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So, einiges gelöscht. Zum beantwortbaren Rest…
@ MitchRyder
Lindleys Stärke liegt eher in der ingeniösen Begleitung als im solistischen Spiel. Ausnahme: Kaleidoscope. Ansonsten aber brillierte er als Sidekick, meist an Fiddle oder Slide. Seine beste Studioarbeit findet sich auf den frühen LPs von Jackson Browne. Das großartigste Live-Erlebnis bescherte er mir als musikalischer Drahtzieher an einem halben Dutzend Instrumente in der Band von Crosby & Nash. Muss 1974 oder ’75 gewesen sein, in Heidelberg. Fulminant! Habe ihn auch solo oft gesehen, war auch immer unterhaltsam. Aufregend nur, wenn er seine Westcoast-Dub-Cluster mit filigraner Saitenkunst kollidieren ließ. Hat er sich leider abgewöhnt.
„Death Letter“ in der von John Hammond produzierten späteren Version erschien nie auf 45, das Original auf Paramount nur auf 78. Zweimal sogar, 1931 und 1933.@ nikodemus
Habe beide Bücher im RS rezensiert. Lohnend? You bet. Vor allem letzteres.
@ Clau
Mag seine Stimme sehr, kann aber nur „Ennismore“ bedingt empfehlen (* * * 1/2), obwohl auch „One Year“ (* * *) einige feine Tracks aufweist. „Journey“ war dann nur noch Mittelmaß, die Rocket-LPs sämtlich durchwachsen. Durchweg exzellent freilich waren seine frühen Solo-Singles, als Neil MacArthur sowie unter eigenem Namen, jedenfalls bis 1974. Habe ja unlängst einige davon in „Roots“ gespielt.
@ nail75
Weiß Deine Interventionen bzgl. der Fragenflut zu schätzen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie etwas nützen. Werde künftig wohl einfach rigider löschen müssen.
@ dock
Ich habe mich letztlich für die Mono-Editionen entschieden, nach einigem Parallel-Hören. Nicht weil die Stereo-Versionen schlechter wären, sondern weil mir Dichte und Direktheit der Mono-Mixe mehr behagen als die Breitwandigkeit der Zweikanal-Fassungen. Fave LPs:
1. Lonely And Blue
2. Crying
3. In Dreams
4. Sings Don Gibson
5. At The Rockhouse
An sich sind alle LPs bis 1967 hervorragend, danach ist das meiste mit Vorsicht zu genießen. Habe mir neulich „Hank Williams: The Roy Orbison Way“ besorgt, eine Platte, die ich verdrängt haben mußte. Konnte mich jedenfalls nicht mehr daran erinnern. Nun weiß ich wieder wieso.@ Haitec
Fowley ist mir persönlich zu bekannt und überdies eine zu schillernde Figur, als daß man über ihn und sein weitverzweigtes Werk mal eben eine allgemeine „Einschätzung“ liefern könnte. Konkreter fragen, bitte.
@ Senol
Yep, die Antwort des Labels würde mich interessieren. Danke. Zu Deinen Fragen…
1. Kaum Ambitionen, sieht sich primär als Musiker. Habe ihm einiges von John Fahey nahegelegt und er hat sich mit Feuereifer darüber hergemacht. Muso, you know. Über seine Vorarbeit für „3 Times And You Lose“ steht genaueres im nächsten Heft.
2. Frans Saitenkunst vermittelt sich auf Travis-Recordings über Andy. Eine klare Arbeitsteilung: Fran fertigt die Demos, inclusive Gitarrenparts, Andy bearbeitet sie im Studio. Indem er sie verändert/verbessert. Oder aber, indem er sie nachspielt. Je nach dem, was songdienlicher ist. Mehr darüber ebenfalls im nächsten RS.
3. Ist jedesmal ein langwieriger Entscheidungsprozess, an dem auch externe Berater teilhaben. Am Ende sagt Fran, was drauf muß, und die Band nickt das ab. Dann stellt sich die Frage nach dem optimalen Sequencing…@ Okorie
„Wohlmeinendes Interesse“ paßt genau, „vernichtend“ ist mein Urteil bestimmt nicht. Konkret: zwischen * * * 1/2 für „Dub Housing“ und * * für „Cloudland“.
