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AutorBeiträge
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vorgartendanke, ich kenne gar nichts von lovano mit jones. mich würde speziell lewis nash in diesem kontext interessieren. aber ich sollte das alles mal nachholen, schätze ich.
Lewis Nash fand ich bisher eigentlich immer äusserst kompetent, das seit 20 Jahren oder so, einer, der seinen Job stets sehr gut macht, der mich aber kaum aufhorchen lässt (was in der Musik, die er meistens macht bzw. von der ich ihn kenne, durchaus als Qualitätsmerkmal betrachtet werden kann … so in der Art wie es etwa George Duvivier am Bass macht – man achtet wenig auf ihn, er ist aber immer da, immer verlässlich, immer genau richtig, wenn man mal auf ihn achtet, gibt es auch was zu hören, aber eben: keiner, der nach Aufmerksamkeit heischt). Dass Du gerade an ihm interessiert bist (besonders wenn man noch zwei Alben mit Motian haben kann), weckt nun aber meine Neugierde … woher rührt denn dieses Interesse?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
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Werbunggypsy tail wind … woher rührt denn dieses Interesse?
ach, genau an dem, was du beschreibst. mit motian kann ich mir ungefähr vorstellen, wohin die reise geht, mit nash würde mich interessieren, ob es einen interessanten turn on mainstream gibt.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Hörte Nash ein paar mal mit der Betty Carter Band (mit Benny Green und Curtis Lundy) …. ein guter Mann …. hier noch ein interessantes Interview :
https://www.allaboutjazz.com/lewis-nash-professionalism-and-respect-lewis-nash-by-russ-musto.php
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Da ich nun Betty Carter im Kopf hatte ….. und die Rhythmiker John Hicks (p) + Curtis Lundy (b) + Kenneth Washington (dr) sind auch kein Pemmerl ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die habe ich gerade jemandem geliehen … dafür läuft jetzt eine weitere Neuanschaffung:
Die erste CD enthält in erster Linie den Mitschnitt (Voice of America) von Newport 1960 sowie einen Auftritt im Dezember desselben Jahres in der „Playboy’s Penthouse“ TV-Show (mit Fathead und unbekanntem b/d-Gespann), die zweite dann eine Auswahl von Tracks, die 1961 (und in zwei Fällen 1962) in Europa mitgeschnitten wurden, bei Konzerten im Olympia und dem Palais des Sports in Paris, in Antibes/Juan-les-Pins, im Kongresshaus Zürich (zwei Stücke, die beide in ein paar Tagen hierauf erneut erscheinen), sowie ein weiterer TV-Auftritt in „Perry Como’s Kraft Music Hall“ und ein Stück vom Soundtrack des Films „Swingin‘ Along“. Das Wildern im TCB-Territorium ist etwas enttäuschend, dafür sind die fünf Tracks aus Paris allesamt neu (also nicht schon auf dem „Live in Paris“ 3CD-Set von Ray Charles zu finden). Da hat man wohl Material für eine grosse Box (sechs Tage mit teils zwei Konzerten, die Dreier-Box bietet daraus vermutlich nur eine grosszügige Auswahl, weiss nicht ob im Booklet dazu was Genaueres steht, habe das Set zwar längst angehört aber die Liner Notes noch nicht gelesen).
@vorgarten: Ach so, alles klar – keine Ahnung, kann schon sein, dass das Set mit Lewis Nash etwas ebenmässiger dahinfliesst als wenn Motian alles hintertreibt. Aber so anders klang das für meine Ohren nicht – ist allerdings länger her, dass ich die Quartett-Alben mit Motian hörte (zuletzt griff ich eher mal zum Duo).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
Schon verblüffend welch eine Tiefe der Musik bei einem Allerweltsgig entstehen konnte …. und Art Farmer – was für ein Ton – erschließt sich mir auch immer wieder ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Weiss schon, was Du meinst, aber ich frage mich halt, ob das 1976 für Farmer, Jordan und Co. ein Allerweltsgig war, 1976 in Japan? Und natürlich müsste man darüber reden, wie Farmer (und die anderen) überhaupt funktionierten, wenn sie auf Tour waren (also eher als Söldner/Routiniers oder als aufmerksame, offene, auf Reaktion angewiesene Musiker, um mal zwei Extreme aufzuspannen, die sich in der Praxis meist nicht ausschliessen dürften).
Lege jetzt dann gleich Vol. 2 ein:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAch so, noch was: diese Aufnahmen sind geradezu grotesk basslastig – das stört nicht nur im Nebenzimmer und in der Wohnung über uns (die sitzen zum Gück gerade im Garten) – das stört auch mich beim Hören, selbst mit dem Bassregler auf dem Minimum.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windWeiss schon, was Du meinst, aber ich frage mich halt, ob das 1976 für Farmer, Jordan und Co. ein Allerweltsgig war, 1976 in Japan? Und natürlich müsste man darüber reden, wie Farmer (und die anderen) überhaupt funktionierten, wenn sie auf Tour waren (also eher als Söldner/Routiniers oder als aufmerksame, offene, auf Reaktion angewiesene Musiker, um mal zwei Extreme aufzuspannen, die sich in der Praxis meist nicht ausschliessen dürften). Lege jetzt dann gleich Vol. 2 ein:
Ich war zugegebemassen zu faul um über einen besseren Begriff als „Allerweltsgig“ nachzudenken – gemeint habe ich, daß Art Farmer zu diesem Zeitpunkt schon länger „ein Reisender (Suchender ?)“ war und der Rest der Partie ja auch mehr hüben (aka Europa) als „drüben“ war …. geübt wurde wahrscheinlich nicht die Welt, aber die Chemie war abrufbar …. wie es scheint überall und jederzeit ….
