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vorgarten
schreib gerne mal mehr, wenn du magst. die vinylveröffentlichung hat sich leider gestern um einen monat verschoben…Ich hoffe, ich komme dazu! Das Ding ist wirklich toll (ich hab inzwischen die CD bestellt) … man kann auch gut bei „Break Time“ ansetzen, wenigstens was den Umgang mit Grooves betrifft.
John Fordham schreibt in seiner Fünf-Sterne-Besprechung im Guardian sehr passend:
John Fordham
An object lesson in music for the heart, the head and the feet, Far from Over often sounds like vivacious folk music or displaced blues, reflects the hipness of Miles Davis’s 1960s postbop bands and 70s electronic ones or the contemporaneity of slow-burn Bad Plus buildups, and yet is consistently spine-tingling in improvisations that sound simultaneously inside and outside the harmonies.Das ist wohl gerade das faszinierende: dass da alles zusammenfliesst, dass das Musik für Kopf wie Bauch ist, das inside/outside, das in der Tradition tief verankert sein und zugleich – bzw. gerade daraus – Wege zu finden, die wiederum völlig neu sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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Werbunggypsy-tail-windDas ist wohl gerade das faszinierende: dass da alles zusammenfliesst, dass das Musik für Kopf wie Bauch ist, das inside/outside, das in der Tradition tief verankert sein und zugleich – bzw. gerade daraus – Wege zu finden, die wiederum völlig neu sind.
ja, so höre ich das auch. viele vergleichen sich da gerade einen wolf, miles‘ in a silent way, andrew hill, die kollegen bei organissimo entdecken ziemlich hilflos einen „steve-coleman-trend“, irgendwie stimmt das alles, aber so richtig kommt man da nicht weiter. das ist ja eine band aus lauter leuten, die ihr unvergleichlich eigenes ding machen (zumindest iyer, lehman, sorey, haynes), aber sie haben eben auch ziemlich viel erfahrung im miteinander-spielen. ich habe wirklich nie den eindruck einer supergroup oder all star band.
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vorgarten
gypsy-tail-windDas ist wohl gerade das faszinierende: dass da alles zusammenfliesst, dass das Musik für Kopf wie Bauch ist, das inside/outside, das in der Tradition tief verankert sein und zugleich – bzw. gerade daraus – Wege zu finden, die wiederum völlig neu sind.
ja, so höre ich das auch. viele vergleichen sich da gerade einen wolf, miles‘ in a silent way, andrew hill, die kollegen bei organissimo entdecken ziemlich hilflos einen „steve-coleman-trend“, irgendwie stimmt das alles, aber so richtig kommt man da nicht weiter. das ist ja eine band aus lauter leuten, die ihr unvergleichlich eigenes ding machen (zumindest iyer, lehman, sorey, haynes), aber sie haben eben auch ziemlich viel erfahrung im miteinander-spielen. ich habe wirklich nie den eindruck einer supergroup oder all star band.
An Hill und Coleman dachte ich beim Hören schon auch, ganz unwillkürlich. Und klar, bei Lehman schwebt ja immer auch Jackie McLean irgendwie über dem Raum … Das kommt alles irgendwie auch drin vor, aber es ist halt so viel mehr auch noch da (wieder Stichwort: Break Stuff – da wäre dann, wenn man denn solche Vergleiche aus der engeren Jazzwelt ziehen muss, neben Hill auch Horace Silver noch eine gute Referenz) und die ganzen Vergleiche spielen am Ende einfach keine Rolle, weil eben wirklich alles passt – und genau darum denkt man auch nie: Supergroup – das denkt man ja eher, wenn man zuviel zu starke Stimmen beisammen hat, die sich nie so richtig einig werden (was natürlich auch reizvoll sein kann, aber das muss man dann im Einzelfall betrachten).
