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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Highlights von Rolling-Stone.deWerbung--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Covermania revisited 397 …. :
Raful Neal „Old Friend“ (Club Louisianne Music) 1998 …. die tiefe Soul Ballade aus der Feder von George Jackson mit gebrochener Stimme glaubwürdig „bluesifiziert“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Charley Patton – Pony Blues
Aufgenommen während seiner ersten Aufnahme-Sessions in Richmond/Virginia im Juni 1929.
„Pony Blues“ war dann seine erste Single auf dem Paramount Label.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Und, wie ist das? Von Otis Taylor kenne / habe ich nur Fantazising About Being Black und Hey Joe Opus Red Meat. Hatte ich hier irgendwo wohl schon mal erwähnt. Kann mich gerade überhaupt nicht mehr daran erinnern, wie ich damals auf Otis Taylor gestoßen bin. Gehört eigentlich nicht direkt in mein Beuteschema oder besser gesagt, ich wusste damals nicht, dass er eigentlich doch in mein Beuteschema gehört. Finde beide Alben super, diese coole Souveränität, der männlich-samtige Gesang, die kraftvolle Gelassenheit. Und auch der Tiefgang. Bärig.
Das Cover des oben erwähnten Albums ist ja auch sehr vielversprechend.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Mr. Banker (Demo Version) – YouTube
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrefriedrich
Und, wie ist das? Von Otis Taylor kenne / habe ich nur Fantazising About Being Black und Hey Joe Opus Red Meat. Hatte ich hier irgendwo wohl schon mal erwähnt. Kann mich gerade überhaupt nicht mehr daran erinnern, wie ich damals auf Otis Taylor gestoßen bin. Gehört eigentlich nicht direkt in mein Beuteschema oder besser gesagt, ich wusste damals nicht, dass er eigentlich doch in mein Beuteschema gehört. Finde beide Alben super, diese coole Souveränität, der männlich-samtige Gesang, die kraftvolle Gelassenheit. Und auch der Tiefgang. Bärig. Das Cover des oben erwähnten Albums ist ja auch sehr vielversprechend.
Moin friedrich
Freut mich, dass Du ihn auch für Dich entdeckt hat. Er kommt mir manchmal wie der letzte relevante Bluesman des 21. Jahrhunderts vor, der auch die Tür zu Nicht- oder Wenig-Blues-Hörern aufstoßen kann. Contraband habe ich erst seit kurzem und auch erst zwei mal gehört. Ich finde das schon immer noch richtig gut und würde keinesfalls von einer Enttäuschung sprechen, gleichzeitig packt es mich aber nicht mehr so unmittelbar, wie frühere Alben. Und damit schließt es bei mir emotional und in meiner Erwerbs-Chronologie an die beiden von Dir genannten an. Woran es liegt kann ich gar nicht exakt benennen, vielleicht einfach daran, dass ich mich an seinen Sound gewöhnt habe, er mich nicht mehr überrascht. I.d.Z. stolperte ich aber auch in Deiner Charakterisierung über die Vokabel Gelassenheit. Das ist eigentlich etwas, was ich eben nicht mit Taylor verbinde. Er steht für mich eher für Zorn, Empörung, Trauer, kann aber auch sehr liebevoll sein, will sagen, seine Faszination liegt für mich eigentlich in seiner Intensität. Vielleicht ist er über die Jahre aber tatsächlich milder, gelassener geworden? Müsste ich vielleicht beim nächsten Mal drauf achten, bin aber eigentlich nicht so der Typ für vergleichendes Hören. Meine Favs von ihm sind jedenfalls die ersten Alben, die ich von ihm hatte und die ältesten, die ich von ihm kenne, White African und Respect The Dead. Seine ersten beiden Alben sind mir leider nicht bekannt. Ich wüsste aber auch keinen Grund, warum man mit Fantasizing und Hey Joe einen tollen Einstieg gehabt haben und dann von Contraband enttäuscht sein sollte, das ist für mein Empfinden schon alles auf ähnlicher Höhe.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)zoji
friedrich
Und, wie ist das? Von Otis Taylor kenne / habe ich nur Fantazising About Being Black und Hey Joe Opus Red Meat. Hatte ich hier irgendwo wohl schon mal erwähnt. Kann mich gerade überhaupt nicht mehr daran erinnern, wie ich damals auf Otis Taylor gestoßen bin. Gehört eigentlich nicht direkt in mein Beuteschema oder besser gesagt, ich wusste damals nicht, dass er eigentlich doch in mein Beuteschema gehört. Finde beide Alben super, diese coole Souveränität, der männlich-samtige Gesang, die kraftvolle Gelassenheit. Und auch der Tiefgang. Bärig. Das Cover des oben erwähnten Albums ist ja auch sehr vielversprechend.
