Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ Pt.2
-
AutorBeiträge
-
Wolfgang DoebelingInteressant. Sämtliche Artikel in der Fachpresse („Living Tradition“, „Rock’n’Reel“, „Folk Roots“, etc.) gingen bisher davon aus, daß die gute Shelagh in den Seventies vom Singen zum Schreiben kam. Und nun das! Die Musikgeschichte bedarf einer Remedur! Im Ernst: was brachte Dich ausgerechnet auf diese Lady? Ein neu erwachtes Interesse an Brit-Folk? Shelaghs Stimme? Ihre Songs? Ich habe ihre Platten („Stargazer“ vor allem) als sehr süßlich, jungmädchenhaft-versponnen, leicht hippiesk in Erinnerung. A female Donovan, almost. Nur ihre (verhübschte) Version von „Dowie Dens Of Yarrow“ blieb eigentlich positiv haften. Und: hast Du die B&C-Originale?
Ich besitze bisher leider nur „Stargazer“ im Original. Die erste LP ist aber in der Tat die bessere, wovon ich mich bereits ohne das Original Vinyl ueberzeugen konnte. Auf Shelagh McDonald aufmerksam wurde ich durch ein Review im Record Collector vor einiger Zeit. Mir gefällt sowohl ihre Stimme wie auch ein Teil ihrer Songs. Nicht alle sind hervorragend, aber insgesamt höre ich die erste LP bei knapp **** und die zweite bei ***1/2. Ich glaube schon, dass aus Shelagh eine ernste Konkurrenz fuer Sandy Denny hätte werden können, hätte sie damals weiter gemacht.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
WerbungDanke für die Einschätzungen der neuen White Stripes und Arcade Fire.
2. Frage: Habe eine Frage, zu der mich Deine 3. PN-Antwort veranlasst, interessehalber. Besitzt Du denn von Dylan nicht alle Platten, bist Du also jene, die Du mit *1/2 bewertest, wieder losgeworden? Oder ist das eine der Ausnahmen von der Regel?
--
Hallo,
suche, aber finde nicht eine Besternung von „Exile on Main St“. Kann mir jemand einen Tipp geben, wo finde ich sie ( am liebsten mit Nummer oder Link). Falls noch nicht danach gefragt wurde, mache ich es hiermit.--
"play fuckin' loud" (Bob Dylan)Eine Besternung von „Exile on Main Street“? Das Album ist das die Lieblingsplatte von Herrn Doebeling, also kann man sich die Besternung leicht denken. Zudem bewertet er alle Tracks mit 5 Sternen. Falls Du das schwarz auf weiß lesen willst, siehe Beiträge im Juni 2007 in diesem Thread.
--
Sorry,
ich suche das Ranking der „Exile“-Tracks!!
Wenn es das noch nicht gibt, mache ich eine Frage draus.
Wenn ich richtig gelesen habe, sind in den 100 Licks nicht alle „Exile“-Tracks dabei. Lasse mich aber gerne korrigieren.--
"play fuckin' loud" (Bob Dylan)@undefeated:
In „100 Licks“ tauchen 12 Exile Tracks auf, die isoliert folgendes Ranking ergeben:1. „Shine A Light“ [12.]
2. „Tumbling Dice“ [19.]
3. „Torn And Frayed“ [22.]
4. „Sweet Virginia“ [33.]
5. „Let It Loose“ [37.]
6. „Loving Cup“ [44.]
7. „Rocks Off“ [47.]
8. „Sweet Black Angel“ [53.]
9. „Stop Breaking Down“ [68.]
10. „All Down The Line“ [82.]
11. „Ventilator Blues“ [91.]
12. „Soul Survivor“ [96.]--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Hallo Wolfgang,
mich würde mal interessieren, welches Deiner zahlreichen Stones-Konzerte Dir am besten gefallen hat und welche Deine lieblings Stones-Tour war bzw. ist?
Würde mich freuen, wenn Du mir das beantworten könntest.
