Ich höre gerade … Blues!

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  • #11783273  | PERMALINK

    zoji

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    Und Jimmy Johnson zwei Tage nach Lay. Dafür festgestellt, dass Guy doch nicht ganz allein ist, Billy Boy Arnold weilt wohl auch noch.

    Robert Lowery: Rainin‘ Down Blues

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11787001  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    zoji Robert Lowery: Rainin‘ Down Blues

    Schon guad ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11787059  | PERMALINK

    zoji

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    Da autorisiere ich mich mal selbst, mich im Namen von Lowery zu bedanken.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11787193  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    zoji Da autorisiere ich mich mal selbst, mich im Namen von Lowery zu bedanken.

    😂😂 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11789595  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Louisiana Red – When My Mama Was Living

    Louisiana Reds Klagelied für seine Mutter.
    Aufgenommen 1975, aber erst 1989 auf dem Album „Midnight Rambler“ auf dem Tomato Label veröffentlicht.

    „When my mama was living
    I never had a hungry day
    When my mama was living
    I never had a hungry day
    I been starving and dying
    Ever since my mama passed away“

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11789653  | PERMALINK

    zoji

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    Aber irgendwie unklar, wer eigentlich gemeint ist, oder ob er hier überhaupt von sich selbst singt, seine leibliche Mutter jedenfalls starb kurz nach seiner Geburt.

    Floyd McDaniel & The Blues Swingers: Let Your Hair Down!

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11807415  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Blind Willie McTell – Dying Crapshooter’s Blues

    Aufgenommen von John Lomax für die Library of Congress in Atlanta/Georgia im Jahr 1940.
    Ein meisterhafter Song, in dem der Gambler Little Jesse auf dem Sterbebett seine Todesfantasien äußert, nachdem er von der Polizei angeschossen wurde.
    Enthalten auf dem Album „Blind Willie McTell: 1940 – The Legendary Library of Congress Session“, das 1966 auf dem Melodeon Label erschien.

    „Send poker players to the graveyard
    Dig my grave with the ace of spades
    I want twelve polices in my funeral march
    High sheriff playin‘ blackjack, lead the parade

    I want the judge and solic’ter who jailed me 14 times
    Put a pair of dice in my shoes
    Let a deck of cards be my tombstone
    I got the dyin‘ crapshooter’s blues“

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11836359  | PERMALINK

    thelonica

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    B.B. KING – King Of The Blues

    --

    #11840347  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Eddie „Cleanhead“ Vinson – Person to Person

    Die B-Side von „Lonesome Train“, 1952 auf dem King Label veröffentlicht.
    1957 von Screamin‘ Jay Hawkins und Little Willie John (ebenfalls für das King Label) gecovert. Auch John Campbell hat den Song für sein 1991er-Album „One Believer“ aufgenommen.

    „Don’t write me no letter
    Don’t even telephone
    I want you person to person
    Bring your big fine foxy self on home“

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11841999  | PERMALINK

    thelonica

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    LITTLE WALTER – Confessin‘ The Blues

    Gerade eben beim zweiten Stück hängengeblieben, weil „Rocker“ irgendwie fast nach „The Famous Carnegie Hall Concert“ klingt. Okay, es wurde „gejammt“. Fred Below am Schlagzeug erinnert hier ein bißchen an Gene Krupa. Unglaublich toll auch Willie Dixon am Bass auf einigen Tracks, oder Robert Lockwood, oder die Myers (Dave und Louis).

    --

    #11843975  | PERMALINK

    thelonica

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    LAZY LESTER – I’m A Lover Not A Fighter

    --

    #11847673  | PERMALINK

    thelonica

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    SLIM HARPO – I’m A King Bee

    --

    #11856457  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Guitar Slim – Bad Luck Blues

    Guitar Slim (alias Eddie Jones) war ein Blues-Gitarrist aus New Orleans, der vor allem durch seinen Hit „The Things That I Used to Do“ bekannt wurde.
    „Bad Luck Blues“ war eine vorher unveröffentlichte Aufnahme aus Chicago/Illinois aus dem Jahr 1954, die erstmals auf der Compilation „The Things That I Used to Do“ erschien, die 1970 von Specialty Records veröffentlicht wurde.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11932221  | PERMALINK

    zoji

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    Cortelia Clark: Blues In The Street

    Sicherlich eines der Alben mit der skurrilsten, verrücktesten, lustigsten und traurigsten Geschichte, die ich habe.