Moin friedrich
Freut mich, dass Du ihn auch für Dich entdeckt hat. Er kommt mir manchmal wie der letzte relevante Bluesman des 21. Jahrhunderts vor, der auch die Tür zu Nicht- oder Wenig-Blues-Hörern aufstoßen kann. Contraband habe ich erst seit kurzem und auch erst zwei mal gehört. Ich finde das schon immer noch richtig gut und würde keinesfalls von einer Enttäuschung sprechen, gleichzeitig packt es mich aber nicht mehr so unmittelbar, wie frühere Alben. Und damit schließt es bei mir emotional und in meiner Erwerbs-Chronologie an die beiden von Dir genannten an. Woran es liegt kann ich gar nicht exakt benennen, vielleicht einfach daran, dass ich mich an seinen Sound gewöhnt habe, er mich nicht mehr überrascht. I.d.Z. stolperte ich aber auch in Deiner Charakterisierung über die Vokabel Gelassenheit. Das ist eigentlich etwas, was ich eben nicht mit Taylor verbinde. Er steht für mich eher für Zorn, Empörung, Trauer, kann aber auch sehr liebevoll sein, will sagen, seine Faszination liegt für mich eigentlich in seiner Intensität. Vielleicht ist er über die Jahre aber tatsächlich milder, gelassener geworden? Müsste ich vielleicht beim nächsten Mal drauf achten, bin aber eigentlich nicht so der Typ für vergleichendes Hören. Meine Favs von ihm sind jedenfalls die ersten Alben, die ich von ihm hatte und die ältesten, die ich von ihm kenne, White African und Respect The Dead. Seine ersten beiden Alben sind mir leider nicht bekannt. Ich wüsste aber auch keinen Grund, warum man mit Fantasizing und Hey Joe einen tollen Einstieg gehabt haben und dann von Contraband enttäuscht sein sollte, das ist für mein Empfinden schon alles auf ähnlicher Höhe.Interessant!
Habe meinen obigen Kommentar um halb 12 mit Rotweinkonsum gepostet und aus der Erinnerung über Otis Taylor geschreiben. Wie gesagt, kenne ich nur die besagten beiden Alben und habe daher keinen Vergleich zu früheren Sachen von Otis Taylor. In meinen Ohren stehen diese Alben kraftvoll und souverän da. Habe jetzt beide mal aufgelegt. Ja, da höre ich auch Trauer und Enttäuschung, fast Bitterkeit, Aber Otis Taylor wirkt nicht aggressiv. Er strahlt Weisheit aus. Vielleicht wie ein schlummernder Riese, der an sich gutmütig ist, den man aber besser nicht reizt, denn in seinem Inneren gibt es einen ganz tief sitzenden Zorn. Meine Gefährtin sagt, er klingt „bullig und zart“. Sehr kraftvoll, maskulin, da spürt man seinen massigen Körper, das hat eine anziehende und auch schon unterwschwellig bedrohliche Erotik. Ein Mannsbild, dass einen schützend in den Arm nehmen kann, das aber auch keinen Zweifel daran lässt, wer hier der Boss ist und das man besser nicht herausfordert- dann knallt’s!
Kenne mich nicht aus und kann daher nicht beurteilen, was es ansonsten an relevanten Bluesmen des 21. Jhdts gibt, die ein Nicht-Blues-Publikum erreichen. Hey Joe / Red Meat geht auf jeden Fall schon mal über das Blues-Genre hinaus. Mir zogen beim Hören Assoziationen von Dub oder Trip Hop durch den Kopf.
