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AutorBeiträge
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wolfgang… Beide Alben werden sich bei mir für das Jahr 2012 ganz oben qualifizieren.
Ja, danke Wolfgang. Dann wird auch für mich (wohl auch Dengel) kein Weg dran vorbei führen.:-)
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Werbungdr.musicJa, danke Wolfgang. Dann wird auch für mich (wohl auch Dengel) kein Weg dran vorbei führen.:-)
Gerade im MT geschrieben, dass ich mit Nicole telefonierte.:sonne:
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@ dengel
Bitte bei der Eröffnungsnummer „Salvation I“- „Overture“ nicht erschrecken, das ist nur der ungewöhnliche Einstieg in den Hammermäßigen zweiten Teil „Salvation II“ – „Judgement Day“.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgang@ dengel
Bitte bei der Eröffnungsnummer „Salvation I“- „Overture“ nicht erschrecken, das ist nur der ungewöhnliche Einstieg in den Hammermäßigen zweiten Teil „Salvation II“ – „Judgement Day“.
Danke für die Warnung:-)
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Erste Kritik auf den BBS:
Da ist er nun – der Zwilling zu Battle Scars, aufgenommen während der gleichen Sessions. Und ganz eindeutig – es sind zweieiige Zwillinge, trotz der Ähnlichkeiten. Das beginnt beim Cover: War auf Battle Scars ein sehr reduziertes Schwarz-Weiß-Foto zu sehen, spielt sich Beyond The Realms… mit knallbunter Grafik in den Vordergrund. Ich weiß nicht, ob die Optik den Hörer beeinflusst, aber schon nach wenigen Minuten drängt sich der Eindruck auf, dass Galahad mit Beyond… nochmals eine leichte Steigerung gelingt.
Salvation bläst gleich einmal ordentlich den Marsch: Elektronisch und noch technolastiger als die Stücke auf Battle Scars und gleichzeitig wuchtig-metallisch unterlegt bricht sich der Zweiteiler Bahn. Ein grandioser und für den Rest des Albums wegweisender Auftakt, denn Guardian Angel schlägt in die gleiche Kerbe. Kantige Gitarren treiben das Stück an, während sich Orgelklänge und pumpende Bässe mit Techno-Keyboards paaren. Diese Verschmelzung von scheinbar unvereinbaren Klängen und Stilrichtungen ist sehr gut gemacht und ebenso mitreißend, wenn Nicholson in Unschuldsmanier seine melodiösen Gesangslinien darüber legt. Spätestens wenn harte Power-Riffs mit fetten Chören unterlegt werden, wird auch der traditionsbewusstere Prog-Fan noch glücklich gemacht.
Im Vergleich zu Battle Scars wirkt Beyond The Realms… verspielter und rhythmisch abwechslungsreicher, auch wenn man einräumen muss, dass Tracks wie Secret Kingdoms… oder …And Secret Worlds ebensogut auf Battle Scars gepasst hätten. Die schiere Wucht, das klangliche Volumen und auch der Härtegrad kann den Hörer mitreißen, denn die Art wie hier u.a. Mellotronteppiche mit Trance-Sounds und Metallgewittern vermengt wird, kann man als organische Verschmelzung bezeichnen. Einzige Empfehlung nach diesem klanglichen Schwergewicht ist, sich anschließend am besten ein sehr reduziertes oder Akustik-Album aufzulegen und sich Entspannung von dieser apokalyptischen Vehemenz zu gönnen.
Wie schon auf auf dem Geschwisteralbum Battle Scars beschließt man das Werk mit einem Remake. Diesmal ist mit Richelieu’s Prayer ein Bandklassiker aus frühen Tagen auf dem Plan und wird inhaltlich moderat, klanglich aber deutlich optimiert. Diese neue Version verbindet die Strahlkraft von Galahads neueren Alben mit der anheimelnden Neo-Prog-Vergangenheit. Ein sehr gelungener Brückenschlag und für Fans der alten Galahad damit vielleicht sogar ein guter Ankerpunkt, um sich an die neue, moderne und harte Ausrichtung zu gewöhnen. In dieser Disziplin sind Galahad nicht nur Vorreiter, sondern schlicht unschlagbar. Ihr bislang bestes und kraftvollstes Album – doch, ja, ich glaube, das ist es.