    Clark, geboren 1906 oder 1907, war ein – wieder einmal – blinder und verarmter Street Singer in Nashville. 1965 wurde man bei RCA auf ihn aufmerksam. Es wurden wohl bis heute unveröffentlichte Studioaufnahmen gemacht, dieses, sein einziges Album, wurde allerdings, zunächst unbearbeitet, direkt an seinem Arbeitsplatz an einer Straßenecke mitgeschnitten. Der kluge Geschäftsmann setzt vermutlich nicht nur auf eine Karte, weshalb man ihn zwischen den Songs immer mal wieder „Shopping bags! Shopping bags! Take ´em off!“ rufen hört, weil er die, wie auf dem Cover zu sehen, nebenbei verkaufte. Selbstverständlich wurden in dieser Situation auch Verkehrsgeräusche mitgeschnitten und man denkt sich so „Potzwetter, ganz schön authentisch“. Da kommt der lustige Teil, RCA reichte das nämlich nicht, und so steuerten die Macher auf dem firmeneigenen Parkplatz noch eigenhändig ein bisschen Gehupe und Reifenquietschen bei, welches anschließend den Aufnahmen hinzu gemixt wurde. Für  mich eine unfassbar grandios bekloppte Idee. Und um auch sicher zu gehen, dass jeder sofort kapierte, dass Clark blind war, drückte man ihm für die Cover-Aufnahme noch eine schwarze Sonnenbrille auf die Nase, die er in der Realität nie trug. Das ganze erschien dann 1966 in einer Auflage von, je nach Quelle, ein paar hundert oder genau tausend Scheiben, großes Interesse war ja nicht zu erwarten. Dann geschah das verrückte, man wurde bei den Grammys nicht nur auf ihn aufmerksam, er gewann 1967 auch noch in der Kategorie „Best Ethnic Or Traditional Folk Recording“. Um das ein bisschen einzuordnen: Laut wiki ließ er immerhin Pete Seeger und den lange verstorbenen und ungleich berühmteren Lead Belly hinter sich, im Vorjahr waren Harry Belafonte und Miriam Makeba Preisträger und in den Folgejahren avancierte Muddy Waters zum Dauergewinner. Als jemand, der sich nie mit Preisen und deren Auswirkung auf die Karriere von Künstlern beschäftigt hat, hätte ich jetzt naiv gedacht „wow, ein Grammy, das wird seiner Karriere ja wohl wenigstens einen kleinen Schub gegeben haben“. War aber nicht so, und das ist natürlich der traurige Teil, für Clark ging es genau so weiter wie zuvor, mit Straßenmusik, Einkaufstaschen und welfare checks. Gerade zwei Jahre später verstarb er auf Grund von Verbrennungen durch die Explosion irgendeines Gerätes in seiner Wohnung weitgehend vergessen. Seine Beisetzung soll jedenfalls schwach besucht gewesen sein.

    Die 60er waren für mich noch einmal gespickt mit großartigen Folk- und Country-Blues und weder hinsichtlich der Performance noch seines Programms würde ich Clark da zu meinen Favoriten zählen. Stilistisch klebt er eh nicht sklavisch am Blues, sondern gibt auch gerne mal eine Pop-Nummer wie Bye Bye Love zum besten. Wahrscheinlich gab es 1965 bereits Möglichkeiten für technisch bessere Aufnahmen auch unter improvisierten Umständen. Aber schon wegen der außergewöhnlichen Geschichte dieses Albums höre ich ihn immer wieder gern und möchte hier einmal an ihn erinnern.

    Und ohne poverty porn betreiben zu wollen hier noch ein paar Eindrücke aus seinem Leben.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11932225  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    @ „zoji“ : Dank für die Geschichte(n), sehr lesenswert  :bye:

     

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