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Eben, daher ja auch mein „Schade“ in der ursprünglichen Einleitung. Denn an anderer Stelle konnten mich Delia und Ragged ja durchaus schon mal anfixen.
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WerbungTolles Album. Die erste Seite ist höchst infektiös, ungemein tanzbar und komplett fantastisch. Dazu gibts mit „I Got The Moves“ meinen bisherigen Track des Jahres. Da kann Seite 2 nicht mehr so ganz mithalten, überhaupt geht der Band da etwas die Puste aus.
Trotzdem, ich zücke sehr, sehr gute **** und was Lenaya Lynch am Bass abliefert, habe ich so auch schon lange nicht mehr gehört.
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Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclown was Lenaya Lynch am Bass abliefert, habe ich so auch schon lange nicht mehr gehört.
Die Bassistin heißt Erin Campbell, ansonsten stimme ich dir aber absolut zu. :liebe:
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Gewöhnlich glaubt der Mensch - wenn er nur Worte hört - es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.Delia HardyDie Bassistin heißt Erin Campbell
Oops, danke!
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Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclown was Lenaya Lynch (Anmerkung DE64625: oder wer auch immer) am Bass abliefert, habe ich so auch schon lange nicht mehr gehört.
Da Du die Aussage auch mit einem Lolita-Bildchen und nicht mit einer Hörprobe unterfütterst, nehme ich an, Du wolltest „gesehen“ schreiben?!
Ich konnte da nirgendwo besondere Leistungen an den Instrumenten hören, das ist doch alles allersimpelst gestrickt, die Musik lebt (wenn überhaupt) von eingängigen Melodien.
Aber ja ich weiß, auch Haim hatten’s musikalisch voll drauf. Ich muss endlich aufhören, mir alles mal anzuhören….
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!Haim, Savages, Lolita-Bildchen – es braucht offensichtlich nur ein paar Frauen am Set und das Forum dreht unbeirrt hohl.
Habibi stehen in einer ganz offensichtlichen Post-Punk Tradition, während bei Haim POP eine viel größere Rolle spielt und die Savages voller agressiver Ausbrüche sind, die es auf „Habibi“ so zu keiner Zeit gibt. Ich mag dieses Album. Es ist nicht besonders originell, aber defintiv immens charismatisch. Lenaya Lynch und Co. haben ein gutes Händchen für Dynamik, für Stimmungs- und Rhythmuswechsel, für Melodien, für knappe aber packend Solos – und für die ultimativ schmissige Note. Ich finde das gar nicht mal so profillos, die Bezüge stören mich aber auch ohnehin nicht. Klar klingt der trockene Schlagzeug Sound und die generelle Verwebung mit den Gitarrenspuren an Warsaw (Joy Division), ich musste von Mal zu Mal auch an einen Track wie „Killing an arab“ denken – aber von solchen Größen darf man mopsen. In den Songs selbst gibt es immernoch genug zu entdecken. Meine Highlights sind das düster angehauchte „Sweetest talk“ mit der dezenten Tamburinbegleitung, „Detroit Baby“ mit der rührend zart gesungenen „and I found you and you found me“ Zeile, die herzerwärmende Verbindung aus einem verträumt dahin polternden Schlagzeug und elegischen Gitarrenmelodien in „She comes along“, samt lieblichem Gesang und Galaxie 500 Gedächtnissolo. Und natürlich „I got the moves“, das Polaroid vom Roadtrip nach California. Spot on.
Alles in allem ein mehr als respektables Debüt, etwas mehr Variation wäre aber tatsächlich lobenswert gewesen. Ein wenig mehr „Persian culture“ hätte ich mich darüberhinaus doch entzückt. Von mir gibts nach sieben Durchläufen dennoch (leicht brüchige) vier Sterne.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtHaim, Savages, Lolita-Bildchen – es braucht offensichtlich nur ein paar Frauen am Set und das Forum dreht unbeirrt hohl.
Ich wundere mich auch immer wieder über soviel Irrsinn hier im Forum. Von diesen Leuten habe ich andersherum auch nie über „typische Jungsgitarrenbands“ gelesen.
