Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Frank Sinatra
-
AutorBeiträge
-
Die Beatles konnte man eh nicht hören, bloss die kreischenden Fans… jedenfalls wenn man den Bootlegs glauben schenken darf. Und die Anlagen in den Hallen, in denen sie auftraten waren wohl oft wirklich nicht in der Lage, die Lautstärke von ein paar Tausend kreischenden (weiblichen) Teenagern zu übertönen…
Bei mir wär’s wohl:
Elvis
Sinatra
The BeatlesAber zuoberst und weit vor Elvis (der schon weit vor Sinatra stünde) fänden sich Coltrane, Lester Young, Mingus, Monk, Basies Band ca. 1939, Charlie Parker, Bud Powell, Miles, Ellington, Jimmie Lunceford, Hank Mobley, Sonny Clark, Tony Fruscella, Art Pepper, Albert Ayler, Marion Brown, Coleman Hawkins, Ben Webster und viele andere…
Die Frage, ob Sinatra 1993 sehen besser wäre als Sinatra 1955 in Erinnerung haben und ihn doch nicht zu sehen, die wird sich wohl nie so ganz beantworten. Ich habe jedenfalls schon einige Jazz-Musiker gesehen, deren Auftritte wohl zu schlecht waren… hätte sie lieber nicht kurz vor ihrem Tod gesehen und von den besten Alben in Erinnerung gehabt als so, wie ich sie live erleben konnte/durfte/musste.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungSinatra hat für mich den Popgesang revolutioniert.Er hat hier in dem Bereich Maßstäbe gesetzt,die bis heute noch gelten.
--
RealmanKlar hast Du verpasst, Du hättest Frank SInatra sehen können. Das wäre ungefähr auf einer Stufe mit dem Erlebnis Elvis oder die Beatles mal live gesehen zu haben.
Das was ich hinterher im TV sah war einfach nur grausam.Texte vergessen,dünne Stimme.Dafür soviel Geld?
Nein!--
Ja,ich kenne den Mitschnitt von Frankfurt.
Es stimmt seine letzten Konzertjahre(Sinatra hat bis 95 Konzerte gegeben) sind schon schwach.Er vergass oft den Text oder sang daneben oder war sichtlich verwirrt.Es gab zwar einigermaßen gute Konzerte,doch die Mehrzahl war doch eher schwach.Zumal Sinatra immer hohe Ansprüche an sich selber stellte.
Aber als Interpret von Songs war immer noch Weltklasse!!.Wer das nicht glaubt,der möge sich nur sein One for my Baby auf Duets von 93 anhören.Seine Version erzeugt absolute Gänsehaut und man hat das Gefühl,dass er für einen ganz alleine singt.Er konnte eine Arena zu einem intimen Saloon machen.
Das unterscheidet ihn von änderen Möchtegernsängern wie Chet Baker oder Till Brönner.
--
„Duets“ gegen Baker? (*) vs. ****1/2 würd ich dazu nur sagen
Entschuldige!
Brönner magst Du titulieren wie Du willst (kannst auch noch Jamie Cullum und irgendwelche Leute wie Michael Bublé in den Topf werfen, ist mir egal… Brönner kann aber zweifellos was), aber nicht Chet bitte!Du magst ihn nicht, so weit so gut – Du bist damit nicht allein, aber ein Möchtegernsänger war er nur wirklich nicht, das hat er nicht verdient.
Und „Duets“ hab ich zum letzten Mal in den 90ern gehört und so abgrundtief schlecht gefunden, dass ich die nie mehr hören werde.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGypsy,
Quincy Jones war an vier Alben beteiligt.
Sinatra Basie(1962)
It might as well be swing(1964)
Live at the sands(1966)
L.A is my Lady(1984).Bei L.A is my Lady nur beim Titelsong „L.A is my Lady“ ist bischen 80er Pop, der zu Sinatra einfach nicht passt.MIt der Big Band gelang Sinatra eine besser Fassung.
An den meisten anderen Alben war Jones nicht Arrangeur.Bei It might as well be swing sind zwei Stücke mit Streichern drauf,“More“ und „I can´t stop loving you“,die meines Wissen beide von Jones arrangiert wurden.Die Basie bremst er durch die Streicer etwas aus,klingt nicht mehr so jazzig.Besonders ist es mir im Mittelteil von More aufgefallen.