@ RipleysBlues
Würde „Little Criminals“ ebenfalls * * * * geben, den vorangegangenen Studio-LPs aber * * * * *. Das ist keine erschöpfende Antwort auf Deine Frage bzgl. des schwächeren Abschneidens bei der Kritik, macht aber die Relationen deutlich. Newmans Scores sind stets wunderbar filmdienlich und etwas besseres läßt sich über Filmmusik kaum sagen. Film-unabhängig höre ich sie eigentlich nicht, außer „The Natural“, das auch ohne Bilder gut hörbar ist. Und dienstags natürlich „It’s a jungle out there…“.
PN-Ecke
Mika? Scheußlich. Meine LP-Faves von Deep Purple? Lieber nicht: die ersten drei waren erträglich, die folgenden schauderhaft. Schließlich: ja, ich besitze Platten von Queen, genauer: 3 Singles. Und nein: „Bohemian Rhapsody“ ist bestimmt nicht dabei. Brrr.--
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WerbungIch freue mich natürlich, dass Du meine Versuche, die Fragen zu begrenzen zu schätzen wusstest. Ich mag nämlich nicht irgendwann bald etwas lesen wie „Aufgrund der ausufernden Anzahl von Fragen muss ich Euch leider mitteilen…“
Ich habe einen Vorschlag. Wie wäre es, wenn jeder, der eine Frage stellt, sie nach den bislang vorhandenen Fragen durchnummeriert. Der Erste gibt seiner Frage den Titel: „1. Frage“, der zweite…usw. bis zur dritten und letzten Frage. Das nützt vielleicht gar nichts, vielleicht aber auch immerhin ein wenig. Ich fange einfach mal damit an.
1. Frage:
Aus aktuellem Anlass (Diskussion über Free im entsprechenden Thread): Was hältst Du von Free? Gibt es Alben oder Singles, die Du empfehlen würdest?--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wolfgang, kürzlich habe ich James Taylor’s „Mud Slide Slim“ für mich entdeckt und bin nach wie vor sehr begeistert.
2. Frage: Welche Taylor LPs könntest Du empfehlen, b.z.w. welche Interpreten/Bands in diesem „Westcoaststil“ könntest Du mir ans Herz legen.
Ich kenne gerade noch Thomas Jefferson Kayes‘ „TJK/First Grade“, die mir auch sehr gut gefallen, oder halt manch übliche Verdächtige, die mir zu glatt sind.
P.S. falls mir irgendjemand interessante Westcoast Interpreten empfehlen kann, bitte gerne per PN!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoWenn mir jemand mit der dritten frage zuvorgekommen sein sollte,einfach streichen!
3.Frage:Vielleicht interessiert die frage auch noch andere:Mich würde eine Einschätzung/Besternung von Cocorosie interessieren.--
Alles, was sich hinauswagt, wird am Ende zurückgeholt.….Quote…
…Fowley ist mir persönlich zu bekannt und überdies eine zu schillernde Figur, als daß man über ihn und sein weitverzweigtes Werk mal eben eine allgemeine „Einschätzung“ liefern könnte. Konkreter fragen, bitte.…vielen Dank, beim „konkreter fragen“ muss ich vorerst wohl passen, da beginnt ob der Vielfalt der Kopf zu schwirren, Fowley ist mir auf unterschiedlichste Art seit über 30 Jahren präsent…
…ich bleibe somit ohne weitere Frage, zugegebenermaßen in der Hoffnung irgendwann ein „Special“ im RS zu finden, selbstverständlich von Wolfgang Doebeling…Grüsse…
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Da ich meine TRAVIS-Neugier nun auf das nächste RS-Heft lenken kann, interessieren mich andere Ungereimtheiten.
1) Alison Goldfrapp hatte doch zum ersten, atemberaubenden GOLDFRAPP-Album „Felt Mountain“ beteuert, wie abscheulich sie MADONNAs
Musik fände. Wie erklärst Du Dir bzw. wie erklärt sie den stilistischen Wechsel der anderen Alben.
2) Als im RS die TOP 500-Alben gekürt wurden, thronte in Deiner Lobrede GRAM PARSONS mit „Grievous Angel“ auf Nr. 1 – hattest Du „Exile“ schon ins Jenseits verfrachtet?