Danke.--
Sehr geehrter Herr Doebeling,
welche 5-10 Kriterien/Qualitätsmaßstäbe an eine Kritik legen sie ihren eigenen Plattenkritiken zu Grunde? Genauer gefragt: Welche 5-10 Zielsetzungen sollten eine Plattenkritik erfüllen?
Für die Beantwortung der Frage bedanke ich mich im voraus.--
@WD
betreff jack nitzsche
ist eventuell ein RS-special über den mann in der planung? dies würde dann einige meiner fragen obsolet machen
Gruß R.H.--
Dead men smell toe nailsIch würde ein Nitzsche-Special auch sehr begrüßen! Aber eines in Roots.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@ Wolfgang
Kannst du die Biographie „Hand Me My Travelin‘ Shoes: In Search of Blind Willie McTell“ von Michael Gray empfehlen?
--
@ dock
Noch nicht gelesen. Steht aber auf meinem Einkaufszettel, auch wenn Grays Schreibe meist zu journalistisch/faktenhuberisch ist und ihm der größere Rahmen zu fehlen scheint.
@ Mistadobalina
Ein Spector/Nitzsche-Special gab es bereits in „Roots“, ist freilich schon eine Weile her (ca. 1992/93). Mal sehen.
@ R.H.
Welche Specials in Planung sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Dafür ist die Redaktion in München zuständig, ich schreibe nur. Deine Frage stelle daher besser unter dem Rubrum „Lieber Rolling Stone“, weiter unten in diesem Forum.
@ otis
Natürlich beabsichtigt. Kam öfter vor seinerzeit. Selbst die Singles-Versionen unterscheiden sich mehr oder weniger deutlich, weil es für die 7″ und 12″ 45s jeweils ein extra-Mastering gab. Da mag es schon vorgekommen sein, daß ein Smith (Marr am ehesten) zugegen war und ein wenig Klangkosmetik betrieb. Für eine komparative Untersuchung aller fraglichen Cuts auf 7″, 12″ und LP fehlt mir momentan die Zeit. Ist aber natürlich so interessant, daß ich das bei Gelegenheit nachholen werde.
@ Mikko
Eine „ernste Konkurrenz für Sandy Denny“? Herrjeh, nein.
@ CrazyBird
Keine Ausnahmen. Für niemand. Besitze überhaupt keine Platten, die nicht mindestens * * * 1/2 verdienen. Was im Falle Dylan bedeutet, daß mir eine ganze Reihe fehlen. Besser ausgedrückt: einige seiner Platten befinden sich nicht in meinem Besitz. Fehlen tun sie mir ja nicht.
@ undefeated
Das Ranking setzt sich über die von atom eingestellte Top12 hinaus so fort…
13. Hip Shake
14. Happy
15. Rip This Joint
16. Casino Boogie
17. Turd On The Run
18. Just Wanna See His Face@ Charlotte
Der Hamburg-Gig übernächste Woche wird mein insgesamt 78. sein, da ist es nicht so leicht, mal eben die besten herunterzubeten. Vor allem, weil ja die musikalisch gelungensten nicht unbedingt die memorabelsten waren. Meine persönliche Fave-Tour war wohl die 72er US-Tour, von der ich binnen einer guten Woche immerhin 6 Konzerte miterlebte (Boston, Philadelphia, Pittsburgh, MSG): bloody fantastic! Fave Gigs gibt es eine Menge, von Essen/Grugahalle’65 über LA/Forum’75 bis zu jüngeren Auftritten im Münchner Circus Krone oder im Londoner Astoria.
@ Staggerlee
Läßt sich nicht verallgemeinern. Kommt ja zum Beispiel darauf an, ob Du für ein Review 10 oder 100 Zeilen zur Verfügung hast. Generell schreibe ich für einen imaginären Leser, dessen Erwartungshaltung der meinen ähnelt. You can’t please everyone so you got to please yourself. Wenn Du Deine Frage ein wenig konkretisieren könntest, wäre es sicher leichter, befriedigendere Antworten zu geben.
PN-Ecke
1. Das „Traveling Wilburys-Oevre besternen“? Beschränke mich mal auf den sehr übersichtlichen LP-Katalog: „Vol.1“ * * *, „Vol.3“ * * (unendlich schade, daß Del Shannon nicht mehr in den Genuß der warmen Dusche kam).