Hier mal instrumental:
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)friedrich
Interessant! Habe meinen obigen Kommentar um halb 12 mit Rotweinkonsum gepostet und aus der Erinnerung über Otis Taylor geschreiben. Wie gesagt, kenne ich nur die besagten beiden Alben und habe daher keinen Vergleich zu früheren Sachen von Otis Taylor. In meinen Ohren stehen diese Alben kraftvoll und souverän da. Habe jetzt beide mal aufgelegt. Ja, da höre ich auch Trauer und Enttäuschung, fast Bitterkeit, Aber Otis Taylor wirkt nicht aggressiv. Er strahlt Weisheit aus. Vielleicht wie ein schlummernder Riese, der an sich gutmütig ist, den man aber besser nicht reizt, denn in seinem Inneren gibt es einen ganz tief sitzenden Zorn. Meine Gefährtin sagt, er klingt „bullig und zart“. Sehr kraftvoll, maskulin, da spürt man seinen massigen Körper, das hat eine anziehende und auch schon unterwschwellig bedrohliche Erotik. Ein Mannsbild, dass einen schützend in den Arm nehmen kann, das aber auch keinen Zweifel daran lässt, wer hier der Boss ist und das man besser nicht herausfordert- dann knallt’s! Kenne mich nicht aus und kann daher nicht beurteilen, was es ansonsten an relevanten Bluesmen des 21. Jhdts gibt, die ein Nicht-Blues-Publikum erreichen. Hey Joe / Red Meat geht auf jeden Fall schon mal über das Blues-Genre hinaus. Mir zogen beim Hören Assoziationen von Dub oder Trip Hop durch den Kopf. Hier mal instrumental:
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Danke, gleichfalls.
Mit seiner Anziehungskraft auf Frauen habe ich mich noch nicht beschäftigt, dazu kann ich nichts sagen.
Ob er in oder auch jenseits von Partnerschaftsbeziehungen dominant auftritt weiß ich nicht. Er ist halt einer der wenigen Bluesmusiker, der ausgesprochen politisch und geschichtsinteressiert auftritt. Die beiden ersten, mir unbekannten Alben heißen Blue Eyed Monster und When Negroes Walked The Earth, die Titel sind schon Statements. Ein Song handelt von einem vergessenen afroamerikanischen Rennradfahrer, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Toure de France gewann. Ein weiterer behandelt den Tod eines Säuglings, dessen Aufnahme in verschiedenen Krankenhäusern verweigert wird. Wer nimmt sich schon solcher Themen an. Ich muss zwar leider dazu sagen, dass mein Englisch lausig ist und ich selten auf Texte achte, aber wenn schon nicht die Feinheiten, dann bekomme ich die Inhalte wenigstens grob mit. Und wenn ein Künstler sich so ausgiebig mit den Ungerechtigkeiten der Welt beschäftigt, zumal wenn sie ihn unmittelbar betreffen, kann man wohl eine Menge gerechten Zorn erwarten. Aggressiv im Sinne von bedrohlich scheint er mir allerdings auch nicht, er ist weder Zyniker noch von Hass zerfressen.
Musikalisch hat er tatsächlich auch seinen ganz eigenen Ausdruck gefunden, er selbst nennt das Trance Blues. Natürlich rekurriert er auf verschiedene Bluestraditionen, findet aber tatsächlich Wege, die noch kein anderer gegangen ist und ja, die führen auch mal über Blues hinaus. Ich nehme ihn sowohl musikalisch wie inhaltlich als Solitär wahr, und denke, dass das auch seinen Crossover-Erfolg erklärt. Also Erfolg vergleichsweise, für einen Bluesmann halt. Der einzige aktuelle weitere, von dem ich mal mitbekommen habe, dass er sogar dem einen oder anderen Blues-Hater gefällt, ist Seasick Steve. Das lag aber vielleicht auch daran, dass der zeitweise in … ich glaube Dänemark lebte, und daher im nordeuropäischen Raum recht präsent sein konnte.
Jetzt
Volume 18: Robert Johnson
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)--
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Schlagwörter: Blues, Bluesrock, Ich höre gerade...
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