Quelle: BBS 13/15 Punkten
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bevor „Beyond the Realms of Euphoria“ in den unergründlichen Tiefen dieses Threads versinkt, möchte ich noch etwas hinzufügen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Album derart in seinen Bann zieht, und das, obwohl ich kein bekennender Neo-Progger oder Prog-Metaller bin. O.k., ich muss zugeben, dass mir die alten Marillion früher sehr zugesagt haben, außerdem ist für mich Pendragons „Masquerade Overture“ ein klarer 5 Sterner. IQs „Ever“ besitze ich ebenfalls (bin jedoch nicht sehr begeistert), außerdem noch eine in Teilen sehr gute Arena Scheibe („Contagion“). Doch zurück zur eigentlichen CD. Nach dem ersten Durchlauf hatte ich das Album als klaren Flopp abgetan und dachte mir, im Vergleich zur neuen Marillion ziemlich öde. Doch irgendwie legte ich die CD immer wieder auf und erstaunlicherweise wuchs sie von Mal zu Mal. Mittlerweile bin ich total begeistert, die neue Marillion ist lässig überholt worden, das Album ist eine Wucht! Natürlich kann ich mit Vorurteilen in so eine Scheibe reinhören und mich dann schnell an verschiedenen Details „stören“, die da wären: Neo-Prog Bombast Synthesizer, eingängige Refrains, bedeutungsschwangere Texte. Auch die Sequenzer Sounds sind etwas genwöhnungsbedürftig und könnten schnell in die 90er Dancefloor Ecke abgestempelt werden. Doch diese Gedanken verfliegen schnell, wenn man dem Album eine Chance gibt. Denn die Mischung verschiedenster Elemente ist höchst gelungen! Wirklich meisterhaft umgesetzt! Das Album besitzt eine unglaubliche Kraft und alles scheint am rechten Fleck zu sitzen. Dazu kommt die super Produktion, für mich eine der am besten klingenden „digitalen“ Produktionen. Digitaler geht es nicht mehr und das meine ich positiv. Was für eine Klarheit und Kraft (man höre nur die Drums, besonders auch der Sound der Toms, echt oberste Liga!). Ich benötige dringend mehr von dieser Band, eine tolle Neuentdeckung und für jeden Prog Fan ein Muss!
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Mr. BadlandsBevor „Beyond the Realms of Euphoria“ in den unergründlichen Tiefen dieses Threads versinkt, möchte ich noch etwas hinzufügen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Album derart in seinen Bann zieht, und das, obwohl ich kein bekennender Neo-Progger oder Prog-Metaller bin. O.k., ich muss zugeben, dass mir die alten Marillion früher sehr zugesagt haben, außerdem ist für mich Pendragons „Masquerade Overture“ ein klarer 5 Sterner. IQs „Ever“ besitze ich ebenfalls (bin jedoch nicht sehr begeistert), außerdem noch eine in Teilen sehr gute Arena Scheibe („Contagion“). Doch zurück zur eigentlichen CD. Nach dem ersten Durchlauf hatte ich das Album als klaren Flopp abgetan und dachte mir, im Vergleich zur neuen Marillion ziemlich öde. Doch irgendwie legte ich die CD immer wieder auf und erstaunlicherweise wuchs sie von Mal zu Mal. Mittlerweile bin ich total begeistert, die neue Marillion ist lässig überholt worden, das Album ist eine Wucht! Natürlich kann ich mit Vorurteilen in so eine Scheibe reinhören und mich dann schnell an verschiedenen Details „stören“, die da wären: Neo-Prog Bombast Synthesizer, eingängige Refrains, bedeutungsschwangere Texte. Auch die Sequenzer Sounds sind etwas genwöhnungsbedürftig und könnten schnell in die 90er Dancefloor Ecke abgestempelt werden. Doch diese Gedanken verfliegen schnell, wenn man dem Album eine Chance gibt. Denn die Mischung verschiedenster Elemente ist höchst gelungen! Wirklich meisterhaft umgesetzt! Das Album besitzt eine unglaubliche Kraft und alles scheint am rechten Fleck zu sitzen. Dazu kommt die super Produktion, für mich eine der am besten klingenden „digitalen“ Produktionen. Digitaler geht es nicht mehr und das meine ich positiv. Was für eine Klarheit und Kraft (man höre nur die Drums, besonders auch der Sound der Toms, echt oberste Liga!). Ich benötige dringend mehr von dieser Band, eine tolle Neuentdeckung und für jeden Prog Fan ein Muss!