3) Wo finde ich den THE SMITHS-Track „I Keep Mine Hidden“, den Du im MORRISSEY-Special erwähnt hattest?Schönen Dank.
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SENOL PIRGONDa ich meine TRAVIS-Neugier nun auf das nächste RS-Heft lenken kann, interessieren mich andere Ungereimtheiten.
1) Alison Goldfrapp hatte doch zum ersten, atemberaubenden GOLDFRAPP-Album „Felt Mountain“ beteuert, wie abscheulich sie MADONNAs
Musik fände. Wie erklärst Du Dir bzw. wie erklärt sie den stilistischen Wechsel der anderen Alben.
2) Als im RS die TOP 500-Alben gekürt wurden, thronte in Deiner Lobrede GRAM PARSONS mit „Grievous Angel“ auf Nr. 1 – hattest Du „Exile“ schon ins Jenseits verfrachtet?
3) Wo finde ich den THE SMITHS-Track „I Keep Mine Hidden“, den Du im MORRISSEY-Special erwähnt hattest?Schönen Dank.
hui, gleich drei fragen auf einmal…
zu 3) hier.@SENOL PIRGON:
Deine 2. Frage hat Wolfgang Doebeling bereits im alten Thread beantwortet:Wolfgang Doebeling
Was die Rubrik „Meine Nummer eins“ in der Beilage der aktuellen Ausgabe betrifft, so ist der Redaktion in der heißen Phase der Heft-Fertigstellung ein Fehler unterlaufen. Zum Hintergrund: wir hielten es nicht für nötig, daß ich einen zweiten „Exile“-Text verfasse oder überhaupt einen weiteren Stones-Text. Stattdessen wollte ich die paar Zeilen nutzen, um „Angel“ aufzuwerten, eine Platte, die ja nur unter ferner liefen einkam. Diese persönlichen Zeilen sollten unter „Mein Favorit“ oder unter einer ähnlich unverfänglichen Überschrift ins Heft, doch ging wohl etwas schief. Ärgerlich? Sicher. Ehrenrührig nicht. Es bleibt also bei der alten, seit immerhin 30 Jahren gültigen Reihenfolge meiner All-Time-Fave-LPs: 1. „Exile“, 2. „Banquet“, 3. „Fingers“, 4. „Angel“.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Wolfgang Doebeling@ MitchRyder
Lindleys Stärke liegt eher in der ingeniösen Begleitung als im solistischen Spiel. Ausnahme: Kaleidoscope. Ansonsten aber brillierte er als Sidekick, meist an Fiddle oder Slide. Seine beste Studioarbeit findet sich auf den frühen LPs von Jackson Browne. Das großartigste Live-Erlebnis bescherte er mir als musikalischer Drahtzieher an einem halben Dutzend Instrumente in der Band von Crosby & Nash. Muss 1974 oder ’75 gewesen sein, in Heidelberg. Fulminant! Habe ihn auch solo oft gesehen, war auch immer unterhaltsam. Aufregend nur, wenn er seine Westcoast-Dub-Cluster mit filigraner Saitenkunst kollidieren ließ. Hat er sich leider abgewöhnt.
„Death Letter“ in der von John Hammond produzierten späteren Version erschien nie auf 45, das Original auf Paramount nur auf 78. Zweimal sogar, 1931 und 1933.Danke für deine Einschätzung und Auskünfte. Ich werde mich gleich mal um die frühen Jackson Browne Alben kümmern. Ob ich jedoch das Glück haben werde, eine 78´ der „Death Letter“ zu ergattern…. Ich glaube da reicht mein finanzieller Speilraum nicht.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de@ nail75
Free fand ich auf Singles meist wirklich gut, am besten auf „Broad Daylight“, „The Stealer“ und „I’ll Be Creepin'“. Eigentlich auf allen, außer auf den allzu plumpen („All Right Now“, „Little Bit Of Love“). Auf den LPs war die Qualität des Materials streckenweise zu schwach, um vom doch recht groben, etwas einfallslosen Strickmuster der Musik abzulenken. Auch hatte Rodgers zwar eine robuste Stimme, die einen stabilen Song wie „My Brother Jake“ ordentlich über die Runden bringen konnte, war als Sänger aber zu eindimensional, um auf LP-Länge zu überzeugen. Live wußten sie ihre Fans zu begeistern, ich fand sie indes eher langweilig und Rodgers‘ Mikroständer-Posen fast so lachhaft bemüht wie die von Plant.