Zum Album: Hat durchaus Potential, ich brauche aber noch ein paar Durchläufe. Höre es ähnlich wie candycolouredclown: starker Beginn, etwas schwächere zweite Hälfte.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich habs mir auf Tape bestellt und freue mich schon sehr, die EP mag ich schon sehr gern.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allatomIch wundere mich auch immer wieder über soviel Irrsinn hier im Forum. Von diesen Leuten habe ich andersherum auch nie über „typische Jungsgitarrenbands“ gelesen.
Ich warte ja insgeheim darauf, dass mal von Fleischbeschau die Rede ist, wenn sich Thom Yorke oder Dave Gahan in Sandalen und kurzer Hose zeigen…
P.S. Dass das Album in der zweiten Hälfte etwas abfällt, höre ich leider auch so. Gerade der längste Track, „Tomboy“, ist besonders uninspirierend.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtHaim, Savages, Lolita-Bildchen – es braucht offensichtlich nur ein paar Frauen am Set und das Forum dreht unbeirrt hohl.
Seh ich auch so, was in den Haim, Lady Gaga, Rihanna, Angel Haze und diese nackt unter der Dusche-Tussi, deren Name ich jetzt nicht raussuchen will, Diskussionen so geschrieben wird, lässt mich oft den Kopf schütteln, aber so lange das auf der Geschmacksebene abläuft, würde ich das nicht kommentieren. Bei Kommentaren wie
Herr RossiDer Thread hat noch zu wenig Bilder.;-)
denk ich mir halt, „jo, darum geht’s wohl“
Die Savages habe ich in dem Kontext übrigens auch nicht erwähnt, würde ich auch nie in diese Ecke stecken, die haben wenigstens Attitüde (dass ich mit der nichts anfangen kann, ist was anderes).
atomIch wundere mich auch immer wieder über soviel Irrsinn hier im Forum. Von diesen Leuten habe ich andersherum auch nie über „typische Jungsgitarrenbands“ gelesen.
Ich persönlich schreibe ja auch nirgends „typische Kleinmädchenband“ und möchte auch nicht mit Leuten, die das Tun, in einen Topf geworfen werden. Aber ja, ich sehe es so, dass eine Band wie Haim nur wegen der Optik so „bekannt“ geworden ist.
IrrlichtIch warte ja insgeheim darauf, dass mal von Fleischbeschau die Rede ist, wenn sich Thom Yorke oder Dave Gahan in Sandalen und kurzer Hose zeigen…
Gab’s so Bilder hier ìm Forum schon? Ich finde auch Depeche Mode-, Radiohead- und Coldplay-Diskussionen haben i.A. zu wenig Bilder! (O.K. Ich geb’s zu, ich lese die alle drei seltenst, darum sorry, wenn ich falsch liege).
Wegen mir kann ja jeder seinen musikalischen Neigungen nachgehen und die mit reichlich Bildchen dekorieren, aber dass hier Feinkost bzgl der Instrumentenbeherrschung geboten würde, wollte ich einfach nicht unkommentiert lassen; hier sind ein paar Girlies auf die Idee gekommen, eine Band zu gründen, Musik zu machen (wegen mir schiebt man es in die Schublade Garage oder sogar NY-Postpunk) und wenn ein Filmproduzent kommt und sie cool findet und einen Flim namens „Bandits“ draus macht, in dem sie dann noch einen richtig guten(!) Popsong covern dürfen, wird das eventuell auch noch ein Kassenschlager, aber bzgl der Instrumentenbeherrschung hält da jede Schülberband hier im Kreis locker mit.
Ja und das mit der „Persian Culture“ hab ich auch mal irgendwo über die Band gelesen, aber in der Musik suchte ich den Einfluss auch vergeblich. Motown-Einflüsse wären mir auch nicht aufgefallen.
