Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Gott, waren die 90er Scheiße
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MitchRyderDu interpretierst meine Aussage auch so, wie du es gern hättest oder gern einen Aufhänger daraus machen möchtest, um eigene Hypothesen zu bekräftigen.
Ja, natürlich,was sonst, juristisch bezeichnet man das als „Empfängerhorizont.“
Ach Mitch, sei nicht immer so schnell beleidigt. Wir beide liegen mit Sicherheit Lichtjahre musikalisch voneinander entfernt und ich mische mich in Deine threads normalerweise auch nicht ein. Ist ja schön, dass der RS für Dich soviel neues geboten hat, bei mir ist das eben nicht so. Immerhin hatten wir doch eine nette Diskussion.
IcH bin übrigens tatsächlich wegen der Musik hier, und nicht, um meine Essensgewohnheiten darzulegen.Bei anderen bin ich mir da nicht so sicher – damit meine ich aber bestimmt nicht Dich.
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WerbungNirvana war doch sehr gut.
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Up The Irons! R.I.P. Ronnie James Dio http://www.cool-layouts.net/comments/cat/Horror/Devil_Sign.gifJan WölferUnd das andere Professor. :wave:
:dance:der dritte oder vierte der ihn darauf aufmerksam macht. werden sicherlich noch ein paar folgen.;-)
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAJan WöSoll Dave Matthews Band heißen. Tippfehler halt. Und das andere Professor. :wave:
:dance:der dritte oder vierte der ihn darauf aufmerksam macht. werden sicherlich noch ein paar folgen.
Also Leute.
Habe schon ein bischen mehr Aufklärung erwartet.
„DnB“ ist eine Stilrichtung der elektronischen Musik, die in England Anfang der 90er Jahre entstanden ist.
Mit einer Dave Matthews Band hat das überhaupt nichts zu tun.
Und eine Gruppe reißt ja wohl auch kaum ein ganzes Jahrzehnt nach oben.
Aber macht nichts. Man lernt halt immer dazu! :wave:--
Drum ’n‘ Bass hat’s aber auch nicht gerissen. :wave:
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoDrum ’n‘ Bass hat’s aber auch nicht gerissen. :wave:
Mikko@ Was hat denn „gerissen“ in den 90ern?:sonne:
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otis:dance:
Ja, Otis, so war es halt. Diejenigen, die musikalisch in den 60ern sozialisiert wurden, wussten es möglicherweise besser. Singles-Besprechungen gab’s – jedenfalls Anfang der 80er – in der „Bravo“ (sic), die hab ich auch immer gern gelesen, aber im ME wurden Singles mit keinem Wort gewürdigt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ja und? Ich fand DAT-Bänder mal toll, die wurden auch nicht rezensiert.
Aber nur weil ein paar Leute Oldtimer sammeln, muss man die ja nicht gleich zur Krönung der Autoindustrie erklären…--
Hier wirfst Du aber wirklich zwei Dinge in einen Topf…
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If you try acting sad, you'll only make me glad.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ja klar, aller Vergleiche hinken…
Die Single ist eine Evolutionsstufe der Tonträgerentwicklung – genauso in den technischen Möglichkeiten ihrer Zeit begründet wie alle anderen Trägermedien. Natürlich kann man das aus diversen Gründen zu seinem Lieblingsmedium erklären – aber dieses Gehabe geht mir teilweise echt auf den Geist. Ich sammel jetzt Bildplatten und Telespiele aus den 80ern, die machen auch Musik….
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Ich finde NiteOwls Vergleich mit den Autos gar nicht so schlecht. Natürlich gibt es Unterschiede. Aber die Liebe zur Vinysingle in ihrer klassischen Form (und das ist für mich die mit schön gestaltetem Pic Sleeve) ist schon vergleichbar mit der Liebe zu Oldtimern, deren äußere Ästhetik es ja vielfach ist, die den Autofan zum Schwärmen bringt. Zumindest ich finde Autos wie den Chevrolet Impala (Bj. 63) oder den Ford Thunderbird (Bj. 62) oder einen Opel Kapitän (Bj. 57) oder den Barock Taunus etc. sehr schön. Fahren würde ich ein solches Auto im täglichen Leben auch nicht. Aber kaufen, in die Garage stellen und am Wochenende damit spazieren fahren schon. Wenn ich es mir leisten könnte. Bei Singles ist es ähnlich. Die höre ich mit Freude und Genuss vor dem Plattenspieler stehend und das Cover betrachtend in meiner Freizeit. Für die tägliche Arbeit im Sender benutze ich CDs und Soundfiles.