[img]http://www.cosgan.de/images/midi/musik/a040.gif
Endlich mal einer, der modernen Prog verstanden hat.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wolfgang[img]http://www.cosgan.de/images/midi/musik/a040.gif
Endlich mal einer, der modernen Prog verstanden hat.
:bier:
Endlich verstehe ich auch meinen ehemaligen Gitarrenlehrer. Ich glaube er hat mitlerweile weit über 6000 CD’s im Regal stehen, darunter klassische Musik, aber der Großteil besteht aus „Rock-Musik“. Ich schätze, dass 2/3 davon im Progbereich anzusiedeln ist. Natürlich hat er alles Von YES, Genesis, Gentle Giant, Nektar, Wishbone Ash (sehr großer Fan), Soft Machine, Crimson, ELP, Camel, oder aus dem Bereich Krautrock etc. pp.. Sprich‘, es gibt (wahrscheinlich) nichts in diesem Bereich, dass er nicht kennt. Jedenfalls fragte ich Ihn jedes Mal, wenn ich Ihn auf der Strasse traf und er seinen Hund Gassi führte, ob er was neues, gutes aus dem Prog Bereich empfehlen könne. Er nannte mir dann Bands des „moderneren Prog“, manchmal „Neo-Prog“ etc., von denen ich, oftmals Vorurteilen geschuldet, gleich beim Namen dachte: „Oh mein Gott, wie kann so ein „gebildeter Progger“ so etwas gut finden?“
Jedenfalls verstehe ich Ihn langsam, es scheint wirklich gute, moderne Bands zu geben (jenseits des Retro Prog).
Werde mir erstmal die eine oder andere Galahad Scheibe zulegen! Und danach?
@wolfgang: Hast Du einen guten Tipp für mich? Aber bitte nichts von Sylvan, oder sind die etwa auch gut???:wow: Jedenfalls geisterten diese zu „Artificial Paradise-Zeiten“ ständig auf Progfestivals rum, auf denen ich auch war und ich mochte sie damals echt nicht…die unvermeidlichen Sylvan…
Wie sind den Pallas, oder was ist mit Treshold, Echolyn?
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Mr. Badlands:bier:
Endlich verstehe ich auch meinen ehemaligen Gitarrenlehrer. Ich glaube er hat mitlerweile weit über 6000 CD’s im Regal stehen, darunter klassische Musik, aber der Großteil besteht aus „Rock-Musik“. Ich schätze, dass 2/3 davon im Progbereich anzusiedeln ist. Natürlich hat er alles Von YES, Genesis, Gentle Giant, Nektar, Wishbone Ash (sehr großer Fan), Soft Machine, Crimson, ELP, Camel, oder aus dem Bereich Krautrock etc. pp.. Sprich‘, es gibt (wahrscheinlich) nichts in diesem Bereich, dass er nicht kennt. Jedenfalls fragte ich Ihn jedes Mal, wenn ich Ihn auf der Strasse traf und er seinen Hund Gassi führte, ob er was neues, gutes aus dem Prog Bereich empfehlen könne. Er nannte mir dann Bands des „moderneren Prog“, manchmal „Neo-Prog“ etc., von denen ich, oftmals Vorurteilen geschuldet, gleich beim Namen dachte: „Oh mein Gott, wie kann so ein „gebildeter Progger“ so etwas gut finden?“
Jedenfalls verstehe ich Ihn langsam, es scheint wirklich gute, moderne Bands zu geben (jenseits des Retro Prog).
