Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy tail wind
gypsy tail windDarauf können wir uns natürlich einigen! Aber: warum ist „When You Are Near“ kein Standard geworden? Warum gibt es dazu keine Gene Lees-Lyrics und davon keine Aufnahmen von Astrud, Sassy, Barbra, Eartha, Lena usw.?
Oder wenigstens ein Cover vom Schmuddel-Evans mit strähnigem Haar und hässlicher Hornbrille?
Good question ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
Werbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy tail wind
ähnlich gute Musik, dunkler im Abgang (ganz wie der Nero d’Avola, der neben mir steht), aber leider im Cover um Welten schlechter sowohl im verspäteten Original wie in der obigen Roques-Version (dessen falsche Rekonstruktionen ich normalerweise ja ziemlich gut finde)
Schon sehr besonders durch die Mitwirkung eines gewissen Mr. Stinson ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ja, Stinson ist schon sehr toll … aber „Happenings“ ist mir einfach eine Spur lieber.
Jetzt beginnt gerade das erste der drei Alben, die Hutcherson um seine Tour-Band der mittleren Siebziger (Manny Boyd, James Leary, Eddie Marshall) gemacht hat und die den Rest des Mosaic Select füllen:
Auf „Waiting“ stossen George Cables und Kenneth Nash dazu, auf dem Titelstück selbst noch Hadley Caliman und Mguanda Dave Johnson, die ebenso wie Boyd Flöte spielen (Boyd spielt auf dem Rest des Albums Sopran und Tenor). Der Groove ist tighter, Leary/Marshall sind weniger kreativ, wenn man so will, weniger vielschichtig, aber ihre recht eng gewobenen Beats sind funky und mitreissend – man merkt auf jeden Fall schnell, dass das eine eingespielte, eingeschworene Band ist. Cables, der öfter bei Gigs – und auch wieder auf dem übernächsten Album „Knucklebean“ zum Quartett stiess, hat anscheinend später mal gewitzelt, die vier hätten wohl auf ihn gewartet (das Cover war gemäss Hutchersons Kommentaren im Select wohl die Idee von George Butler).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy tail wind
Ich höre weiter im Mosaic Select … dachte zunächst, hier wieder Woody Shaw zu hören – Oscar Brashear zählt zu den übelst vernachlässigten Solisten, aber auch Thurman Green und die neuen an Keys und Bass schlagen sich gut. Wie schon „Cirrus“ ist auch das Band-Musik, bei der es weniger um solistische Höhenflüge (von denen es durchaus einige gibt) sondern mehr um gemeinsam entwickelte Grooves geht (dass Woody Shaw im ekstatischen „Zuri Dance“ auf „Cirrus“ laut schreit, ist keine Überraschung … die Story dazu im Booklet ist etwas krass hinsichtlich des Endes, das er später nahm). Jedenfalls sind diese Alben wirklich ein weiteres Kapitel in Hutchersons grosser Blue Note-Diskographie, nicht das beste oder speziellste, aber ein unbedingt hörenswertes.
Teile – nicht überraschend – Deine Sichtweise bezüglich „Inner Glow“ …. Oscar Brashear als vernachlässigt zu bewerten ist fast noch ein Understatement – ein sehr feiner Musiker …. habe erst unlängst eine Lücke mit dem Kauf von „Farewell Keystone“ (Theresa) geschlossen wo sich Brashear mit Hutcherson und Land die Ehre geben …. die Evidence CD Version hat als Bonus eine tolle Version von „Mapenzi“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Leider nur per streaming
Vielleicht gibt es ja hier jemand
, der keine Verwendung mehr für die LP hat – was ich mir aber nicht vorstellen kann.
Ha – kaum spreche ich es aus – hab ich sie auch schon!! Hatte sie schon lange auf dem Wunschzettel !
--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyCovertechnisch definitiv misslungen, aber ein feines, introspektives Album, das zweite mit der Working Band, die diesmal um Larry Nash an den Keys erweitert wurde. Es ist von den fünf Alben im Select das einzige, auf dem Hutcherson nur Vibraphon (und kein Marimba) spielt, es ist ein Balladenalbum, das mit dem einprägsamen „Later, Even“ öffnet, wie drei weitere der sieben Stücke von Hutcherson selbst, das nächste, „Houston St., Thursday Afternoon“, folgt umgehend und präsentiert Boyd am Sopransax mit bestechend schönem Ton, das dritte ist dann das famose „Same Shit“ (aka „Same Shame“, weil „Shit“ ja nicht ging), dann folgen zwei Stücke von Leary (der für die drei Alben einen grossen Teil der Musik beigetragen hat, eines von Boyd, sowie zum Abschluss der Standard „For Heaven’s Sake“ (der einzige Standard auf den fünf Alben).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind(dass Woody Shaw im ekstatischen „Zuri Dance“ auf „Cirrus“ laut schreit, ist keine Überraschung … die Story dazu im Booklet ist etwas krass hinsichtlich des Endes, das er später nahm).
was ist denn die story dazu? versuche es auch gerade mal wieder mit CIRRUS, das mich nie recht begeistern konnte (vor allem land finde ich da ungewohnt müde), aber „zuri dance“ ist ganz toll, da gerät hutcherson ja fast in trance in seinem solo (diese art von intensität kenne ich von keinem anderen vibraphonisten/ marimbaspieler).
