Ich höre gerade … Jazz!

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  • #9896047  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy tail wind
    In den Ohren habe ich dies hier:

    Mit Dank an vorgarten, der mich überhaupt erst auf diese Gruppe aufmerksam gemacht hat, vor Jahren und ohne dass ich das verfolgt hätte, aber als die CD neulich in einer Angebots-Mail eines hiesigen Ladens auftauchte, war der Fall natürlich klar!

    ein album für die insel.

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    #9896053  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, supertoll! Bin grad bei „Cherokee“, also fast durch … das ist aber auch Coleman at his best, oder? Ich habe gerade auch noch eine fehlende der jüngeren Pi-CDs gekauft („Harvesting …“). Hat er sich als Saxophonist eigentlich irgendwie entwickelt? Ich frage jetzt einfach so flapsig, weil ich nicht den Überblick habe und mir sein Spiel (das heisst nicht: seine Musik) eigentlich immer irgendwie gleich vorkommt. Nicht dass ich damit ein Problem hätte, denn wenn er gut ist, ist er ja wirklich überragend … aber vielleicht entgeht mir da noch irgendwas?

    Was ich diesbezüglich auch fragen wollte, es gibt ein Reissue von Sony, „Steve Coleman’s Music Live in Paris“, spottbillig … lohnen diese Aufnahmen?

    https://www.jazzthing.de/review/steve-coleman-music-live-paris/

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9896073  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,130

    ich finde ehrlich gesagt auch, dass das coleman at his best ist. entwickelt hat sich tatsächlich eher die musik, nicht sein spielvermögen – und ich glaube auch, dass er so ein eher traditionelles post-bop-spiel mit fokus auf langen soli jederzeit wieder auspacken könnte, wenn er es denn wollte (das merkt man, wenn er z.b. mal wieder bei cassandra wilson einsteigt, obwohl das nicht gerade traditioneller jazz ist, aber sängerinnen begleiten ist etwas, was er ausgesprochen gut und sensibel macht).

    die live-aufnahmen aus paris finde ich sehr durchwachsen, als „live“-programm ok, aber nicht etwas, was ich oft höre. die rap-sachen dabei am wenigsten, bei der ethno-band gibt es ein paar schöne momente (die soli von alessi z.b.), aber insgesamt funktioniert das nicht so gut. am interessantesten ist der five-elements-auftritt, wo sie sehr entspannt grooven, coleman ein ziemlich stilles feuer entfacht – und dann kommt ein spontaner einstieg von david murray, der einem echt die kinnlade herunterklappen lässt. am ende nervt es aber eher, wenn man das alles durchhört und hat vielleicht den kontraproduktiven effekt, dass man coleman an sich erst mal nicht weiterhören mag.

    zuletzt geändert von vorgarten

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    #9896081  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,361

    Okay, hatte zu den Aufnahmen auch sonst eher Lauwarmes (und überhaupt nur Weniges) gefunden, daher lasse ich das dann wohl besser bleiben! Und mit meinem Eindruck zu Steve Coleman liege ich dann also nicht ganz falsch … mich beeindruckt die Flüssigkeit, mit der er das (Post-)Bop-Idiom beherrscht ja in der Tat immer wieder, ich kenne auch Live-Mitschnitte mit den 5 Elements, bei denen das zum Tragen kommt … und natürlich zu einem reizvollen Kontrast mit der Umgebung führt.

    Jetzt läuft:

    Don Friedman im Quintett mit Pepper Adams, Jimmy Knepper (eine kernigere Frontline ist schwer vorstellbar!) sowie George Mraz und Billy Hart, aufgenommen für Prograssive in New York, Juni 1978. David Stone Martin zeichnete zwar noch dieselben Hände über Tasten wie früher, aber insgesamt musste er seine Optik der Zeit anpassen, sich den Frisuren, der Bart- und Brillenmode unterwerfen.

     

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9896115  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    finally!

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    #9896139  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    #9896143  | PERMALINK

    g0ldee
    hat immer was am laufen

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    Pat Metheny – Orchestrion (2010)

     

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    CAT FOOD, CAT FOOD, CAT FOOD ... again
    #9896153  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind finally!

    Sehr schön ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9896161  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    In der Tat, danke fürs Insistieren!

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    #9896385  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Und einer Diskussion (in einem anderem Forum) folgend hat es mich jetzt nach Chocolate Armenteros zu Clifford Brown verschlagen …. :

     

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9896399  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Clifford Brown + Harold Land …. Spitzenklasse ist hier wohl untertrieben …. :

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9896571  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mike Osborne, „Outback“ mit Miller/Moholo, Harry Beckett und Chris McGregor (1970), danach „Dawn“ im Quartett mit John Surman, Miller und Alan Jackson (1966 – vier kürzere Stücke am Ende der CD, je eines von Sanders, Carla Bley, Booker Little und Osborne) und im Trio mit Miller Moholo (zwei Sessions à drei Stücke vom Sommer und Herbst 1970 – alles von Osborne bis auf Herbie Hancocks „Jack Rabbit“).

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    #9896683  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Bei „Güte“ schwingt mir doch eine Prise zuviel Kulturpessimismus mit … Jazz (oder auch Pop, Rock, you name it) ist ein kurzes historisches Ereignis, wir mögen diesen Zeiten nachtrauern, besser waren sie nicht, anders schon. Dass zu anderen Zeiten andere Kunst gemacht wird, ist eine Binsenweisheit, und in der Tat mag man manche Erscheinungsformen der Gegenwart müde belächeln (das tue ich ja auch fast ohne Unterlass), aber bei den Begriffen sollte man dennoch vorsichtig sein, finde ich.

    Aber unwichtig, hier läuft jetzt dieser Überfall von 1972:

    Die erste der beiden ist mir wohl lieber (McGregor, Beckett), aber die zwei Bässe zu Moholo sind schon reizvoll und an SOS als Frontline gibt es auch nicht gerade viel zu mäkeln.

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    #9896691  | PERMALINK

    soulpope
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    Bei mir  jetzt mehr Clifford Brown …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9896703  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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