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AutorBeiträge
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……z.b. auf der 1975er mit bernt rosengren
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Werbungmir gefällt da seine 1956er-Einspielung „Baritone Sax“ sehr gut, alles mit hervorragenden schwedischen Musikern eingespielt……, ich kann es sehr empfehlen…
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habe nur die eine von ihm
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noch einer jener, die eher unbekannt sind, und zudem auch noch ausgesprochen „exotisch“: FREDRICK WHITEFACE.
FW ist ein Stammesangehöriger des OGLALA LAKOTA – Stammes, also amerikanischer Ureinwohner.
Sein indianischer Name ist Mato Hota (Gray Bear) und er ist Saxofonist.
Mit seiner Einspielung aus 1996 (Mato Hota) versucht er, indianische Musiktraditionen, hier der Lakota, mit den Formen des Jazz zu verbinden.
Gelungen, wie ich meine, obgleich sehr gewöhnungsbedürftig.
Unterstützt wird er von keyboards, bass und percussion. Dazu indianische Gesänge und Instrumente.Zum Beispiel hier näheres:
http://www.fye.com/Mato-Hota-Front-Page_stcVVproductId2772715VVcatId455366VVviewprod.htm
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Harold de Vance Land – Tenorsaxphonist (18.2.1928 – 27.7.2001)
Leider wird dieser großartige Musiker viel zu wenig beachtet. Besonders sein Spiel auf „Clifford Brown & Max Roach -dto.“ und „Study in Brown“ zeigt die Klasse von diesen Künstler. Diese Vitalität und Einfallsreichtum kann mit den ganz Großen mithalten. Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch seine Zusammenarbeit mit Bobby Hutcherson, Wes Montgomery und Blue Mitchell. Seine Solowerke wurden zwar von den Kritikern sehr positiv aufgenommen, aber die Platten blieben eher ein Insidertipp. Dabei ist gerade „The Fox“ eine Offenbarung….
Plattentipps (Leader):
Harold in the hand of jazz (1958)
The Fox (1959)
West coast blues! (1960)
The peace-maker (1967)
Mapenzi (1977)Ein sehr schöner Artikel:
http://www.jazzzeitung.de/jazz/2001/11/farewell-land.shtml--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausFreddie Redd
Tommy Turrentine
Percy Heath
Doug Watkins
Louis Hayes
Jimmy Cobb
Shirley Scott
Art Davis
Curtis Fuller--
schöner Thread (ja zu Gullin und Rosengren)! der Sänger Ed Reed ist mehr ein Gigant aus der dritten bis vierten Reihe, aber wo da oben schon Harold Land und Clifford Brown erwähnt werden… entdeckt hab ich Reed durch seinen Kommentar in Ted Gioia’s schöner Dupree Bolton Hommage, Bolton ist ja vor allem als mysteriöser Sideman auf Harold Land’s The Fox (und Curtis Amy’s Katanga) bekannt…
[..] I have, for years, been saying that Dupree Bolton was Clifford Brown before Clifford Brown. Dupree lived around the corner from me on 97th Street. I lived on Hickory Street in Watts. I loved his trumpet playing. He was my friend, my music mentor, and a friend of my family. He was also my crime partner, I gave him the stolen money orders that sent us to San Quentin prison in 1951. My Mother once asked him, as she was making lunch for us; why he always seemed hungry, he replied that he never had enough money, after buying heroin, to waste on food. My Mom, my Dad and my younger brother, and I loved Dupree. I always had a day job and had to keep something for lunch and gasoline, etc. Dupree never understood that. His main objectives were; getting high and playing music. […] Today I’m having some small success, Nat Hentoff called this morning. It sure would be great to have Dupree on the bandstand with me again. He always knew what I was trying to do. Ed
der small success ist mehr als gegönnt, Ed Reed gehört zur vermutlich letzten Kohorte von Künstler der Hard Bop Generation, die sich, nachdem sie ihr Privatleben im Griff hatten, endlich ganz auf ihre Musik fokussieren konnten,
sein erstes Album nahm er 2007 im Alter von 78 Jahren auf; wer Sänger im Stil von Earl Coleman mag, mehr Balladenkünstler als Scatmeister, ist hier richtig, zwei Alben gibt es bei cdbaby, das eine auch bei lastfm zum testen…http://www.edreedsings.com/
http://www.sonicbids.com/epk/epk.aspx?epk_id=225064achso, der Bolton Artikel erweitert das, was in Gioias Buch „West Coast Jazz“ über Bolton steht, eins meiner allerliebsten Jazzbücher, der „klassische“ West Coast Jazz steht dort gleichberechtigt neben dem Hard Bop der Westküste, es gibt ein schönes Kapitel über Ornette Coleman in Kalifornien… also mehr „Jazz an der Westküste 1945-1960″ als West Coast Jazz im engeren Sinne…
edit: Ed Reed in Marian McPartland’s Piano Jazz
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.Grabe das hier mal aus, mit dem Hinweis auf Art Farmer (ab Post 30 schon mal kurz erwähnt).
Farmer ist einer der Trompeter, die wohl ausgehend von Miles einen eigenen, lyrischen Trompetenstil entworfen haben. Sein Spiel hatte eine grosse Konstanz, er hat über mehrere Jahrzehnte hinweg tolle Musik gemacht!
