hot Clube Portugal gehoerte (wie hier zu sehen ist), hoerte auf Musik zu machen, bis er in den 80ern und 90ern noch einmal eine Reihe von Alben einspielte… dieses hier, eine Homage an Dexter Gordon, Lester Young und Gerry Mulligan, hat eine ziemlich ungewoehnliche Besetzung (Barisax, Klavier, Gitarre, Bass), die aber gut funktioniert, grad wenn Klavier (Michel Herr) und Gitarre (Jacques Pirotton) ihre improvisierten Duette spielen, das Programm besteht fast ausschliesslich aus klassischen Balladen… ist an sich mehr was fuer Sonntag vormittag, aber da kannte ich das Album noch nicht… Baritonballadenalben sind ein ueberschaubarer Markt, aber wo das hier gerade zu Ende geht, bin ich zunehmend ueberzeugt, dass man sie in seinem Leben braucht… <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/tF-0aML4CUM?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Betrete also kurz das verfemte Parkett des „Ich höre …. gerade Jazz“ Threads – Deine Beschreibung hat Wirkung gezeigt und ich habe diesen Schmus bestellt – und da gerade „im Angebot“ bei identem Verkäufer Jacques Pelzer Quartet „Salute To The Band Box“ gleich dazu ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)[Herr, Deronde, Gebler und Pelzer bei den Aufnahmen zu Geblers erstem Album]
das freut einen doch zu hoeren – die Pelzer ist auch sehr gut! (ich hab mir heut Nachmittag auch Sachen bestellt, zunaechst den Gus Mancuso Twofer, auf dessen zweiten Album man Romano in der Tat sehr gut hoeren kann, und dann noch ein anderes Gebler Album)
mittlerweile laueft was anderes, was ich von hier aus dem Forum kenne… Yakhal‘ Inkomo
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.In welcher Form hörst Du denn die Mankunku?
Hier zum ersten Mal das hier, von vorn:
Im ersten Stück ist Baker nicht dabei, d.h. da gibt es schon mal nichts zu bemäkeln … mal hören, wie es weitergeht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIn welcher Form hörst Du denn die Mankunku?
spotify, wie auch schon vorhin die Gebler – ist im Buero irgendwie am praktischsten…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
[Herr, Deronde, Gebler und Pelzer bei den Aufnahmen zu Geblers erstem Album] das freut einen doch zu hoeren – die Pelzer ist auch sehr gut! (ich hab mir heut Nachmittag auch Sachen bestellt, zunaechst den Gus Mancuso Twofer, auf dessen zweiten Album man Romano in der Tat sehr gut hoeren kann, und dann noch ein anderes Gebler Album)
Schreib doch bitte zeitnah Deine Einrücke nach dem Anhören der Jean-Pierre Gebler All-Stars Scheibe ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@redbeansandrice Dachte nur, weil Du so ein altes laminiertes LP-Cover (wohl auf Pappe so dünn, dass man fast durchsehen kann) hervorgekramt hast … ich hör im Büro inzwischen gar nichts mehr, aber dafür ist die Arbeit gut
Baker ist auch im dritten Track noch nicht aufgetaucht, Getz/McNeely/Mraz/Lewis sind erwartungsgemäss super … danke @soulpope, auch wenn Chet dann noch das eine oder andere vermasselt wird sich die Anschaffung gelohnt haben!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-wind
Baker ist auch im dritten Track noch nicht aufgetaucht, Getz/McNeely/Mraz/Lewis sind erwartungsgemäss super … danke @soulpope, auch wenn Chet dann noch das eine oder andere vermasselt wird sich die Anschaffung gelohnt haben!
Ich denke Chet Baker wird da kein Showstopper sein ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
gypsy-tail-wind
Baker ist auch im dritten Track noch nicht aufgetaucht, Getz/McNeely/Mraz/Lewis sind erwartungsgemäss super … danke @soulpope, auch wenn Chet dann noch das eine oder andere vermasselt wird sich die Anschaffung gelohnt haben!
Ich denke Chet Baker wird da kein Showstopper sein ….
