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Wenn es einen Ort der Disco-Musik geben würde, zu dem ich mich einmal hinwünschen dürfte, dann wäre das die Paradise Garage. Larry Levan – Live At The Paradise Garage [1979]:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Laid back …. just a little bit …. :
Anthony White „Could It Be Magic“ (P.I.R) 1976 …. womöglich knapp vor Donny Summer`s Disco Hymne veröffentlicht, wird hier auf einige BPM verzichtet und das machte diese Version zu einem perfekten Closer für lange Disco Nächte …. btw stimmlich ist Anthony White sehr suprig, obwohl ja Donna Summer auch keine so „Schlechte“ war
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@zojiDie Disco-75-Compi kenne ich ja wie gesagt. Abzüglich des Nostalgie-Bonus für die größere Hitdichte der Rhino-Box finde ich die aus den von Dir genannten Gründen musikalisch sogar besser. Bei der Rhino-Box müsste ich (…) in Kauf nehmen, ein paar Sachen mitzunehmen, auf die ich gar keine Lust habe.Und wie immer bleibt das Gefühl, dass irgendetwas fehlt, was bei mir ja zur zweiten Trash-Compi führte. Als ich „Carol Douglas“ las dachte ich sofort an Carl Douglas` Kung Fu Fighting, was ich, wenn ich schon so etwas erwerbe, unbedingt an Bord haben wollte.
Was mich wirklich erstaunt ist, dass Du die seit den 70ern nicht mehr gehört hast. Für mein Gefühl begegnet einem vieles davon immer mal irgendwo, als Hintergrundmusik in Filmen oder Dokumentationen etwa.
Für mich wiederum ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich Shirley & Company nicht nur höre, sondern auch sehe, obwohl das für mich immer ein ganz toller Song war. Und der Trainingsanzug? Her body needs action! Viel Spaß jedenfalls mit Deinen Neuerwerbungen.
Die Disco 75-Box ist auf jeden Fall vielfältiger als die Rhino-Box, hat aber tatsächlich eine geringere Gassenhauer-Dichte. Hat Vor- und Nachteile. Auf Kung Fu Fighting kann ich selbst zwar verzichten (auch so ein Gassenhauer), was mir fehlt ist jedoch Rock Your Baby, am besten in der langen Version. Wie bereits erwähnt einer meiner all time faves.
Shame, Shame, Shame habe ich mit Sicherheit ewig nicht mehr gehört, auch einige andere Tracks. Aber die sind beim Wiederhören sofort wieder präsent, was auch Vor- und Nachteile hat. Shame … ist großartig, Fly, Robin, Fly von Silver Convention hingegen finde ich unerträglich. Das ist zwar auch schon von 1975, klingt in meinen Ohren aber wie ein billiger Disco-Abklatsch, total un-funky, seicht und sogar irgendwie spießig. Könnte zu Aerobic passen.
War damals aber ein weltweiter Hit. Anderes wiederum scheint wirklich niemals von der Bildfläche verschwunden zu sein.
Shirley Goldmann und ihr Gesangspartner Jesus Alvares sehen atemberaubend aus! Der Trainingsanzug, Alvarez‘ Haarpracht, das offene Hemd, das Goldkettchen. Wie die sich bewegen! Die beiden könnten Vorbilder für Figuren aus der Muppet Show gewesen sein. Und das meine ich anerkennend!
Ich zeigte meiner Gefährtin dieses Video und sagte, dass der Gesang da völlig hysterisch durchknallt. Sie stellte fest, dass das normalerweise die Rolle der Frau ist, hier ist es aber der Mann, dem die Sicherungen durchzubrennen scheinen.
zoji… und immer wieder interessant auch die Querverbindungen gerade solcher prototypischen One-Hit-Wonder. Beteiligt an Aufnahmen u.a. von Dr. John und den Stones. Chapeau. So etwas weiß ich zugegeben nicht einfach so, habe ich gerade erst gelesen.
Eigentlich eine tolle Sängerin!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)@wahrWenn es einen Ort der Disco-Musik geben würde, zu dem ich mich einmal hinwünschen dürfte, dann wäre das die Paradise Garage. Larry Levan – Live At The Paradise Garage [1979]
Ich komme mit!