@music-prof
Das Schöne an den 90er war aus meiner Sicht eine gewisse Vielfalt!
Grunge und so genannter Alternative Rock haben ein paar bleibende Werke hinterlassen. Die ganze Britpop Chose hat einige ausgezeichnete Bands hervorgebracht. Alles was sich unter dem Stichwort Trip Hop subsummieren lässt war z.T. recht spannend. Überhaupt gab es in vielen Stilbereichen – auch jenseits der Charts und des Musikfernsehens – immer mal wieder Platten, die aufhorchen ließen. Wirklich Neues gab es allerdings in den gesamten 90ern so gut wie gar nicht. Bestehende Stile wurden verfeinert, Retrowellen wurden zu neuen Stilarten erklärt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Und von welchem „Gehabe“ redest du denn, Owl? Wem etwas auf den Geist geht, der muss sich dem ja auch nicht aussetzen. ;)
90er? Alt-Country! Trip Hop war schon neu, Mikko. Britpop toll. Was im Rap/Hip Hop-Bereich abging, kann ich nicht beurteilen, scheint mir aber auch recht lebendig gewesen zu sein. Ebenso, auch wenn dies ebenfalls nicht mein Metier ist, die Elektronik/Techno/… Schiene.--
FAVOURITESWas mir an den 90ern besonders gefiel, war die Hinwendung zu Bands und Künstlern der 60er und 70er Jahre, die vorher allgemein als „uncool“ oder gar indiskutabel galten. Das hat sicher schon in den 80ern begonnen und einige Musikhörer haben sich immer schon über solche Kategorien hinweggesetzt. Aber in den 90ern wurden z.B. ABBA, die Carpenters, Burt Bacharach etc. von einer neuen Generation von Musikern und Musikjournalisten gewürdigt. Oasis zitierten die New Seekers, Travis coverten Britney (in dem Fall also zeitgenössischen Teenpop) und Blumfeld bezogen sich auf George Michael. Ich fand das alles sehr befreiend. Die Kehrseite war dann das allgemeine „Gekulte“, vor allem der „Kult“ um den Schlager der 70er Jahre. Das war dann nur noch ein Nostalgie-Ding und so ein „hach war damals alles schön trashig“, bei dem es nicht darum ging, ästhetische Qualitäten zu würdigen. Überhaupt sind Begriffe wie „Kultband“, „Kultfilm“ etc. in den 90ern so missbraucht worden, dass man sie in ihrer ursprünglichen Bedeutung gar nicht mehr verwenden kann.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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otisUnd von welchem „Gehabe“ redest du denn, Owl? Wem etwas auf den Geist geht, der muss sich dem ja auch nicht aussetzen. ;)
ach, egal, die überschätzte Bedeutung des Mediums… – hatten wir aber alles schon woanders, brauchen wir hier nicht weiter aufwärmen…
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Music-ProffesorDie Neunziger bis ca. 95 fand ich musikalisch so langweilig und öde -eine Zumutung. Erst mit DnB ging’s wieder aufwärts
Drum n´ Bass war nach meiner Wahrnehmung eine Stilblüte der 90er mit einer der geringsten Halbwertzeiten, die die Musikgeschichte überhaupt zu bieten hat. Kurze Zeit ganz spannend, aber eigentlich selbst zu Hochzeiten schon nervig. Hat Bowie´s „Earthling“ versaut, dass nehme ich dem Stil persönlich übel. Wer macht das heute noch, wer hört das heute noch? Und wer war noch mal Goldie?
Da würde ich doch sagen wollen, dass die diversen Spielarten des Techno, die in den frühen Neunzigern zur Blüte geführt wurden, heute noch mehr Bedeutung haben. Grunge sowieso. „Siamese Dreams“ von den Smashing Pumpkins etwa hat zeitlose Größe, egal aus welcher Schublade man die holt.
Und „Brit Pop“? Klar! Britney hat schließlich 1998 ihre famose erste Single „Baby One More Time“ veröffentlicht. Ob man nach ihr allerdings gleich einen eigenen Musikstil benennen muss?
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
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