Ach so: und es wäre jetzt an der Zeit, dass Mark Shim mal wieder ein Album als Leader machen dürfte … aber bitte bei Pi, Eicher würde den gewiss wieder zu sehr zurechtstutzen (ist auch wieder so ein Fall, wo man sich fragt, ob der selbst was auf die Reihe kriegt, was es mit den beiden Blue Notes eigentlich an sich hat etc. … vielleicht ist ja so ein Dasein als der coolste aller Sidemen für ihn auch das richtigste, wer weiss).
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Ach so: und es wäre jetzt an der Zeit, dass Mark Shim mal wieder ein Album als Leader machen dürfte … aber bitte bei Pi, Eicher würde den gewiss wieder zu sehr zurechtstutzen (ist auch wieder so ein Fall, wo man sich fragt, ob der selbst was auf die Reihe kriegt, was es mit den beiden Blue Notes eigentlich an sich hat etc. … vielleicht ist ja so ein Dasein als der coolste aller Sidemen für ihn auch das richtigste, wer weiss).…und ich hoffe ja sehr, dass eicher bei haynes mal etwas genauer hingehört hat, da wäre auch mal ein neues album fällig.
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vorgarten
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Ach so: und es wäre jetzt an der Zeit, dass Mark Shim mal wieder ein Album als Leader machen dürfte … aber bitte bei Pi, Eicher würde den gewiss wieder zu sehr zurechtstutzen (ist auch wieder so ein Fall, wo man sich fragt, ob der selbst was auf die Reihe kriegt, was es mit den beiden Blue Notes eigentlich an sich hat etc. … vielleicht ist ja so ein Dasein als der coolste aller Sidemen für ihn auch das richtigste, wer weiss).…und ich hoffe ja sehr, dass eicher bei haynes mal etwas genauer hingehört hat, da wäre auch mal ein neues album fällig.
Oh ja, klar, beim ihm wäre auch was fällig – und da könnte ECM (ebenso gut wie Pi) passen, denke ich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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Mit ewigem Dank an meinen best buddy Michael H. …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Grossartig …. jedes Mal wieder ….
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In der Warteschleife …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Gestern Abend … das Iyer-Album ist wirklich grandios – Album des Jahres wohl
Bei Peterson verlor ich nach der Hälfte (beim Leftover- bzw. Trio-Track vom Album davor) etwas den Anschluss, fand den Opener aber ebenfalls grossartig. War am Lesen, muss daher bald nochmal angehört werden (habe fast den ganzen Geri Allen-Stapel, der nach ihrem Tod rasch wuchs, noch vor mir).
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Gestern Abend … das Iyer-Album ist wirklich grandios – Album des Jahres wohl
Bei Peterson verlor ich nach der Hälfte (beim Leftover- bzw. Trio-Track vom Album davor) etwas den Anschluss, fand den Opener aber ebenfalls grossartig. War am Lesen, muss daher bald nochmal angehört werden (habe fast den ganzen Geri Allen-Stapel, der nach ihrem Tod rasch wuchs, noch vor mir).wow, dass FAR FROM OVER bei dir so einschlägt, hätte ich nicht gedacht. geht mir aber ähnlich. das peterson-album kenne ich gar nicht. ich hänge bei geri allen vor allem am trio mit haden und motian fest, bei dem ich mir wünschte, ich hätte ein paar jahre früher mit dem jazzhören angefangen.
aktuell höre ich aber natürlich gerade das hier:
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vorgarten
gypsy-tail-wind
Gestern Abend … das Iyer-Album ist wirklich grandios – Album des Jahres wohl
Bei Peterson verlor ich nach der Hälfte (beim Leftover- bzw. Trio-Track vom Album davor) etwas den Anschluss, fand den Opener aber ebenfalls grossartig. War am Lesen, muss daher bald nochmal angehört werden (habe fast den ganzen Geri Allen-Stapel, der nach ihrem Tod rasch wuchs, noch vor mir).wow, dass FAR FROM OVER bei dir so einschlägt, hätte ich nicht gedacht. geht mir aber ähnlich. das peterson-album kenne ich gar nicht. ich hänge bei geri allen vor allem am trio mit haden und motian fest, bei dem ich mir wünschte, ich hätte ein paar jahre früher mit dem jazzhören angefangen.
aktuell höre ich aber natürlich gerade das hier:
Ralph Peterson: wir hatten da doch vor Jahren mal einen kurzen Austausch, ich Dir „Ornettology“ rübergeschickt, Du ein anderes Album erwähnt (ev. mir auch geschickt?), welches war das denn? Das Quintett von vor „Triangular“ (von dem eben ein Trio-Stück für Triangiular aufgehoben wurde – mit anderem Bassisten)?