Werde mir erstmal die eine oder andere Galahad Scheibe zulegen! Und danach?
@wolfgang: Hast Du einen guten Tipp für mich? Aber bitte nichts von Sylvan, oder sind die etwa auch gut???:wow: Jedenfalls geisterten diese zu „Artificial Paradise-Zeiten“ ständig auf Progfestivals rum, auf denen ich auch war und ich mochte sie damals echt nicht…die unvermeidlichen Sylvan…
Wie sind den Pallas, oder was ist mit Treshold, Echolyn?
Pallas oder Twelfth Night kommen aus der frühen Marillion Ecke, wobei Pallas einen Zahn härter daherkommt. Von den Frühwerken ist „The Sentinel“ vorbehaltlos zu empfehlen. Von den späteren Sachen lege ich dir „Beat The Drum“ (zum Teil traumhaft schöne Melodien) und „The Cross And The Crucible“ ans Herz.
Twelfth Night haben seinerzeit bereits vor Marillion das Marquee in London ausverkauft und mit ihrem exzentrischen, leider zu früh verstorbenen Sänger Geoff Mann das Publikum begeistert. Die Alben „Fact And Fiction“ und „Live And Let Live“ sind Knaller erster Güte.
Threshold vereinen schöne Melodien mit sehr harten Gitarren. Quasi die englischen Dream Theater. Echolyn sind mir zu beliebig und nichtssagend.
Die polnische Progszene ist auch ganz gut aufgestellt. Dabei ragt besonders „Riverside“ heraus. Alle Alben sind musikalisch top.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryMr. Badlands… Wie sind den Pallas, oder was ist mit Treshold, Echolyn?
Denn, denn, denn!!!
Galahads Beste ist bestimmt „Empires never last“. Bei mir ein Meisterwerk.
Threshold und Echolyn sind beide auch empfehlenswert. Eher schwierig, bei deren Output ein gutes Einstiegswerk zu nennen.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollwolfgangThreshold vereinen schöne Melodien mit sehr harten Gitarren. Quasi die englischen Dream Theater. Echolyn sind mir zu beliebig und nichtssagend.
Die ersten beiden Sätze winke ich glatt durch, aber beileibe nicht den dritten.;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@wolfgang & dr.music: Danke für die Tipps!
Werde erstmal zu „Empire never last“ & „Battle scars“ greifen. Twelfth Night klingen von der Beschreibung vielversprechend. Ob Treshold was ist, habe ich so meine Zweifel, denn Dream Theater höre ich eher selten, sogar die hervorragenden „Images & Words“ oder „Awaken“. Auf Pallas bin auch gespannt…ach, es gibt ja noch so viel zu entdecken :-)!
@ dr.music: Wie gefällt Dir „Beyond the Realms….“?
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Ein weitestgehend unpretentiöses, sehr vielseitiges und tiefgreifendes Werk ist jedenfalls dieses:
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtEin weitestgehend unpretentiöses, sehr vielseitiges und tiefgreifendes Werk ist jedenfalls dieses:
Ihre Beste Platte. Wir sind mal einer Meinung. :wave:
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryMr. BadlandsWie gefällt Dir „Beyond the Realms….“?
Pssst! Noch Fehlanzeige.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll -
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