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AutorBeiträge
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AlbertoDie hat er aber nicht selber geschrieben.
Dann wärs ja auch eine Autobiographie.
Aber das Buch enthält auch einige Passagen, die er selbst geschrieben hat.--
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http://www.amazon.de/Heinz-Rudolf-Kunze-eigenen-Biographie/dp/3579065149/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1264603811&sr=1-2Und wie ist der Eindruck?
Ich habe sie im letzten Jahr gelesen und war etwas enttäuscht, teilweise ziemlich geschwollene Schreibe.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]MoontearUnd wie ist der Eindruck?
Ich habe sie im letzten Jahr gelesen und war etwas enttäuscht, teilweise ziemlich geschwollene Schreibe.Bin erst auf Seite 67.
Am Anfang hab ich noch alles gelesen, jetzt spare ich mir von den Texten von Kunze/Auszügen den größten Teil, die werden nur kurz überflogen.
Macht irgendwie den Eindruck, als wäre es im Deutschunterricht besser aufgehoben… Kunze ist halt viel mehr in diesem Bereich anzusiedeln als andere Leute.Ich lese aber natürlich zu Ende – mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.
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MoontearUnd wie ist der Eindruck?
Ich habe sie im letzten Jahr gelesen und war etwas enttäuscht, teilweise ziemlich geschwollene Schreibe.Geschwollen fänd ich jetzt nicht, problematisch war nur eben, in dem Buch alles unterzubringen, was hinein gehört. Der Autor hatte eine Materialsammlung angehäuft, die für 1500 Seiten ausgereicht hätte, und landete mit der ersten Rohfassung irgendwo zwischen 600 und 700 Seiten. Der Verlag aber wollte ein Buch mit knapp 300 Seiten.
Die Schleif- und Kürzorgie sorgt deshalb zusammen mit dem (vernünftigerweise) nicht streng chronologischen Aufbau zwangsläufig stellenweise für Ratlosigkeit. Und je nachdem, welche der vielen Facetten des Biographierten der Leser bevorzugt, kommt diese auch schon mal zu kurz.
Eine Kunze-Bio in 300 Seiten ist eigentlich nicht möglich. Und deshalb fand ich, hat der Barthelmes das eigentlich gut gemacht.
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Close to the edge
Eine Kunze-Bio in 300 Seiten ist eigentlich nicht möglich.Man kann auf 300 Seiten ziemlich viel unterbringen, wenn man sein Handwerkszeug beherrscht, den Stoff strukturieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Erst recht bei einem Thema, bei dem man mir erstmal erklären müsste, wie man damit 300 Seiten sinnvoll und lesenswert füllen will. Wenn ich seine Wikipedia-Biographie lese, sehe ich da irgendwie das Potential nicht: „Kunze besuchte das Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Osnabrück. Anschließend studierte er Germanistik und Philosophie. Das Studium beendete er mit dem Ersten und Zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. (…) Heinz Rudolf Kunze ist inzwischen in zweiter Ehe verheiratet mit der Konflikttrainerin Gabriele Krause; einen Tag vor der Eheschließung im September 2009 erschien sein neues Doppelalbum Räuberzivil.“ Ehe jetzt wieder Klagen kommen: Mein bester Freund ist großer Kunze-Fan, aber ich glaube kaum, dass er sich für dessen bewegten Lebenslauf im Detail interessieren würde.
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Herr Rossi…Ehe jetzt wieder Klagen kommen: Mein bester Freund ist großer Kunze-Fan, aber ich glaube kaum, dass er sich für dessen bewegten Lebenslauf im Detail interessieren würde.
Bist Du Dir da sicher, …und weshalb sollte das weniger interessant sein, als „dies und das“!?
Ich habe da oefters das Gefuehl, das Dir (und auch anderen!) eine gewisse Lockerheit abgeht.
Extra
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VinyljunkieHerr RossiMan kann auf 300 Seiten ziemlich viel unterbringen, wenn man sein Handwerkszeug beherrscht, den Stoff strukturieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Der Autor ist evangelische Pfarrer, und ein guter Kumpel von HRK. Für eine klassische Bio fehlte ihm wohl ein bißchen mehr Distanz.
Aber die Frage ist ja auch, welche Zielgruppe so eine Bio hat. Das Ding war, anders als man es bei massenwirksamen Musikern wie Grönemeyer oder Maffay machen würde, stärker auf die Leute ausgerichtet, die auch sonst die Platten und Bücher kaufen. Und die wollen nun mal, dass der Autor ins Detail geht. Und da wird es dann doch eng, wenn man versucht den Sänger, Musiker, Songschreiber, Autor, Journalisten, Musicalübersetzer, Kleinkunstvirtuosen, und weiß der Geier was noch alles, zu beschreiben.
Deshalb hat man beim Lesen auch an allen Ecken und Enden das Bedürfnis, die jeweiligen Bereiche (nehmen wir z.B. das Kapitel, wo HRK als quasi-Klassensprecher des „Band für Afrika“-Projektes, auf „Abenteuerreise“ in den Tschad geschickt wird -daraus kann man ohne Weiteres ein Extra-Buch machen) wären etwas umfangreicher bearbeitet worden. Und das hatte der Autor eigentlich auch vor.
