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Höre mir gerade nach langer Zeit wieder einmal Dylan & The Dead an. Meine Vermutungen warum die Platte allgemein so schlecht bewertet wird:
1. Übersteigerte Erwartungen
Dylan und die Grateful Dead gehören sicher beide zur Elite des Rockbuisness, verfügen über eine gehörige Portion Live-Erfahrung und der Fankreis ist sehr ähnlich gelagert. Was soll da mehr herauskommen als übersteigerte Erwartungen, die in Wirklichkeit niemand einholen kann. Waiting for a miracle!2. Mini – Tour
Es hat sich bei der Tour mit den Grateful Dead um eine Mini Tour gehandelt. Lediglich sechs Konzerte! Selbst wenn man die ausgiebigen Proben in San Rafael in Betracht zieht, bei denen teilweise sehr entspannt musiziert wurde, sind sechs Konzerte viel zu wenig um sich wirklich aufeinander einzuspielen.3. Dramaturgie der Auftritte
Dylan kam bei den Konzerten auf die Bühne als die Dead bereits ca. zwei Stunden musiziert haben. Auch wenn so lange Konzete für die Kondition der Dead Routine sind, lassen sich doch eindeutig Konzentrationslücken entdecken. Ausserdem ist es sicherlich nicht einfach nach zwei Stunden ätherischer Jams plötzlich auf extrem geerdeten Rock umzustellen.4. Unterschiedliche Herangehensweise an die Musik
Das ist der Punkt der mir am wichtisten ist, den ich aber nur bruchstückhaft formulieren kann… Dylan ist für mich ein sehr straighter Musiker. Der Song steht im Vordergrund, ihn gilt es herüberzubringen. Darum dient auch jedes Solo dem Song. It´s the song not the singer, könnte man vielleicht sagen. Die Dead wiederum halten es über weite Strecken mehr mit Neil Youngs „It´s all one song“. Der Song als Teil der Musik durch die die Musiker sprechen. Er kann helfen zu strukturieren, ist aber nicht das Maß aller Dinge. Hier prallen zwei Welten aufeinander, die sich gegenseitig mehr hemmen als nutzen.5. Die schlechte Songauswahl
Ich weiß nicht wer die Track-List zusammengestellt hat, aber es handelt sich dabei um die uninspiriertesten Stücke die ich von dieser Tour kenne, und kurz ist das Teil ausserdem. Wobei man fairerweise sagen muss, das aus oben genannten Gründen die Konzerte wirklich nicht zu den Glanzleistungen beider Parteien gehören.--
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Sehr fundierte Analyse!!! :sauf:--
Shot a man in Reno just to watch him die...Die Dead…
Bin ich mit ca 25 oder mehr Scheiben nun ein Deadhead oder nicht ? Da ich leider nie in den unzweifelhaften Genuß eines Dead-Konzertes gekommen bin wohl eher nicht.Zu den Grateful Dead Beginners :
Die erwähnten Alben „Workingmen’s Dead“ und „American Beauty“ werden von den meisten Dead-Fans als die besten Studio Alben angesehen. Sie sind sehr „Einsteiger“freundlich durch ihre klaren Songstrukturen. Wobei gerade die erstgenannte Scheibe eher untypisch ist für die Dead. Jedenfalls findet man selten Titel dieser CD auf anderen Live-CD’s oder Bootlegs. Und das trotz „Uncle Johns Band“…
Und trotzdem Stimmt was auch andere bereits gesagt haben : Die Dead sind eine Live-Band !!! Sollten obig erwähnte CD’s gefallen empfehle ich den Kauf der 5CD-Box „So many roads“. Ein Schnitt durch 30 Jahre Live-Musik der Grateful Dead. Dabei kann dann auch jeder für sich entscheiden ob er eher die frühen oder die späten Dead mag ;o ) Das Material ist durchgängig erstklassig. Vor den unzähligen Bootlegs der Dead, welche auf Flohmärkten und ähnlichen Events kursieren, möchte ich die Einsteiger nachdrücklich warnen ! Das ist meistens nur was für Diehard-Fans. Als günstige Live-Alternativen bieten sich noch „Without a net“ oder „Dead set“ an.Nun erwarte niemand nach dem ersten Hören zu wissen warum es denn so etwas wie Dead-heads überhaupt gibt. Die Musik der Dead erschliesst sich dem Hörer erst nach mehrmaligem Hören. Aber wehe dem, den es packt.
Übrigens halte ich die Dead nicht für „Sommermusik“. Vielmehr halte ich die Musik der Dead für tongewordenens Sonnenlicht. Und so erhellt sie gerade ein paar trübe Wintertage in Norddeutschland… (Na das war doch mal hippiesk, oder ?)--
"Machines ain't music !"Ich finde, „Mars Hotel“ hat auch eine Nennung verdient.
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Never a dull moment!