Damit lasse ich’s hier gut sein, *1/2 weil ich’s fast bis zum Schluss durchgehalten habe (wollte schließlich die großartigen Passagen am Bass hören) und ein paar nette Melodien drauf sind.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!Autsch.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWas für ein ausgemachter Unsinn, das alles. „Lolita-Bildchen“? Dieses Foto einer Frau Anfang 20 soll ein „Lolita-Bildchen“ sein? In Nabokovs Roman geht es um Pädophilie, Lolita ist im Roman 12. Vor dem Hintergrund ist es wirklich absurd, wie sehr sich das Schlagwort „Lolita“ verselbständigt hat. Habibi wird man wohl schwerlich den Vorwurf machen können, vordergründig auf Sexyness zu setzen. Im Gegenteil, weder das Artwork ihrer Debüt-7“ noch der zugehörige Clip, in dem die Band gar nicht zu sehen ist, gaben darauf irgendeinen Hinweis. Das LP-Cover auch nicht, soweit ich es kenne (habe die LP noch nicht in der Hand gehabt). Aber wenn es schon wieder reicht, dass Frauen auf der Bühne Shorts tragen, um verkniffene Kommentare zu ernten, dann willkommen zurück, 50er Jahre-Mief. Als ob es Elvis‘ Hüftschwung nie gegeben hätte. Selbstverständlich geht es im Pop auch darum, gut auszusehen, die Sexyness der Musik auch optisch umzusetzen. Bands, die hüftsteife Musik machen, sehen in der Regel ja auch so aus.
Mein „Der Thread hat noch zu wenig Bilder“-Post war übrigens durchaus auch in Richtung solcher verklemmter Kommentare zu verstehen, die garantiert immer dann kommen, wenn es um junge Künstlerinnen geht. Bewusst habe ich dafür ein Foto gewählt, dem man nun nicht im entferntesten irgendeine sexualisierte Botschaft entnehmen kann. Bilder schaffen Aufmerksamkeit und sind eine Visitenkarte der Künstler, weswegen sie zur Pop-Berichterstattung immer dazu gehören, unabhängig vom Geschlecht der Künstler und der Hörer. Der größte Habibi-Fan hier im Thread ist übrigens weiblich, nur so nebenbei …
Die wirre Zusammenstellung der Name spricht ja schon Bände. Lady Gaga, Rihanna und Sky Ferreira sind tatsächlich Künstlerinnen mit zum Teil expliziter Bildsprache und Posen. Was ist der Vorwurf an Haim? Lange Haare, lange Beine? Genügt das schon, um ein „Sex sells“-Argument zu rechtfertigen? Und Angel Haze? Bitte?
Und wirr geht es weiter: „Bandits“ war ein Film mit damals bereits bekannten Schauspielerinnen, Katja Riemann musste dafür erst Schlagzeug lernen, die anderen hatten musikalische Erfahrungen. Es gab einen Soundtrack zum Film, aber eine Band Bandits hat es abseits des Films nie gegeben. Was das mit Habibi zu tun haben soll, keine Ahnung.
Immerhin, was „Hobart Paving“ angeht, gebe ich Dir recht. Aber auch Saint Etienne sind ein Beispiel für eine Band, die so gut aussieht, wie sie klingt, und dass sie gut aussieht, konnte man schon nach dem Hören der ersten Töne, ohne Kenntnis eines einzigen Bildes wissen. Das ist Pop!
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Herr RossiDer größte Habibi-Fan hier im Thread ist übrigens weiblich, nur so nebenbei …
Was ich nicht nur bezeugen, sondern noch steigern kann: Sie ist der größte Habibi-Fan des Forums.
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Ich bewundere Deinen langen Atem, Herr Rossi – mir mag da mittlerweile nichts mehr zu einfallen. Die Aneinanderreihung irgendwelcher grundverschiedener (derzeit gefragter) Künstlerinnen war schon entlarvend genug, aber es wird eben nicht besser: Von den Handwerksplattitüden über das gönnerhafte Statement zum Abschluss ist alles dabei, was sofortig den Colt senken lässt. Und dann wird tatsächlich auch noch klargestellt, dass Musik bisweilen einen ästhetischen Zusatzaspekt besitzt, nach so vielen Jahren Pop, Rock’n’Roll, R’n’B -und Soulgeschichte.
Wäre nicht nötig gewesen. Würglich nicht.
P.S. Zurück zu Habibi. Wie gefällt es eigentlich Dir, Herr Rossi? Und Clara Hardy?
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: Habibi
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