Re: Heinz Rudolf Kunze

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Herr RossiMan kann auf 300 Seiten ziemlich viel unterbringen, wenn man sein Handwerkszeug beherrscht, den Stoff strukturieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Der Autor ist evangelische Pfarrer, und ein guter Kumpel von HRK. Für eine klassische Bio fehlte ihm wohl ein bißchen mehr Distanz.

Aber die Frage ist ja auch, welche Zielgruppe so eine Bio hat. Das Ding war, anders als man es bei massenwirksamen Musikern wie Grönemeyer oder Maffay machen würde, stärker auf die Leute ausgerichtet, die auch sonst die Platten und Bücher kaufen. Und die wollen nun mal, dass der Autor ins Detail geht. Und da wird es dann doch eng, wenn man versucht den Sänger, Musiker, Songschreiber, Autor, Journalisten, Musicalübersetzer, Kleinkunstvirtuosen, und weiß der Geier was noch alles, zu beschreiben.

Deshalb hat man beim Lesen auch an allen Ecken und Enden das Bedürfnis, die jeweiligen Bereiche (nehmen wir z.B. das Kapitel, wo HRK als quasi-Klassensprecher des „Band für Afrika“-Projektes, auf „Abenteuerreise“ in den Tschad geschickt wird -daraus kann man ohne Weiteres ein Extra-Buch machen) wären etwas umfangreicher bearbeitet worden. Und das hatte der Autor eigentlich auch vor.

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