Haruko

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  • #7215711  | PERMALINK

    mogwai

    Registriert seit: 16.11.2003

    Beiträge: 1,876

    bei last.fm gibt es jetzt eine live ep zum kostenlosen download. mitgeschnitten vor 2-3 monaten. darauf sind drei non-album tracks, die ihre konzertbesucher aber höchstwahrscheinlich schon mal gehört haben.

    tracklist:
    1. the world outside
    2. sing*
    3. morning dreams
    4. there is love*
    5. the bright lights

    *backing guitar: heinz rebellius (ex-cliff barnes & the fear of winning, ex-the illegal artists)

    http://www.lastfm.de/music/Haruko/Live+EP

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    #7215713  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    Wild Geese wird auch in der aktuellen Intro gelobt:

    Christian SteinbrinkReduzierter Folk mit weiblichem Gesang ist sicher keine Rarität der letzten Monate, glücklicherweise. Man denke da nur an Alela Diane, Marissa Nadler und Simone White – die allesamt Alben veröffentlichten, die denen, die sie entdeckten, sicher ans Herz wuchsen. Aus dem deutschsprachigen Raum ist Musik dieser Spielart und dieser Qualität allerdings nahezu unauffindbar – allenfalls die Wienerin Clara Luzia konnte mit ihrem Album in ähnliche Sphären vorstoßen. Dementsprechend verblüffend ist es, völlig unvermittelt diese CD von einer Frau namens Susanne Stanglow aus dem Süden Niedersachsens zu hören zu bekommen. Die zehn Stücke auf ihrem Album sind allesamt reduziert bis in den Purismus hinein, brav wie eine Quäkerin zupft sie ihre Gitarre und singt dazu ebenso weltvergessen wie verzagt, aber in stoischer Ablehnung der gängigen Szenegesetze des Pop. Diese Musik ist unwahrscheinlich stimmungs- wie würdevoll und eine echte Überraschung. Wer hier Knalleffekte vermisst, hat entweder nicht richtig zugehört oder nichts verstanden. Denn dieser Folk mag zwar anachronistisch anmuten, ist in seiner Atmosphäre aber so gegenwärtig wie wenig anderes.

    Ich selbst kenne nachwievor nur „Autumn, Golden Trees“, das hat mich persönlich nicht so angesprochen (für das „Mädchenhafte“ oder die „Unschuld“ dieser Musik habe ich wohl einfach keinen Sinn).

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    To Hell with Poverty
    #7215715  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Mein Review aus „Guitars Galore„:

    Haruko – Wild Geese (LP/CD, Bracken Records, www.myspace.com/harukomyspace)

    Susanne Stanglow ist eine junge Frau aus Bremen, die leise, zerbrechlich wirkende, filigrane Folksongs schreibt und aufführt. Nur mit einer akustischen Gitarre, ihrer klaren mädchenhaften Stimme und hier und da von ein paar zusätzlichen Klängen von Glockenspiel unterstützt trägt sie ihre Lieder vor. Lieder von goldenen Herbstblättern, von morgendlichen Träumen, von einem Mann im Mond, von Liebe und zarten Gefühlen, von einem einsamen und traurigen Drachen, vom Winter und vom Frühling. Märchenhafte Lieder zumeist. Bei romantischen jungen Männern (und wohl nicht nur jungen) kann das leicht eine Art Beschützerinstinkt auslösen. Und tatsächlich möchte man unwillkürlich eine kuschelige Ecke auf dem Sofa für das Mädel bereiten. Für manche Stimmungen an schummerigen Herbstabenden in der molligen Stube im Schein einer Kerze ist diese Platte hervorragend geeignet. Unter anderen Bedingungen könnte man die Scheibe auch für etwas naiv und auf die Dauer langweilig halten. Mal so und mal so. ***1/2

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #10247841  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,238

    Alben:

    2009: Wild geese (*****)

    EPs:

    2009: Live (**** 1/2)
    2010: The ocean whispers… (**** 1/2)
    2011: Bird on the snow (**** 1/2)

    Schon einige Jahre nicht mehr gehört. Und dann eben alle hintereinander, ohne Unterbrechung. Wenn man sich auch noch nach so langer Zeit sofort wieder an jede Melodie und Gesangslinie erinnert – und das im guten Sinne – spricht das für das Songwriting. Über die Vielseitigkeit ihrer zarten Folk-Aufnahmen lässt sich sicher streiten, über die sehr mädchenhafte Naturpoesie in den Texten ebenfalls – aber was für fantastische Songs auf den Alben zu hören sind! Und wie die von mir sehr geschätzte Carrot Flower es schon ähnlich formuliert hat: Man käme sich fast wie ein Unmensch vor, wenn man diesen unschuldigen, meditativen Kosmos mit Häme überziehen wollte. Stranglow ist vermutlich die einzige Künstlerin, die von einsamen Drachen in der Wüste, tanzenden Katzen und immerfort der Liebe erzählen kann, ohne dass ich es peinlich finde.

    Das zweite und letzte Album kenne ich leider nicht, der Weg, den die beiden EPs nach „Wild geese“ bestritten haben, war jedenfalls hochinteressant.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
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