P.S Bass : schon sehr direkt aufgenommen, aber über die Anlage IMO gut dosierbar und dann kommt der soulig-fette Klang, den Sam Jones „live“ hatte, ziemlich gut ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Art Farmer (flh) + Sahib Shihab (bs, ss) + Kenny Drew (p) + Mats Vinding (b) + Ed Thigpen (dr) – viel, viel besser als mir erinnerlich – dieser „Schatz“ des Gartenhauses – und der Basston von Mats Vinding ist echt urleiwand ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope Ich war zugegebemassen zu faul um über einen besseren Begriff als „Allerweltsgig“ nachzudenken – gemeint habe ich, daß Art Farmer zu diesem Zeitpunkt schon länger „ein Reisender (Suchender ?)“ war und der Rest der Partie ja auch mehr hüben (aka Europa) als „drüben“ war …. geübt wurde wahrscheinlich nicht die Welt, aber die Chemie war abrufbar …. wie es scheint überall und jederzeit …. P.S Bass : schon sehr direkt aufgenommen, aber über die Anlage IMO gut dosierbar und dann kommt der soulig-fette Klang, den Sam Jones „live“ hatte, ziemlich gut ….
Ja klar, Farmer, ist ja wirklich einer, der – wenn man ihn grundsätzlich mag, was bei uns beiden gegeben ist – immer passt, in jedem Kontext, zu jeder Zeit liefern konnte. Und dass die Leute ein solches Programm super hinkriegen ist ja irgendwie klar (es gibt einen Blues von Sam Jones, da müssen Farmer/Jordan zweimal die Linie spielen, und ein Original von Cedar Walton, der Rest sind Standards und sonstige Klassiker, von Parker über Bonfa bis zu ‚Round Midnight) … und dass es solche Bands auf diesem Niveau nicht mehr gibt, ist wohl auch ein Zeichen der Zeit. Alle, die sowas heute spielen, sollten sich an sich was Besseres überlegen.
Was den Bass betrifft, ich krieg das bei meinem Verstärker leider nicht genügend runter – aber insgesamt ist die Qualtität der Aufnahme doch mehr als ordentlich (und gerade in den Bass-Soli klingt der Bass dann auch bei mir toll und nicht mehr so durchdringend).
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gypsy tail wind
soulpope Ich war zugegebemassen zu faul um über einen besseren Begriff als „Allerweltsgig“ nachzudenken – gemeint habe ich, daß Art Farmer zu diesem Zeitpunkt schon länger „ein Reisender (Suchender ?)“ war und der Rest der Partie ja auch mehr hüben (aka Europa) als „drüben“ war …. geübt wurde wahrscheinlich nicht die Welt, aber die Chemie war abrufbar …. wie es scheint überall und jederzeit …. P.S Bass : schon sehr direkt aufgenommen, aber über die Anlage IMO gut dosierbar und dann kommt der soulig-fette Klang, den Sam Jones „live“ hatte, ziemlich gut ….
Ja klar, Farmer, ist ja wirklich einer, der – wenn man ihn grundsätzlich mag, was bei uns beiden gegeben ist – immer passt, in jedem Kontext, zu jeder Zeit liefern konnte. Und dass die Leute ein solches Programm super hinkriegen ist ja irgendwie klar (es gibt einen Blues von Sam Jones, da müssen Farmer/Jordan zweimal die Linie spielen, und ein Original von Cedar Walton, der Rest sind Standards und sonstige Klassiker, von Parker über Bonfa bis zu ‚Round Midnight) … und dass es solche Bands auf diesem Niveau nicht mehr gibt, ist wohl auch ein Zeichen der Zeit. Alle, die sowas heute spielen, sollten sich an sich was Besseres überlegen. Was den Bass betrifft, ich krieg das bei meinem Verstärker leider nicht genügend runter – aber insgesamt ist die Qualtität der Aufnahme doch mehr als ordentlich (und gerade in den Bass-Soli klingt der Bass dann auch bei mir toll und nicht mehr so durchdringend).
Ich hatte ja sowas wie permanente Heimspiele mit Art Farmer in Wien (das Jazzland als sein 2tes Wohnzimmer) und gebe zu, daß ich diese jederzeit abrufbare Musikalität nicht genug geschätzt habe – erst ein Freund, der sich dann später um Art Farmer im Alter sehr bemüht hatte (und ihm zu einer österreichsiche Auszeichnug verhalf – „Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien 1994“) erweiterte auch mir Ohren und Geist …. dankscheen dafür lieber Franz P. ….
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Zum Thema Art Farmer – Haltestellen einer Wanderschaft …. und ohne vorher Nachzulesen kommt nach dem Introsolo von Art Farmer NIEMAND drauf, welcher Tenorsax Meister dann antritt 8-) ….
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