Nun erwarte niemand nach dem ersten Hören zu wissen warum es denn so etwas wie Dead-heads überhaupt gibt. Die Musik der Dead erschliesst sich dem Hörer erst nach mehrmaligem Hören.oder nach dem 3 Joint :lol: :lol: :lol:
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deIch hab von Leuten gehört, bei denen sich auch nach
mehrmaligem Hören nichts einstellte. Ob mit oder ohne
Joint weiß ich nicht.--
Never a dull moment!Ich hab von Leuten gehört, bei denen sich auch nach
mehrmaligem Hören nichts einstellte. Ob mit oder ohne
Joint weiß ich nicht.Vom Hörensagen kanns sich ja auch nix einstellen, da brauchts schon a bissle mehr… guter Stoff iss bei Garcia immer notwendig.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deguter Stoff iss bei Garcia immer notwendig.
Sorry, aber das halte ich nun echt für Blödsinn. Mag sein, daß „guter Stoff“ für den einen oder anderen notwendig ist, um Musik hören zu können, für mich ist Grateful Dead alleine guter Stoff. Ich will nicht moralisieren (wäre auch unpassend), aber diese erzwungene Verbindung zwischen Kiffen und den Dead nervt mich. Prost !
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"Machines ain't music !"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
guter Stoff iss bei Garcia immer notwendig.
Sorry, aber das halte ich nun echt für Blödsinn. Mag sein, daß „guter Stoff“ für den einen oder anderen notwendig ist, um Musik hören zu können, für mich ist Grateful Dead alleine guter Stoff. Ich will nicht moralisieren (wäre auch unpassend), aber diese erzwungene Verbindung zwischen Kiffen und den Dead nervt mich. Prost !
ganz meine meinung! man kann auch ohne kiffen glücklich sein :sauf:
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Buddy Trash
Stimme Dir voll zu. Für mich reicht gute Musik als „Droge“ vollkommen aus.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Und trotzdem Stimmt was auch andere bereits gesagt haben : Die Dead sind eine Live-Band !!! Sollten obig erwähnte CD’s gefallen empfehle ich den Kauf der 5CD-Box „So many roads“. Ein Schnitt durch 30 Jahre Live-Musik der Grateful Dead. Dabei kann dann auch jeder für sich entscheiden ob er eher die frühen oder die späten Dead mag ;o ) Das Material ist durchgängig erstklassig.
Ich finde, dass es viele andere Dead-Live Platten (auch ganz offizielle) gibt die besser sind als das (auch nicht ganz billige) 5 CD-Box Set. Das hat doch deutliche Längen (vor allem das 80er Jahre Material).
Würd mal spontan als Top 3:
Live/Dead (frühe endlos schöne Jams)
Reckoning (akkustisches Folk-Bilderbuch) und
Dozin at the Knick (The Late Gr(e)at(ful) Dead)nennen.
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne@bb Grunt
Da hast du recht (bis auf die erste nennung). Aber „So many roads“ deckt auch 30 Jahre ab ! So kann der „Einsteiger“ selbst herausfinden ob ernun die frühen oder späten Dead mag. Ich persönlich mag alles ab ca. ’70.
Natürlich ist es ein bischen Philosophie das „beste“ Livealbum der Dead herauszufinden. Jedoch gefallen mir auch 80er Sachen auf „So many roads“.And the music never stopped…
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"Machines ain't music !"guter Stoff iss bei Garcia immer notwendig.
Sorry, aber das halte ich nun echt für Blödsinn. Mag sein, daß „guter Stoff“ für den einen oder anderen notwendig ist, um Musik hören zu können, für mich ist Grateful Dead alleine guter Stoff. Ich will nicht moralisieren (wäre auch unpassend), aber diese erzwungene Verbindung zwischen Kiffen und den Dead nervt mich. Prost !
Könnte Garcia das noch lesen, er würde sich japutt laache…
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de@b.b.grunt & buddy trash
Ich würde die Hundred Year Hall empfehlen. Hier „erlebt“ man gut die unterschiedliechen Sets der Dead: Im ersten Teil Song orientiert, mit vielen Verweisen auf Einflüsse/Amerikanische Musik History; Im zweiten Teil improvisierend in teilweise stark ausufernden Jams (Cryptical Envelopment).
Wurde Live 1972 in Frankfurt/Jahrhunderthalle aufgenommen und hat ein wunderschönes Cover.
Die So Many Roads Box, von mir lange erwartet, fand ich doch teilweise
sehr entäuschend. Liegt wohl daran das die Stücke aus Ihrem Kontext im Konzert/Jam herausgelöst auf mich irgendwie unvollständig wirken.
Am besten gefällt mir die die letzte CD der Box mit Days Between und Whiskey in the Jar.--
To be a rock and not a rollQUOTE („MitchRyder) Könnte Garcia das noch lesen, er würde sich japutt laache… „japutt laache“ würde er sich also ??
Also bevor das Ganze komplett ins Lächerliche abwandert : Ich habe, obwohl eigentlich Nicht-Kiffer, GD auch schon bekifft genossen. Mich stört jedoch die Aussage man könne GD nur bekifft hören. Und ich glaube auch nicht, daß dieses die Absicht des guten Jerry war.
@zufo : „Hundred Year Hall“ kenne ich leider noch nicht. Muß ich mir wohl mal zulegen…
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"Machines ain't music !" -
Schlagwörter: Grateful Dead, Jerry Garcia, Phil Lesh
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