Quincy Jones leitetet schon 1958 das Orchestra als Sinatra in Monte Carlo war.
--
Ach das war ja für Grace Kelly, 1958
Danke für die Antwort, Alex!
Über das 80er Album weiss ich nichts, interessiert mich auch nicht wirklich… und Jones mit Sinatra interessiert mich eigentlich auch nur, weil da jeweils Basies Band dabei war, nicht wegen Jones. Dass auf „It Might As Well Be Spring“ (String?) zwei Tracks mit Streichern drauf sind war mir überhaupt nicht bewusst, aber ist auch meine neuste Sinatra-CD.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDieses Album ist auch eines seiner schwächeren Alben von 84 mit nur einem starken Song.
Die Session wurde aber auf Video gefilmt.Michael Jackson besuchte im Studio Sinatra.
--
Michael who?
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahier der angesprochene Song L.A is my Lady 1985 von Budokan in Japan.Er war da auf großer Asientour.
Es ist leicht umgeschrieben,etwas jazziger
http://www.youtube.com/watch?v=13x3pcDRBekEin sehr souveräner Auftritt von unseren Chairman of the Board:sonne:.
--
alexischickehier der angesprochene Song L.A is my Lady 1985 von Budokan in Japan.Er war da auf großer Asientour.
Es ist leicht umgeschrieben,etwas jazziger
http://www.youtube.com/watch?v=13x3pcDRBekEin sehr souveräner Auftritt von unseren Chairman of the Board:sonne:.
Basie war aber schon tot 1985!?
Das Arrangement klingt reiflich steif (wie die Frisur), aber Sinatras ist in Form.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa er bringt die Nummer hier mit 70 recht gut, und ist auch recht gut drauf.:-)
Ach ja Sinatra war übrigens 1975 drei Wochen in Bern,das hat er als Basislager gewählt für seine Europatour.
Im Januar 1986 hat er Urlaub in Gstaad gemacht mit seinen Enkel.Ob er jetzt auch in Zürich war ,das weiß ich nicht.--
rare perfomance von Old Blue Eyes für George Bush senior 1989.
http://www.youtube.com/watch?v=0-H1D4–p08
Stimme zwar etwas angeschlagen,aber dennoch eine bewegende Perfomance dieses Fußbalklassikers.
--
Sehr gutes Angebot quasi für nichts kann man ein gutes Konzert aus der Spätzeit von Sinatra erwerben.
http://www.amazon.co.uk/dp/B002LIMN2W/ref=pe_52001_24714951_pe_epc_d8
--
Samstag, 29. April 1989 – Muenchen Olympiahalle – The Ultimate Event !
Man sagt ja, es gibt keine Zufaelle sondern Notwendigkeiten die sich ergeben.
So kam es, das ich Anfang 1989 beruflich in Muenchen zu tun hatte.
Eines schoenen Tages dann kam im Radio die Ankuendigung das Frank, Liza und Sammy in der Olympiahalle gastieren werden.
Sweet Charity, High Society, Hello Dolly, Westside Story oder auch Elvis – Aloha from Hawaii z. Bsp., zaehlten schon damals zu meinen fruehen TV-Highlights.
Fuer mich schien also ein Traum wahr zu werden.‚Zum Glueck‘ kam ich erst Samstags darauf dazu mir ein Ticket kaufen zu gehen. Die Stehplaetze zu 50 Mark waren da bereits weg.
Als Alternative gab es noch Tribuene-H1 Reihe 10 zu 240 Mark oder Innenraum zu 500 mit Schnittchen und Parkplatz.
Ich zoegerte nicht lange und entschied mich, auch aus Kostengruenden, fuer die Tribuene und gegen die Schnittchen.
80 Mark fuer jeden war genug und erwiess sich als sehr gute Wahl.Die Rundbuehne in der Mitte der Halle mit dem Orchester dahinter versprach beste Sicht auf das Geschehen.
Der Traum wurde tatsaechlich wahr.Ein bisschen wurmt es mich allerdings heute noch das ich nicht den Innenraumplatz genommen habe,
denn die Promidichte an diesem Abend war so hoch wie sonst nie.
Von Fritz Wepper ueber Boris Becker bis Tina Turner waren so ziemlich alle da die Rang und Namen hatten.