Ab ca. 22:30 übrigens Crown Heights Affair mit Dreaming A Dream, ein Track der auch auf der 75er Compilation enthalten ist.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
Shame, Shame, Shame habe ich mit Sicherheit ewig nicht mehr gehört, auch einige andere Tracks. Aber die sind beim Wiederhören sofort wieder präsent, was auch Vor- und Nachteile hat. Shame … ist großartig, Fly, Robin, Fly von Silver Convention hingegen finde ich unerträglich. Das ist zwar auch schon von 1975, klingt in meinen Ohren aber wie ein billiger Disco-Abklatsch, total un-funky, seicht und sogar irgendwie spießig.Hab es nochmal gehört. Ein wenig dated klingt es auf jeden Fall, der Groove ist etwas steif, aber das String Arrangement war wohl ziemlich genre-prägend. Der Munich Sound Of Disco hat aber Besseres hervorgebracht.
Munich Machine – Get On The Funk Train (Part I) (1977)
Empfehlung:
Shirley Goldmann und ihr Gesangspartner Jesus Alvares sehen atemberaubend aus! Der Trainingsanzug, Alvarez‘ Haarpracht, das offene Hemd, das Goldkettchen. Wie die sich bewegen! Die beiden könnten Vorbilder für Figuren aus der Muppet Show gewesen sein. Und das meine ich anerkennend!
Shirley Goodman war übrigens ein zweifaches One Hit Wonder:
Shirley & Lee – Let The Good Times Roll (1956)
Richtig spannend ist aber die Frau hinter „Shame Shame Shame“, die Songautorin und Produzentin – Sylvia Robinson! Sie hatte auch bereits in den 50s einen Hit als Teil eines Duos. Später wurde sie als Label-Chefin und Produzentin von Sugarhill Records (Sugarhill Gang, Grandmaster Flash And The Furious Five) die Patin des Rap.
Mickey & Sylvia – Love Is Strange (1956)
Grandmaster Flash – The Message (1982), prod. by Edward G. Fletcher & Sylvia Robinson
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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@ „herr-rossi“ : Dank für die erweiternden Mosaiksteine und Infusionen in der „Disco Ecke“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Apropos Streicher …. und Anthony White …. :
„Hey Baby,
listen to me LISTEN to me …. „
Anthony White “ Hey Baby“ (P.I.R) 1975 …. hier ist die „Cuvee“ von Philly Soul und Disco deutlich zum Letzteren verschoben, woran Produzent Alan Felder deutlich Anteil trägt … und Anthony White: was für eine Stimme ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)herr-rossi
friedrich
(…), Fly, Robin, Fly von Silver Convention hingegen finde ich unerträglich. Das ist zwar auch schon von 1975, klingt in meinen Ohren aber wie ein billiger Disco-Abklatsch, total un-funky, seicht und sogar irgendwie spießig.Hab es nochmal gehört. Ein wenig dated klingt es auf jeden Fall, der Groove ist etwas steif, aber das String Arrangement war wohl ziemlich genre-prägend. Der Munich Sound Of Disco hat aber Besseres hervorgebracht.
(…)Bei Munich Disco fällt mir natürlich zuerst Giorgio Moroder und Donna Summers I Feel Love ein. Ein Über-Track und sicher ein Höhepunkt von Munich Disco, Donna Summer, Giorgio Moroder und Disco überhaupt. Aber auch nicht unbedingt typisch. Eigentlich ja stilistisch nicht mal Disco.