2. Mein von einigen als „unerwartet“ eingestuftes und „erfreut“ registriertes „Wohlwollen“ dem Frühwerk der Bee Gees gegenüber (in der „Vinyl“-Kolumne des aktuellen RS) bedarf dringendst der Relativierung. Denn leider ist da wieder im Layout (oder wo auch immer) ein Stern zu viel reingerutscht. Es war hart genug, mir die tatsächlich vergebenen * * 1/2 abzuringen (mein musikalisches Gewissen biss kräftig), * * * 1/2 wären nun wirklich weit überzogen. Bei allem Wohlwollen, das ja auch aus dem Text spricht.
3. Nein, das Werk von Foreigner und Frumpy möchte ich nicht in Sternen würdigen müssen. Bin zwar ein glühender Verfechter von Differenzierung in diesen Dingen, doch ist ein Ausdifferenzieren zwischen * und allenfalls * * dann doch zu mühsam. Müßig ohnehin.
4. Achim Reichel? Hanseaten-Sympathie-Bonus hin oder her, hat der Mann zuvorderst eine Menge nichtsnutziger Platten gemacht, ein paar peinliche gar. Die „Grüne Reise“ mag noch als schlechter Witz durchgehen, „Trag es wie ein Mann“ (so hieß die Single, wenn ich mich recht entsinne) bleibt unverzeihlich: ex-Rattle Achim in Bundeswehr-Uniform auf dem Sleeve, kurzgeschoren und soldatisch stramm, in schändlichem Schulterschluss mit Freddy („Hundert Mann und ein Befehl“), Heino („Treue Kameraden“) und dergleichen Militaristenpack. Achim Reichel? Nein, danke.
5. Mein Ranking der Beatles-45s? Wohlan (UK only)…1. Ticket To Ride
2. Help!
3. We Can Work It Out
4. From Me To You
5. A Hard Day’s Night
6. Please Please Me
7. Paperback Writer
8. Get Back
9. The Ballad Of John & Yoko
10. Can’t Buy Me Love
11. I Want To Hold Your Hand
12. She Loves You
13. Love Me Do
14. I Feel Fine
15. Something
16. Penny Lane
17. Lady Madonna
18. All You Need Is Love
19. Hey Jude
20. Hello, Goodbye
21. Yellow Submarine
22. Let It Be--
Wolfgang Doebeling
@ MistadobalinaEin Spector/Nitzsche-Special gab es bereits in „Roots“, ist freilich schon eine Weile her (ca. 1992/93). Mal sehen.
In der Tat lange her. Gibt es davon eine Playlist, die man einsehen kann? Mich würde deine Auswahl sehr interessieren.
Würde mich natürlich sehr über ein zweites Special freuen.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Hallo Wolfgang,
Angesichts der Diskussion im „Adaption fremder Musikstile oder: „Können Deutsche auch Country“?-Thread wollte ich ausnahmsweise zwei Fragen stellen, die beide miteinander zu tun haben.
Gibt es Jazz nach 1970, der Deiner Ansicht nach „Bedeutung“ hat? Oder anders gefragt: Ist nach 1970 Jazz entstanden, der auf dem gleichem Niveau wie der Jazz früherer Jahrzehnte steht?
Ist es europäischen Jazzmusikern möglich auf dem gleichen Niveau zu spielen, wie amerikanischen oder fehlt ihnen die afro-amerikanische Tradition, um dieses Niveau zu erriechen? Gibt es europäische Formen von Jazz, die eine Weiterentwicklung entlang europäischer Traditionen darstellen, mithin eine Verschmelzung amerikanischer und europäischer Formen bedingen? Oder ist das kein Jazz mehr?
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Läuft das noch unter „Chuzpe“ und sollte bewundert werden oder ist es bereits Dreistigkeit, die nur noch verdutzt?
--
-
Schlagwörter: DJ, Ex cathedra, out to lunch, Playlists, Radio Eins, Roots, Warten auf die Rückkehr des Herrn
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.