@ aco-braco
Habe erst vor zwei Wochen die neue LP der überkandidelten Weibsen gehört: Kleinkunst, upmarket. Für Leute wohl, die Rufus Wainwright für einen begnadeten Sänger halten. Oder gar Antony. Mochte ihre frühen Platten lieber, als diese putzige Pseudo-Operatik und eigenwillig-verhuschte Ästhetik sich selbst noch genug war und ein paar hübsche Momente zeitigte. Erinnerte manchmal gar an die Roches oder Lyons & Clark, hatte freilich nie deren Intelligenz und Charme. Eine Besternung würde da nichts bringen (die aktuelle habe ich auch erst einmal gehört).
@ Krautathaus
Taylors beste ist „Sweet Baby James“ (1970), seine letzte sehr gute „JT“ (1977). Kayes frühe LPs sind natürlich fein, nicht zuletzt des SD-Inputs wegen. Andere Empfehlungen „im Westcoaststil“ sind schwierig, weil derselbe ja nicht einheitlich war. Auch bin ich entschieden der Meinung, daß Musikhören nach bloßen Sound-Kriterien nicht nur oberflächlich ist, sondern eigentlich bereits entwickelte Hörhorizonte nur bedient anstatt sie zu erweitern. Aber wenn Du unbedingt willst: versuche mal die frühen LPs von Danny O’Keefe. Oder, falls es ein wenig in Richtung Country Rock gehen darf, die Solo-LPs von John D.Souther bzw. Rick Roberts. Oder, wenn Dir schwelgerisch-kalifornischer Harmony-Rock behagt, die jeweils ersten zwei, drei Platten von Michael Dinner und Dan Fogelberg.
@ Senol
Alison befand halt, es sei sinnlos, ein zweites „Felt Mountain“ zu machen. Hatte ja ewig daran getüftelt und meinte, diese Klangwelt ausgelotet zu haben. Dann entdeckte sie den Reiz von Bodymusic, Erotik und TV-Auftritten in wenig mehr als Boas und Netzstrümpfen. Kann man beklagen, muß man nicht. Weiteres dazu findest Du im RS, hatte die Metamorphose dort selbst nicht gerade begrüßt, aus der Enttäuschung eines „FM“-Fans heraus, mag ihre E-Pop-Extravaganzen inzwischen aber ganz gerne. Madonna dürfte sie immer noch abscheulich finden, darf sie ja auch.
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1. Frage: Wie sieht deine Singles TOP20 des Jahres 2003 aus?
P.S. Die momentane Liste des aktuellen Jahres würde mich auch interessieren. Vielleicht am besten direkt in den dazugehörigen Thread posten, da es hier längerfristig wohl etwas versteckt wäre.
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Howdy Wolfgang, in Ergänzung des George Jones-Specials im aktuellen Heft würde mich interessieren, welche Deine 20 liebsten Singles von Possum sind. Danke!
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God told me to do it.Vielen Dank, Wolfgang!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko@ wd
3. Frage: welches sind die letzten fünf (lieber noch zehn) *****-alben, die dir untergekommen sind?falls du das nicht perfekt archiviert hast, kannst du es natürlich auch lose und unverfänglich aus dem gedächtnis machen.
danke dir.
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@ Wolfgang:
Tja, den GOLDFRAPP-Artikel zu „Black Cherry“ im RS habe ich damals gelesen. Ich hatte gehofft, dass Dir noch etwas darüber hinaus in Erinnerung geblieben ist, als letztlich zu lesen war…
A propos Erinnerung:
In einem OASIS-Interview, um 1996, hattest Du eine Meinungsverschiedenheit zwischen Dir (contra) und Noel G. (pro) bzgl. „I Am The Walrus“ erwähnt. Wie verlief denn das Gespräch, und was genau verursacht Noels Schwärmerei für den Song?--
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Schlagwörter: DJ, Ex cathedra, out to lunch, Playlists, Radio Eins, Roots, Warten auf die Rückkehr des Herrn
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