Leider waren einige Leute so prominent, das sie erst ihre Plaetze einnahmen als Sammy Davis jr. seinen Auftritt bereits begonnen hatte.
Man konnte vereinzeltes Kopfschuetteln in der Arena ausmachen.Sammy Davis jr. stattdessen, sehr charmant, begruesste die Nachzuegler mit einer einladenden Geste und seinem unwiderstehlichem Grinsen und setzte einen Einmaligen und unvergesslichen Auftritt fort.
Hoehepunkt war natuerlich Mr. Bojangles.
Ein weiterer meiner Wunschtraeume wurde erfuellt.
Einige sollten noch folgen.Nun war Liza an der Reihe.
Ersatz fuer den ‚verhinderten’* Dean Martin.
Und Liza war in Bestform.
Ein Fest fuer Ohr und Auge, alles andere als ein Ersatz.
Klar das Sie, nachdem Sie freudigst ihren alten Buddy Fritz Wepper gegruesst hatte, direkt danach Cabaret zum Besten gab.
Ein fantastischer Auftritt – Las Vegas in Germany ! Yeah.Danach gab es erstmal eine Pause die ich dazu nutzte um mich mal genauer Umzusehen.
Erstaunlich viele junge Leute waren da und Jungs mit dicken Brieftaschen oder prallen Geldklammern an der Theke.
Mich beschlich ein leichtes Gefuehl von Armut.
Puenktlich zum Pausenende dann hatten alle rechtzeitig ihre Plaetze wieder eingenommen.Dann kam Er!
Der Joker der sie alle sticht: Ol’Blue Eye – The Voice : Frank Sinatra.Blankes Entzuecken als Er die Arena Richtung Buehne betrat.
Es folgte ein weiterer Auftritt der Traeume wahr werden liess:For Once in my Life
Come Rain or come Shine
The Best is Yet to Come
I have dreamed
Where or When
Bewitched
Strangers in the Night
Soliloquy
Mack the Knife
My Way* Irgendwann dazwischen erklaerte er dann, mit einem Glas in der einen Hand und der obligatorischen Kippe dazu, warum Dean Martin heute nicht mit dabei war. Nur mit einem entsprechenden Blick auf’s Glas und einer kurzen taumelnden Bewegung. Mehr nicht.
Gags unter und ueber (fehlende) Kollegen. Grossartig.
Alle schmunzelten und wuenschten Dino innerlich trotzdem beste Genesung.
Er fehlte nicht wirklich.Mir jedoch fehlen bis heute die richtigen Worte um dieses Erlebnis zu beschreiben.
Keiner war besser an diesem Abend, selbst der Abgang war grandios.
Verzueckte Frauen bestuermten Ihn beim rausgehen und er vergab sein Einstecktuch und tatsaechlich auch ein Autogramm, wenn ich mich noch recht erinnere.Zum kroenenden Schluss gab es dann noch den gemeinsamen Auftritt, die Dame in der Mitte.
Ein Medley, bei dem Jeder mit Jedem nochmal zeigen konnte was solch ein Gipfeltreffen ausmacht,
mit einem Theme from New York, New York von Liza angefangen und mit Frank beendet.
Mir ging es damals wie heute so, dass ich diesen Song eher mit Frank verbinde als mit Liza. Er hat ihn einfach zu seinem Song gemacht.
Es war die perfekte Zugabe !Es ist fuer mich bis Heute: Das perfekte Konzert !!
Das mit dem Sechser im Lotto ist ein treffender Vergleich.
Diesen Sechser hatte ich mir spaeter uebrigens noch veredelt mit den Vergnuegen,
1993 Frank Sinatra in Koeln (sein letztes Konzert in Europa)
und 1995 Shirley MacLaine in der Koelner Philharmonie zu erleben.
Eine Diva! Sie gehoert ja auch zum ‚Summit‘, dem Kreis Kuenstler, den man hier auch als Rat-Pack bezeichnet.Der 29. April 1989 ist der Tag den ich NIE vergessen werde.
Denn da hatte ich sechs Richtige mit Zusatz- und Superzahl.
For Once in My Life !Und jetzt: Kiss me, Kate
--
Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht uebersetzt zu werden. Da spricht Seele zu Seele. - Berthold Auerbach
Mein Konzertarchiv @ Songkick -
Schlagwörter: Frank Sinatra, Jazzsänger*innen, Ol' Blue Eyes
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.