Pharoah Sanders: für Inder, die Jazz kennenlernen wollen, welches eine Sanders-Album soll es sein? (Aus dem Stand tendiere ich gerade zu „Black Unity“)
Vijay Iyer: das Ding hat mich wirklich! Gestern kam die CD und lief dann richtig laut mit Kopfhörern, da kriegt man dann auch jedes Detail mit, die Effekte von Graham Haynes und so, den tollen Saxophonton von Lehman wie auch von Shim, die ganzen Kleinigkeiten von Sorey (allerdings würde ich das ganze Album schon gerne in einer Alternate Version mit Gilmore hören!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Ralph Peterson: wir hatten da doch vor Jahren mal einen kurzen Austausch, ich Dir „Ornettology“ rübergeschickt, Du ein anderes Album erwähnt (ev. mir auch geschickt?), welches war das denn? Das Quintett von vor „Triangular“ (von dem eben ein Trio-Stück für Triangiular aufgehoben wurde – mit anderem Bassisten)?
Pharoah Sanders: für Inder, die Jazz kennenlernen wollen, welches eine Sanders-Album soll es sein? (Aus dem Stand tendiere ich gerade zu „Black Unity“)
Vijay Iyer: das Ding hat mich wirklich! Gestern kam die CD und lief dann richtig laut mit Kopfhörern, da kriegt man dann auch jedes Detail mit, die Effekte von Graham Haynes und so, den tollen Saxophonton von Lehman wie auch von Shim, die ganzen Kleinigkeiten von Sorey (allerdings würde ich das ganze Album schon gerne in einer Alternate Version mit Gilmore hören!)ja, aus dem bauch heraus hätte ich gilmore auch lieber gehört, soreys spiel geht halt mehr in die breite und da ist dann die ecm-klangkulturabteilung etwas überfordert, detailreichtum und funkiness gleichzeitig abzubilden, glaube ich.
peterson mochte ich in den 90ern ja sehr, weil er so schräg und lustvoll zwischen maintream und innovation hockte, wahrscheinlich hatten wir es damals über ART, aus dem ich einen bft-track genommen hatte („free for all“, auch mit graham haynes, aber mit rosewoman am klavier, nicht allen).
sanders für inder?… ich glaube, da ist BLACK UNITY tatsächlich am besten (ich muss das noch ein paar mal hören), außerdem wäre dort dieses harmonium wohl vertrauter als uns (dich hat das ja sehr gestört, ich find’s super) ;)
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vorgarten
sanders für inder?… ich glaube, da ist BLACK UNITY tatsächlich am besten (ich muss das noch ein paar mal hören), außerdem wäre dort dieses harmonium wohl vertrauter als uns (dich hat das ja sehr gestört, ich find’s super) ;)Ha ha … ich glaub ich hab das Album seither nicht mehr angehört und erinnere mich nicht mehr, was ich im Sanders-Thread vor so vielen Jahren geschrieben habe (Deine Posts habe ich aber immer mitgelesen die letzten Tage und Wochen und mir auch schon gedacht, dass ich die Impulse-Alben mal wieder antesten sollte – aber dazu komme ich vor der Reise wohl eher nicht mehr … allerdings stelle ich wohl als Mitbringsel einen USB-Stick mit Alben bzw. früheren Sachen in Compilations zusammen – „tell me all about jazz“, so ähnlich lautete letztes Jahr mal eine Bitte – und dachte eben auch Sanders … und Iyer/Mahanthappa kommen gewiss auch ins Paket).
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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