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Also ich musste unlocker lachen, als ich von der 1500 Seiten-Materialsammlung las, die dann auf eine Rohfassung von 700 Seiten gebracht und von Verlag auf schnöde 300 Seiten verstümmelt wurde. Worum geht es – die Geschichte der Karolinger? Eine neue Willy Brandt-Biographie? Nö, die von Heinz-Rudolf aus Osnabrück … Besagter Freund und Kunze-Fan, der auch schon ein paar Bücher gemacht hat, wird auch lachen bei dem Gedanken.
@Close: Naja gut, die Kunze-Hooligans wollen das sicher alles wissen. Ist ja auch in Ordnung.
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Herr RossiAlso ich musste unlocker lachen, als ich von der 1500 Seiten-Materialsammlung las, die dann auf eine Rohfassung von 700 Seiten gebracht und von Verlag auf schnöde 300 Seiten verstümmelt wurde. Worum geht es – die Geschichte der Karolinger? Eine neue Willy Brandt-Biographie? Nö, die von Heinz-Rudolf aus Osnabrück … Besagter Freund und Kunze-Fan, der auch schon ein paar Bücher gemacht hat, wird auch lachen bei dem Gedanken.
… ist ja gut, lass ab, ich verstehe Dein „grinsen“, hab Mitleid…
Extra
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VinyljunkieHerr RossiNö, die von Heinz-Rudolf aus Osnabrück … Besagter Freund und Kunze-Fan, der auch schon ein paar Bücher gemacht hat, wird auch lachen bei dem Gedanken.
Wenn man mit Kunze nix anfangen kann, muss man das natürlich so sehen. Für mich wäre eine 300-seitige Bio über die PSB auch ein Alptraum. Aber die Zielgruppe, für die das Buch gedacht ist, sieht das anders. Sei versichert, dass ich etliche Leser kenne. Und denen ist das Ding zu dünn.
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Close to the edgeWenn man mit Kunze nix anfangen kann, muss man das natürlich so sehen.
Nein, deswegen erwähne ich doch besagten Freund und Kunze-Fan. Wenn man selbst schon mal ein Buch gemacht hat, sieht man die Umfang- und Kürzungsproblematik, von der Du sprachst, ein wenig anders. Mir würde das inhaltliche Interesse natürlich fehlen, eine HRK-Biographie zu lesen, aber darum ging es mir gar nicht. (Ich bin bislang auch ganz gut ohne PSB-Biographie ausgekommen. Wenn es eine gut geschriebene, möglichst in guter Übersetzung gäbe, natürlich gerne.)
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Herr RossiWenn man selbst schon mal ein Buch gemacht hat, sieht man die Umfang- und Kürzungsproblematik, von der Du sprachst, ein wenig anders.
Ja gut, verstehe ich. Da ich mit dem Kunze selbst einiges am Hut habe, und den Autor auch ganz gut kenne, bin ich vermutlich auch nicht die geeigneste Adresse für die Beurteilung.
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Close to the edgeDie Schleif- und Kürzorgie sorgt deshalb zusammen mit dem (vernünftigerweise) nicht streng chronologischen Aufbau zwangsläufig stellenweise für Ratlosigkeit.
Das erklärt einiges. Das Buch kam mir öfters wirklich etwas collageartig vor. Was die Seitenzahl angeht, da wäre es mir lieber gewesen, die Textauszüge von Kunze selbst hätte man sich gespart. Dafür gibt es schließlich die Platten und seine regelmäßig erscheinenen Sammlungen.
@visions: Danke. Das mit dem Deutschunterricht sehe ich ähnlich.:wave:
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]HRK hatte letzten Montag übrigends eine Gastrolle im Großstadtrevier. Er hat dort einen obdachlosen Schlagersänger namens Hans-Rüdiger Kupke gespielt …
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1156419/Heinz-Rudolf-Kunze-Rolle-im-Grossstadtrevier.html
Die meistgestellten Fragen in der Folge war übrigends „Den kenn ich doch irgendwo her, wer ist das?“ … „Der kommt mir so bekannt vor, wer kann das sein?“ … „Haben wir uns nicht schonmal gesehen?“ …
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MoontearDas erklärt einiges. Das Buch kam mir öfters wirklich etwas collageartig vor. Was die Seitenzahl angeht, da wäre es mir lieber gewesen, die Textauszüge von Kunze selbst hätte man sich gespart. Dafür gibt es schließlich die Platten und seine regelmäßig erscheinenen Sammlungen.
@visions: Danke. Das mit dem Deutschunterricht sehe ich ähnlich.:wave:
Hab nun weitergelesen und finde das Buch nun besser, vielleicht kommen einfach weniger „Deutschunterricht-Passagen“ vor oder aber das Überspringen schadet dem Lesefluss nicht. Das Tourtagebuch zum Beispiel fand ich gut, sowas gefällt mir.
Stand: ca. Seite 180--
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Schlagwörter: Autor nicht nur der gescheitesten, sondern auch der schönsten Songs in deutscher Sprache, Unschuldslämmer unter sich
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