Von dieser Disco Deutschland Compi kenne ich nur Supermax’ Lovemachine, von der schillernden Figur Kurt Hauenstein aus dem an schillernden Figuren nicht gerade armen Österreich. Hat einen gewissen Trash-Faktor, aber ist irgendwie auch super. Das LP-Cover finde ich großartig! Ein bisschen Glitzi in der Altstadt-Tristesse. Wo ist das aufgenommen? Frankfurt/M.?
herr-rossi
Shirley Goodman war übrigens ein zweifaches One Hit Wonder:
(…)
Shirley & Lee – Let The Good Times Roll (1956)
(…)
Richtig spannend ist aber die Frau hinter „Shame Shame Shame“, die Songautorin und Produzentin – Sylvia Robinson! Sie hatte auch bereits in den 50s einen Hit als Teil eines Duos. Später wurde sie als Label-Chefin und Produzentin von Sugarhill Records (Sugarhill Gang, Grandmaster Flash And The Furious Five) die Patin des Rap.
(…)Love Is Strange kenne ich von dem Soundtrack des Films Casino (Martin Scorsese). Hatte ich aber bisher nicht mit Sylvia Robinson in Verbindung gebracht. Bemerkenswert!
Ja, Sylvia Robinson ist eine beeindruckende Gestalt! Erfinderisch und geschäftstüchtig, hatte offenbar überall die Finger drin. Sie stand ja auch hinter dem ersten Hip Hop-Hit überhaupt, Rapper’s Delight von der Sugarhill Gang, den ich btw. in meiner Signatur zitiere. Und der wiederum borgt bekanntermaßen den backing track von Chic’s Good Times.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrichLove Is Strange kenne ich von dem Soundtrack des Films Casino (Martin Scorsese). Hatte ich aber bisher nicht mit Sylvia Robinson in Verbindung gebracht. Bemerkenswert! Ja, Sylvia Robinson ist eine beeindruckende Gestalt! Erfinderisch und geschäftstüchtig, hatte offenbar überall die Finger drin. Sie stand ja auch hinter dem ersten Hip Hop-Hit überhaupt, Rapper’s Delight von der Sugarhill Gang, den ich btw. in meiner Signatur zitiere. Und der wiederum borgt bekanntermaßen den backing track von Chic’s Good Times.
@friedrich, spiel mal auf youtube hintereinander Good Times, Rappers Delight, Another One Bite The Dust/Queen und King Kunta/Kendrick Lamar…da hört man ganz toll, wie sich der Einfluss des Bass über Generationen fortsetzt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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Apropos „schillernder Österreicher“ …. :
Supermax „Tonight“ (Elektra) 1981 …. der Titel ist Programm ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich schneie hier mal kurz rein, da ich es gerade selbst entdeckt habe – 1976/77 war das meistverkaufte Weihnachtsalbum in den USA ein Disco-Album:
The Salsoul Orchestra – Christmas Jollies (1976)
Bei diesem Orchester handelte es sich um einen der „abtrünnigen“ Ableger von MFSB, dem Hausorchester von Philadelphia Records, das sich mit Gamble & Huff überworfen hatte. Musikalische Leitung Vincent Montana Jr. – Im insgesamt doch sehr „weißen“ US-Weihnachtskanon eine bedeutende Ausnahme (neben Nat King Cole und den Jackson 5).
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Dancin‘ in the disco-light …. :
Kool & The Gang „Hanging Out“ (De-Lite) 1979 …. die erweiterte 12″ Version des Album Tracks fand rasch Eingang in Discotheken …. Eumir Deodato (!!) produziert aka senkt den Funktanteil und James „J.T.“ Taylor marschiert …. btw und als wäre der Produzent nicht schon augenfällig genug, sollte desweiteren auf der nächsten Scheibn der Sun RaTrompeter Michael Ray die Hornsection von Kool & The Gang bereichern …. Sachen gibt`s ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)krautathaus
friedrich, spiel mal auf youtube hintereinander Good Times, Rappers Delight, Another One Bite The Dust/Queen und King Kunta/Kendrick Lamar…da hört man ganz toll, wie sich der Einfluss des Bass über Generationen fortsetzt.Unverkennbar! Und selbst Pink Floyd sprangen über ihren eigenen Schatten und spielten auf Another Brick In The Wall eine groovende bassline mit funky Gitarre – ihren Weltschmerz konnten sie aber nicht ablegen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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https://dereksmusicblog.com/2012/09/09/the-salsoul-orchestra-the-salsoul-orchestra/
Mehr Details zum Thema Salsoul Orchestra ….
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