Scheint nicht so, jetzt taucht er – im letzten Track der ersten CD – gerade auf, sein Scat-Solo ist super, an der Trompete verhaut er einige Töne und Phrasen und braucht überhaupt einen Moment, um reinzufinden, aber das passt dann schon ziemlich gut!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-wind, das Cover war einfach das Cover, das bei discogs zuerst steht… und in der Tat: wahrscheinlich sind aktuelle Hochglanzreissues aus einem anderen Material… Musik im Büro gibt es seit einigen Jahren eigentlich auch nur noch am Wochenende oder manchmal abends… der Job ist zwar nicht viel besser als total ok (und die Kollegin nebenan übt durchaus während der Arbeitszeit ihre Bachchoräle) aber es muss ja trotzdem nicht jeder wissen, was man so hört…
@soulpope: ich werde von Jean Pierre Gebler und den Belgian All-Stars berichten… zur Überbrückung laufen jetzt Gasty Meyer und die Belgian All Stars Big Band
Dem Gasty Meyer seng Kompositiounen an Arrangementer hu ganz vill zum Succès vun dëser Produktioun bäigedroen. (etwas anderer Kontext, von hier)
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nie über die Frage nachgedacht hatte, ob es wohl luxemburgischen Jazz gibt…. wenig überraschend lautet die Antwort „ja“… und Gasty Meyer zählt zu seinen prominentesten Vertretern, was man schon daran erkennt, dass es eine Platte von ihm gibt… aufgenommen hat er sie allerdings dann noch nicht in Luxemburg sondern in Belgien, 1981, mit der dortigen Radiobigband (die es inzwischen nicht mehr gibt). Die Band ist ungefähr die Mischung an Belgian All Stars, die man für eine Radiobigband dieser Zeit erwarten würde. Einige wie Janot Morales oder Guy Dossche blicken auf Big Band Karrieren zurück, die bis in die 40er Jahre zurückreichen, während andere, jüngere Mitglieder wie der Schlagzeuger Bruno Castelucci die Essenz von Powerfusion voll in ihrer Spielweise verarbeitet haben, obwohl das Genre damals erst im Entstehen ist… es gibt auch Namen im Line-up, die versprechen, dass das hier die legitime Fortsetzung von Clarke-Boland ist (Benny Bailey, Jean Warland, Fats Sadi….). Und die legitime Fortsetzung ist es wohl auch – sie ist bloss nicht genauso gut… Aber: Ein interessantes Dokument mit tollen Trompetensoli ist es schon…
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.Tom Harrell – Paradise (Bluebird BMG, 2001) | Gestern vor dem Tatort lief zum ersten Mal diese neueste Anschaffung von Tom Harrell – bei RCA produzierte man ihn damals sehr üppig, die Alben muten oft wie grössere 70er und 80er-Produktionen an (z.B. Woody Shaw auf Columbia), was Line-Ups betrifft: mehrere Musiker an denselben Instrumenten, die sich abwechseln, Gastsolisten und -rhythmiker zur Kernband … und: Streicher. Letztere gönnte man ihm auch beim späteren/aktuellen Label HighNote für das 2015er-Album „First Impressions“ wieder, und das passt alles sehr gut. Ich verstehe nicht so richtig, wo das alles herkommt, dass Harrell als Arrangeur und Komponist ziemlich toll ist, ist auch eine Erkenntnis, die in mir nur sehr langsam gediehen ist … aber es bewegt sich wohl irgendwo zwischen „Charlie Parker with Strings“ und Maria Schneiders Klangteppichen, ist also „geschmackvoll“ auf eine Weise, die man durchaus öde finden kann, wenn man das nur oberflächlich reinzieht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBei mir gab es gestern wieder Tom Harrell … zunächst als Leader seines Quintetts aus dem Village Vanguard (sehr tolles Album) und dann als Sideman mit Christian Escoudé ein paar Jahre davor, ebenfalls formidabel aufgelegt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern zum ersten Mal angehört … ganz schön, aber wenn die andere noch besser ist habe ich natürlich keine Einwände
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJaimie Branch – Fly or Die
Spannende Mischung aus Free und Groove. Sehr reduziert – und doch auch sehr abwechslungsreich im Sound. Im Rückblick ein echtes Highlight 2017.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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