--
gypsy tail wind
Noch eine Platte, die jetzt auf meinem „must have“ Zettel steht! Großartig! DANKE!
@vorgarten: „Zuri Dance“ ist wirklich ein wunderbares Stück Musik
--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakeyvorgarten
gypsy tail wind(dass Woody Shaw im ekstatischen „Zuri Dance“ auf „Cirrus“ laut schreit, ist keine Überraschung … die Story dazu im Booklet ist etwas krass hinsichtlich des Endes, das er später nahm).
was ist denn die story dazu? versuche es auch gerade mal wieder mit CIRRUS, das mich nie recht begeistern konnte (vor allem land finde ich da ungewohnt müde), aber „zuri dance“ ist ganz toll, da gerät hutcherson ja fast in trance in seinem solo (diese art von intensität kenne ich von keinem anderen vibraphonisten/ marimbaspieler).
Aus den Liner Notes von Richard Seidel, der sich mit Hutcherson unterhalten hat (und Seidel – oder das Lektorat – kriegt das mit den Anführungszeichen überhaupt nicht gebacken, was folgt ist ein Zitat, aber nur am Ende als solches markiert):
Woody got excited while we were playing it, and he started screaming out. It was really unexpected and I remember I got upset. After the record date we went back to the hotel. We were all there and we ordered dinner. And I said ‚Woody, you shouldn’t have yelled out on the tape like that.‘ He said ‚Are you guys mad at me?‘ We said, ‚yeah, we’re real mad at you.‘ So then he says in a moaning tone ‚I feel like killing myself, I’m gonna jump out of the window.‘ I turned and said ‚Woody, we’re on the first floor.‘ And then Larry Hancock says ‚Woody if you do jump, can I eat your sandwich that you just ordered?'“
Ob Shaw vor die U-Bahn gestürzt ist oder sich gestürzt hat, wird wohl nie geklärt, aber daran dachte Hutcherson wohl gerade nicht, als er das zum Besten gab.
Hier läuft inzwischen leider schon das letzte der fünf, ich mache das Cover mal klein, damit es weniger schmerzt:
„Knucklebean“ – wieder mit George Cables an den Tasten, zudem mit Freddie Hubbard und Hadley Caliman und dem regulären Quartett.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke – und krass! ich wusste gar nicht, wie shaw gestorben ist. seine ausrufe auf der aufnahme hören sich ziemlich arrangiert an, fand ich gerade beim hören.
ich versuche es gerade hiermit:
blue note 1975, mit ernie watts und einem john rowin an der ziemlich dominanten e-gitarre. ziemlich glatte produktion bei eigentlich super material (people make the world go round, theme from mash), man fragt sich, was da ausgerechnet eine marimba im klangbild soll, aber „NTU“ ist dann wieder total besonders, ein super rock-riff in afro-beat-nähe, das harvey mason an den drums großartig durchknüppelt, und hutcherson fliegt wieder beim solo davon. schön auch die rubato-ballade „manzanita“, der rest ist aber gehobener quatsch.
--
vorgartendanke – und krass! ich wusste gar nicht, wie shaw gestorben ist.
Fairerweise muss man anfügen, dass Hutcherson die Story einbettet in die Rahmenhandlung, dass er mit Shaw stets eien gute Zeit gehabt habe, dass dieser sehr lustig gewesen sei. Aber da bleibt mir halt das Lachen dann schon stecken.
Die Aufnahmen, die Du gerade anhörst, kenne ich nicht – aber die Alben im Mosaic Select sind wirklich toll, bis zum Schluss (mit starken Beiträgen von Freddie Hubbard, die Saxophone – auch Land oder gemäss den Erwartungen vor allem Land – gehen etwas unter, es ist eigentlich fast nur Manny Boyd, der immer wieder Akzente setzt, auf dem zweiten Album hat Land jedoch starke Momente).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaaber wie kam denn die auswahl für das select zustande? LINGER LANE und MONTARA gehören ja auch in diese werkphase.
--
vorgartenaber wie kam denn die auswahl für das select zustande? LINGER LANE und MONTARA gehören ja auch in diese werkphase.
Keine Ahnung … die Alben passen gut, vielleicht ist der Satz in Seidels Einleitung ein Hinweis (wobei das auf „Linger Lane“ wiederum wohle auch zutrifft, aber dieses passt halt nicht): „With the exception of one or two tracks that showed up on anthologies, none of the material here has ever been reissued in any form, LP or CD.“
Die Selects sind ja frei von irgendwelchen Komplettierungszwängen, Michael Cuscuna hat wohl einfach entschieden (und Hutcherson scheint ja irgendwie an Bord gewesen zu sein, wie das Booklet zeigt).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaist ja auch egal. deine beschreibungen klingen auf jeden fall sehr gut – und ich kenne außer CIRRUS nichts davon.
--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Nach der Gartenarbeit …. :
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.