Schön sind die frühen Prestige-Aufnahmen („Septet“ und besonders diejenigen mit Gigi Gryce, „Art Farmer Quintet“ und „When Farmer Met Gryce“, „Farmer’s Market“ ist auch schön). Für Contemporary entstand 1958 ein wunderbares Quartett-Album mit Hank Jones: „Portrait of Art“.
Ein erstes Highlight dürfte dann „Modern Art“ sein, aufgenommen für United Artists mit Benny Golson und Bill Evans. Dann folgt eine tolle Platte der nächsten… das Jazztet (besonders „Jazztet Meets John Lewis“!) und Farmer (zweimal im Quartett, mit Tommy Flanagan bzw. Harold Mabern) haben für Argo eine Reihe schöner Alben gemacht. Die letzten beiden Jazztet-Alben entstanden dann für Mercury, wo Farmer auch das Album „Listen to Art Farmer & Orchestra“ aufnahm (arr. Oliver Nelson).
Es folgen vier grossartige Atlantic-Alben – das sind wohl meine allerliebsten von ihm! – im Quartett, dreimal mit Jim Hall an der Gitarre und das letzte mit Steve Kuhn am Piano: „Interaction“, „Live at the Half Note“, „To Sweden with Love“ und „Sing Me Softly of the Blues“. Gerade das Quartett mit Hall gefällt mir schon rein vom Sound her ausserordentlich gut!Danach zerstreut sich die Diskographie ein wenig… weitere Alben mit grossen Besetzungen entstehen, oder auch ein vom Jazzrock angehauchtes Album für Sonet (mit Janne Schaffer an der Gitarre), eine Begegnung mit Art Pepper („On the Road“, nochmal bei Contemporary), aber auch Alben für CTI und Mainstream. 1970 wird „From Vienna with Love“ für MPS eingespielt, mit Fritz Pauer am Klavier – Pauer sollte lange Zeit Farmers Lieblingspianist werden.
In den frühen 80ern nimmt Farmer für Concord zwei weitere schöne Quartett-Alben (mit Fred Hersch) auf und beginnt regelmässiger mit Clifford Jordan zusammenzuarbeiten (da wär auch eine kleine SoulNote-Box drin!).
Ab 1987 nimmt Farmer sowohl mit seinem Quintett (mit Clifford Jordan und James Williams) eine Reihe erstklassiger Alben auf: „Something to Live For“, „Blame It On My Youth“ und „Ph.D“ gehören zu seinen allerbesten! Zugleich formiert sich das Jazztet neu und es entstehen – auch für Contemporary – noch einmal ein paar Alben.Eine sehr schöne späte Aufnahme entstand 1996 live am Stanford Jazz Workshop mit Harold Land und dem Pianisten Bill Bell (third oder fourth row, nehm ich an, aber anscheinend auch ein „giant“).
In den 70ern und 80ern hat meine Farmer-Sammlung noch grosse Lücken, aber ich mag seine Musik sehr, sehr gerne!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNochmal zu Art Farmer… da ich heute zufällig auf Jim Hall stiess und fast den ganzen Tag Musik gehört hab, auf der er zu hören ist, seien die beiden Collectables twofer mit den vier 63-65er Atlantic Alben nochmal allerwärmstens empfohlen!
Farmer klingt so lyrisch und minimalistisch wie selten – das ist leise, intime Musik. Farmers Ton ist jedoch bei aller Feinheit nie brüchig (wie der Ton Dorhams etwa) sondern immer satt, was doppelt eindrücklich ist, eben gerade weil sein Spiel sonst so „gedämpft“ klingt, so … subdued. Hall bringt Farben, Flächen, aber streckenweise auch eher kleine, fast harfenartige Arpeggios… dann wieder Gegenmelodien, akkordische Abfolgen (wie nennt man das bei der Gitarre? Sind ja nicht wirklich Block-Akkorde). Walter Perkins und auf dem Live-Album Pete LaRoca halten den Beat bei aller Zurückhaltung und Reduktion stets spannend, und Swallow beweist einmal mehr, was für ein toller Kontrabassist er war in seinen frühen Jahre, satter Sound, gutes Time.
Auf dem vierten der Alben spielt anstelle von Hall dann Steve Kuhn (und immer noch Swallow/La Roca), der Sound wird dadurch natürlich konventioneller, aber nichtsdestotrotz: alle vier Alben sind super!Am einfachsten findet man sie in dieser Form:
Interaction / Sing Me Softly of the Blues
To Sweden with Love / Live at the Half Note
Die Amazon-Preise sind aber total lächerlich… die sind für die Hälfte davon zu finden! Sind ja auch hässlich gemacht, diese Collectables/Oldies-CDs, ganz und gar nichts hochpreissegmentiges an denen!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba…einen Musiker möchte ich hier noch nachschieben, von dem ich meine, dass er noch in der zweiten Reihe steht, aber eigentlich nach vorn treten sollte:
NICOLAS SIMION
Hier seine Website:
http://www.nicolassimion.com/homepage.php?lg=en
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asdfjklö…einen Musiker möchte ich hier noch nachschieben, von dem ich meine, dass er noch in der zweiten Reihe steht, aber eigentlich nach vorn treten sollte:
NICOLAS SIMION
Hier seine Website:
als ich so 16 war hab ich ihn mal auf der Straße erkannt und angesprochen – ich hatte den dumpfen Eindruck, dass ihm sowas nicht oft passiert :lol:
Für mich der beste Saxophonist von Köln, sollte definitiv bekannter sein!
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Schlagwörter: Jazz, Jazz-Faves
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